Presidential Symposium II - Sun, 22.10.2023; 16:30 - 18:15 - Chairs: Andres Cervantes (Valencia, Spain) & Silke Gillessen (Bellinzona, Switzerland)

Abstract titles and summaries were obtained from the ESMO website; abstracts were translated, edited, and summarized in German.

SESSION LINK

  • LBA6 - EV-302/KEYNOTE-A39: Open-label, randomized phase III study of enfortumab vedotin in combination with pembrolizumab (EV+P) vs chemotherapy (Chemo) in previously untreated locally advanced metastatic urothelial carcinoma (la/mUC)
  • LBA7 - Nivolumab plus gemcitabine-cisplatin versus gemcitabine-cisplatin alone for previously untreated unresectable or metastatic urothelial carcinoma: results from the phase 3 CheckMate 901 trial
  • LBA8 - A randomised phase III trial of induction chemotherapy followed by chemoradiation compared with chemoradiation alone in locally advanced cervical cancer. The GCIG INTERLACE trial
  • LBA9 - innovaTV 301/ENGOT-cx12/GOG-3057: A Global, Randomized, Open-Label, Phase 3 Study of Tisotumab Vedotin vs Investigator’s Choice of Chemotherapy in 2L or 3L Recurrent or Metastatic Cervical Cancer
  • LBA10 - Sotorasib plus panitumumab versus standard-of-care for chemorefractory KRAS G12C-mutated metastatic colorectal cancer (mCRC): CodeBreak 300 phase 3 study

LBA6 - EV-302/KEYNOTE-A39: Open-label, randomized phase III study of enfortumab vedotin in combination

with pembrolizumab (EV+P) vs chemotherapy (Chemo) in previously untreated locally advanced metastatic urothelial carcinoma (la/mUC)
 

Presenter: Thomas B. Powles (London, United Kingdom)

EV+P als neue SOC für 1L la/mUC

Die Platin-basierte Chemotherapie ist laut den Studienautoren die Standardtherapie (SOC) für la/mUC. Da die Langzeitergebnisse schlecht sind, besteht weiterhin ein ungedeckter Bedarf. Die Autoren stellen EV-302 vor, eine globale, offene, randomisierte Phase-3-Studie zur Evaluierung von EV+P bei Patienten (pts) mit zuvor unbehandeltem la/mUC, die für eine Chemotherapie mit Cisplatin oder Carboplatin in Frage kommen.

Studiendesign (NCT04223856)

  • Patienten mit zuvor unbehandeltem la/mUC (unabhängig von der PD-L1-Expression) wurden im Verhältnis 1:1 randomisiert, um 3-wöchige Zyklen von EV (1,25 mg/kg; i.v.) an Tag 1 und 8 und P (200 mg; i.v.) an Tag 1 oder Gemcitabin mit Cisplatin oder Carboplatin zu erhalten.
  • Die beiden primären Endpunkte waren PFS gemäß RECIST v1.1 nach BICR und OS. Sekundäre Endpunkte waren Gesamtansprechrate (ORR) und Sicherheit.

Behandlungsergebnisse

  • 886 Patienten (EV+P: 442; Chemo: 444) wurden randomisiert; die Patientencharakteristika waren zwischen den Studienarmen ausgeglichen.
  • Die mediane Nachbeobachtungszeit zum Zeitpunkt des Datenschnitts betrug 17,2 Monate.
  • Das PFS wurde durch EV+P im Vergleich zur Chemotherapie signifikant verlängert und das Risiko für Progression oder Tod um 55% gesenkt (medianes PFS 12,5 Monate bzw. 6,3 Monate; HR 0,45 [95% CI: 0,38-0,54]; P<0,00001).
  • Das OS wurde durch EV+P im Vergleich zur Chemotherapie signifikant verlängert und das Sterberisiko um 53% gesenkt (medianes OS 31,5 Monate vs. 16,1 Monate; HR 0,47 [95% CI: 0,38-0,58]; P<0,00001).
  • Die bestätigte ORR betrug 67,7% in der EV+P-Gruppe und 44,4% in der Chemotherapie-Gruppe (P<0,00001).

