👉 (OPEN ACCESS) in Nature Communications:
Stefanie Hiltbrunner, Lena Cords, Sabrina Kasser, Sandra N. Freiberger, Susanne Kreutzer, Nora C. Toussaint, Linda Grob, Isabelle Opitz, Michael Messerli, Martin Zoche, Alex Soltermann, Markus Rechsteiner, Maries van den Broek, Bernd Bodenmiller & Alessandra Curioni-Fontecedro
Abstract
Immun-Checkpoint-Inhibitoren (ICI) vermögen potentiell die Überlebenszeit bei nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) zu verlängern. Doch einige der Patienten entwickeln nach dem anfänglichen Ansprechen eine Resistenz. Hier analysieren die Autoren den Immunphänotyp passender Tumorproben aus einer Kohorte von NSCLC-Patienten, die anfänglich gut auf ICI ansprachen und später eine Resistenz entwickelten.
Mit der bildgebenden Massenzytometrie und der Ganz-Exom- und RNA-Sequenzierung erkennen die Autoren zwei Resistenzmuster:
- Eine Gruppe von Patienten zeichnet sich durch eine reduzierte Anzahl von tumorinfiltrierenden CD8+ T-Zellen und eine reduzierte Expression von PD-L1 nach der Resistenzentwicklung aus,
- die andere Gruppe weist eine hohe CD8+ T-Zell-Infiltration und eine hohe Expression von PD-L1 zusätzlich zu einer deutlich erhöhten Expression anderer immuninhibitorischer Moleküle auf.
In zwei Fällen stellen die Autoren eine Herunterregulierung der IFN-Signalwege vom Typ I und II nach dem Fortschreiten der Resistenz fest, was zu einer beeinträchtigten Anti-Tumor-Immunantwort führen könnte.
Diese Studie erfasst somit laut den Autoren die Entwicklung einer fortschreitenden ICI-Resistenz und vertieft das mechanistische Verständnis des Ansprechens auf eine Immuntherapie bei NSCLC.