Verträglichkeit

  • TRAEs vom Grad ≥3 traten bei 55,9% unter EV+P und 69,5% unter Chemo auf; die häufigsten waren makulopapulöser Hautausschlag (7,7%), Hyperglykämie (5,0%) und Neutropenie (4,8%) unter EV+P und Anämie (31,4%), Neutropenie (30,0%) und Thrombozytopenie (19,4%) unter Chemo.
  • Die häufigsten (≥5% ) Grad ≥3 TRAEs von besonderem Interesse für EV waren Hautreaktionen (15,5%), periphere Neuropathie (6,8%) und Hyperglykämie (6,1%).
  • Zu den häufigsten (≥5%) behandlungsbedingten AE Grad ≥3 von besonderem Interesse für P gehörten schwere Hautreaktionen (11,8%).

Fazit

EV+P verbesserte laut den Studienautoren das Outcome von Patienten mit zuvor unbehandeltem la/mUC signifikant und verdoppelte nahezu das mediane PFS und OS im Vergleich zur Chemotherapie. Das Sicherheitsprofil war insgesamt beherrschbar und es wurden keine neuen Sicherheitssignale beobachtet. Diese Ergebnisse unterstützen EV+P als neue SOC für 1L la/mUC.

LBA7 - Nivolumab plus gemcitabine-cisplatin versus gemcitabine-cisplatin alone for previously untreated unresectable or metastatic urothelial carcinoma: results from the phase 3 CheckMate 901 trial

Presenter: Michiel S. Van der Heijden (Amsterdam, Netherlands)

Ergebnisse unterstützen NIVO plus cis-basierte Chemotherapie als neue SOC für Patienten mit mUC

Die Chemotherapie mit Cisplatin (cis) ist laut den Studienautoren seit Jahrzehnten die Standardtherapie der ersten Wahl für Patienten mit inoperablem/metastasiertem Urothelkarzinom (mUC), und frühere Versuche, diese Behandlung zu verbessern, waren erfolglos. Die Autoren berichten über die Ergebnisse der CheckMate 901 Studie für Nivolumab (NIVO) plus Gemcitabin-cis (GC) oder GC allein.

Studiendesign

  • In CheckMate 901 (NCT03036098), einer globalen, offenen, randomisierten Phase-3-Studie, erhielten die Patienten NIVO 360 mg plus GC alle 3 Wochen für bis zu 6 Zyklen, gefolgt von NIVO 480 mg alle 4 Wochen bis zur Krankheitsprogression/unannehmbaren Toxizität oder bis zu maximal 2 Jahren, oder GC alle 3 Wochen für bis zu 6 Zyklen.
  • Stratifizierungsfaktoren waren der PDL1-Status und Lebermetastasen.
  • Primäre Endpunkte waren das Gesamtüberleben (OS) und das progressionsfreie Überleben (PFS) nach verblindeter unabhängiger zentraler Auswertung (BICR). Die objektive Ansprechrate (ORR) mittels BICR war ein explorativer Endpunkt.

Behandlungsergebnisse

  • Insgesamt wurden 304 Patienten in jeden Arm randomisiert.
  • Bei einer medianen Nachbeobachtungszeit von 33,6 Monaten waren sowohl das OS (Hazard Ratio [HR], 0,78; 95% Konfidenzintervall [CI], 0,63-0,96; P = 0,0171) als auch das PFS (HR, 0,72; 95% CI, 0,59-0,88; P = 0,0012) mit NIVO+GC gegenüber GC signifikant verbessert (vgl. Tabelle im Originalabstract).
  • Die Raten für ORR und komplettes Ansprechen (CR) betrugen 57,6% und 21,7% mit NIVO+GC im Vergleich zu 43,1% und 11,8% mit GC.
  • Die mediane Dauer der CR (95% CI) betrug 37,1 (18,1 - nicht auswertbar) Monate bei NIVO+GC gegenüber 13,2 (7,3-18,4) Monaten bei GC.
  • Unerwünschte Ereignisse vom Grad ≥ 3 traten bei 61,8% der Patienten im NIVO+GC-Arm und bei 51,7% der Patienten im GC-Arm auf.

Fazit

NIVO+GC zeigte laut den Studienautoren eine statistisch signifikante und klinisch bedeutsame Verbesserung des OS und PFS im Vergleich zu GC allein als Erstlinientherapie bei mUC ohne neue Toxizitätszeichen. NIVO+GC ist die erste Kombination aus Checkpoint-Inhibitor und Chemotherapie in der Erstlinientherapie, die das OS in dieser Situation verbessert. Diese Ergebnisse unterstützen NIVO plus cis-basierte Chemotherapie als neue SOC für Patienten mit mUC.

vgl. auch NEJM:

ORIGINAL ARTICLE

Nivolumab plus Gemcitabine–Cisplatin in Advanced Urothelial Carcinoma

M.S. van der Heijden and Others

LBA8 - A randomised phase III trial of induction chemotherapy followed by chemoradiation compared with chemoradiation alone in locally advanced cervical cancer. The GCIG INTERLACE trial

Presenter: Mary McCormack (London, United Kingdom)

Induktionschemotherapie gefolgt von CRT verbessert PFS und OS beim LACC signifikant - sollte als neuer Therapiestandard angesehen werden

Lokal fortgeschrittener Gebärmutterhalskrebs (LACC) wird laut den Studienautoren mit Chemoradiotherapie (CRT) behandelt. Viele Patienten erleiden jedoch einen Rückfall und sterben an Metastasen. Eine Machbarkeitsstudie zeigte eine gute Ansprechrate auf eine wöchentliche Kurzzeit-Induktionschemotherapie (IC), die vor der Standard-CRT verabreicht wird. Die INTERLACE-Studie untersuchte, ob dieses Vorgehen sowohl das progressionsfreie Überleben (PFS) als auch das Gesamtüberleben (OS) verbessert.

Studiendesign

  • Eingeschlossen wurden Frauen mit Plattenepithel-, Adeno- oder Adenosquamakarzinom im FIGO (2008) Stadium IB1 mit positivem Nodalstatus, IB2, II, IIIB, IVA.
  • Die Patientinnen wurden randomisiert (1:1) und erhielten entweder eine alleinige CRT (5 Zyklen wöchentliches Cisplatin) oder eine IC (6 Wochen Carboplatin AUC2 und Paclitaxel 80 mg/m2), gefolgt von der gleichen CRT in Woche 7.
  • Die vorgeschriebene EQD2-Gesamtdosis von 78 Gy für Punkt A mit 3D-Brachytherapie wird empfohlen.
  • Alle Zentren unterzogen sich einer Strahlenqualitätskontrolle. Die primären Endpunkte waren PFS (Ziel-Hazard-Ratio [HR] 0,65) und OS (Ziel-HR 0,65-0,70).

Baseline

  • 500 Patienten aus 32 Zentren in 5 Ländern wurden rekrutiert.
  • Das mediane Alter betrug 46 (Bereich 24-78) Jahre.
  • Die Stadienverteilung war: IB1/2; 9%, II;77%, IIIB;11% und IVA;3%.
  • 57% waren nodal negativ und 82% hatten einen Plattenepithelsubtyp.
  • Die Arme waren ausgeglichen.

Behandlungsergebnisse

  • 92% der IC-Patienten erhielten 5/6 Zyklen Carboplatin/Paclitaxel.
  • Das mediane Intervall zwischen IC und CRT betrug 7 Tage.
  • 84% (IC/CRT) vs. 89% (CRT allein) erhielten 4/5 Zyklen Cisplatin.
  • Im CRT-Arm beendeten 92% bzw. 89% die externe Bestrahlung bzw. Brachytherapie, im IC/CRT-Arm waren es 97% bzw. 95%.
  • Die mediane Gesamtbehandlungsdauer für die CRT betrug in beiden Armen 45 Tage.
  • Die mediane Nachbeobachtungszeit betrug 64 Monate.
  • Die 5-Jahres-PFS-Rate betrug 73% für IC/CRT und 64% für CRT allein (HR 0,65; 95%CI:0,46-0,91, p=0,013).
  • Die entsprechenden 5-Jahres-OS-Raten liegen bei 80% und 72% (HR 0,61; 95%CI:0,40-0,91, p=0,04).

Verträglichkeit

  • Unerwünschte Ereignisse vom Grad ≥3 traten bei 59% (IC/CRT) bzw. 48% (CRT allein) auf.

Fazit

Eine Induktionschemotherapie gefolgt von einer CRT verbessert laut den Studienautoren das PFS und OS beim LACC signifikant und sollte als neuer Therapiestandard angesehen werden. Im Rahmen von INTERLACE wurden Patienten aus verschiedenen Versorgungsbereichen rekrutiert, was zeigt, dass eine IC gefolgt von einer CRT in allen Ländern durchführbar ist.

LBA9 - innovaTV 301/ENGOT-cx12/GOG-3057: A Global, Randomized, Open-Label, Phase 3 Study of Tisotumab Vedotin vs Investigator’s Choice of Chemotherapy in 2L or 3L Recurrent or Metastatic Cervical Canc

Presenter: Ignace B. Vergote (Leuven, Belgium)

Tisotumab Vedotin beim 2L/3L r/mCC mit statistisch signifikanter und klinisch bedeutsamer Verbesserung des OS, PFS und ORR

Tisotumab Vedotin (TV) ist ein Antikörper-Wirkstoff-Konjugat, das aus einem humanen monoklonalen Antikörper gegen Gewebefaktoren besteht, der kovalent an zytotoxische MMAE gebunden ist. In den USA erhielt die TV-Monotherapie laut den Studienautoren  eine beschleunigte Zulassung für die Behandlung erwachsener Patienten mit rezidiviertem oder metastasiertem Gebärmutterhalskrebs (r/mCC), deren Erkrankung während oder nach einer Chemotherapie fortschreitet. Hier werden die Ergebnisse der innovaTV 301 (NCT04697628) Studie zu TV im Vergleich zu Chemotherapie nach Wahl des Prüfarztes bei Patientinnen mit r/mCC nach 1L Therapie vorgestellt.

Studiendesign (NCT04697628)

  • In die Studie eingeschlossen wurden Patientinnen und Patienten mit r/mCC mit Krankheitsprogression während/nach Behandlung mit einer Standard-Chemotherapie-Doppelkombination ± Bevacizumab ± Anti-PD-(L)1, messbarer Krankheitsprogression gemäß RECIST v1.1 und ECOG PS 0-1.
  • Die Patientinnen und Patienten wurden im Verhältnis 1:1 auf eine TV-Monotherapie oder auf Topotecan, Vinorelbin, Gemcitabin, Irinotecan oder Pemetrexed nach Wahl des Prüfarztes randomisiert.
  • Primärer Endpunkt war das OS. Sekundäre Endpunkte waren das PFS und die vom Prüfarzt bestätigte ORR.

Baseline

  • 502 Patienten wurden randomisiert (TV: 253; Chemotherapie: 249); die mediane Überlebenszeit betrug 10,8 Monate (95% KI, 10,3-11,6).
  • Das Durchschnittsalter lag bei 50 Jahren (Spanne: 26-80); die Gruppen waren hinsichtlich demographischer Merkmale und Krankheitscharakteristika ausgewogen.
  • 63,9% bzw. 27,5% der Patienten hatten zuvor Bevacizumab bzw. eine Anti-PD-(L)1-Therapie erhalten.

Behandlungsergebnisse

  • Im TV-Arm war das Sterberisiko im Vergleich zur Chemotherapie um 30% reduziert (HR 0,70; 95% CI 0,54-0,89; P=0,0038) und das mediane OS signifikant länger (11,5 Monate [95% CI 9,8-14,9] vs. 9,5 Monate [95% CI 7,9-10,7]).
  • Das PFS war in der TV-Gruppe besser als in der Chemotherapie-Gruppe (HR: 0,67 [95% CI, 0,54-0,82]; P<0,0001).
  • Die bestätigte ORR betrug 17,8% in der TV-Gruppe und 5,2% in der Chemotherapie-Gruppe (Odds Ratio: 4,0; 95% CI, 2,1-7,6; P<0,0001).

Verträglichkeit

  • Bei den meisten Patienten trat mindestens 1 behandlungsbedingtes unerwünschtes Ereignis auf (TV: 87,6% [Grad ≥3: 29,2%] vs. Chemotherapie: 85,4% [Grad ≥3: 45,2%]).
  • Die Nebenwirkungen entsprachen dem bekannten Sicherheitsprofil der TV, einschließlich okulärer Nebenwirkungen, peripherer Neuropathie und Blutungen.

Fazit

In der Phase-3-Studie innovaTV 301 zeigte TV bei Patienten mit 2L/3L r/mCC laut den Studienautoren eine statistisch signifikante und klinisch bedeutsame Verbesserung des OS, PFS und ORR im Vergleich zur Chemotherapie bei einem kontrollierbaren und tolerierbaren Sicherheitsprofil.

LBA10 - Sotorasib plus panitumumab versus standard-of-care for chemorefractory KRAS G12C-mutated metastatic colorectal cancer (mCRC): CodeBreak 300 phase 3 study

Presenter: Filippo Pietrantonio (Milan, Italy)

KRASG12C-Inhibitor plusAnti-EGFR-Antikörper bei chemorefraktärem mCRC:  Primärer Endpunkt erreicht

Die Autoren berichten über die ersten primären Phase-3-Ergebnisse von Sotorasib (Soto), einem KRAS G12C-Inhibitor, in Kombination mit Panitumumab (Pani), einem Anti-EGFR-Antikörper, im Vergleich zur Standardtherapie (SOC) bei Patienten mit chemorefraktärem KRAS G12C-mutiertem mCRC.

Studiendesign

  • In der globalen, offenen Studie CodeBreaK 300 (NCT05198934) wurden 160 Patienten mit chemorefraktärem KRAS G12C-mutiertem mCRC im Verhältnis 1:1:1 randomisiert und erhielten entweder Soto 960 mg täglich plus Pani 6 mg/kg i.v. (Soto960+Pani; n=53), Soto 240 mg täglich plus Pani 6 mg/kg i.v. (Soto240+Pani, n=53) oder TAS-102 oder Regorafenib nach Wahl des Prüfarztes (n=54).
  • Primärer Endpunkt war das progressionsfreie Überleben (PFS) nach verblindeter, unabhängiger, zentraler Auswertung (BICR) gemäß RECIST 1.1. Sekundäre Endpunkte waren ORR, DRR und DCR.

Behandlungsergebnisse

  • Der primäre Endpunkt der Studie wurde erreicht.
  • Beide soto+pani Arme zeigten ein statistisch signifikant besseres PFS im Vergleich zu SOC:
    • soto960+pani HR=0,49 (95% CI: 0,30, 0,80; p=0,006) und soto240+pani HR=0,58 (95% CI: 0,36, 0,93; p=0,03).
  • Die sekundären Wirksamkeitsendpunkte sind in der Tabelle im Originalabstract dargestellt.
  • Das OS war zum Zeitpunkt des Datenschnitts noch nicht ausgereift.

Verträglichkeit

  • TRAEs vom Grad ≥3, die bei ≥5% der Patienten auftraten, waren Dermatitis acneiformis (11,3%), Hypomagnesiämie (5,7%) und Hautausschlag (5,7%) bei Soto960+Pani; Hypomagnesiämie (7,5%), Diarrhö (5,7%) bei Soto240+Pani; und Neutropenie (23,5%), Anämie (5,9%) und Hypertonie (5,9%) bei SOC.
  • Tödliche TRAEs traten nicht auf.

Fazit

In der ersten Phase-3-Studie mit einem KRASG12C-Inhibitor und einem Anti-EGFR-Antikörper bei chemorefraktärem mCRC wurde laut den Studienautoren der primäre Endpunkt erreicht und beide Dosierungen von Soto+pani zeigten ein überlegenes PFS im Vergleich zu SOC. Soto960+pani zeigte einen klinisch signifikanten Nutzen in Bezug auf das PFS und wichtige sekundäre Endpunkte (ORR, DCR, DOR) und war gut verträglich mit einer geringeren Rate an TRAEs Grad ≥3 im Vergleich zu SOC.

vgl. auch NEJM:

ORIGINAL ARTICLE

Sotorasib plus Panitumumab in Refractory Colorectal Cancer with Mutated KRAS G12C

M.G. Fakih and Others

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