Poster Spotlight Session 15: Survivorship – Biomarker predictors and other survival-associated factors

Die bearbeiteten Zusammenfassungen von Oncoletter basieren auf den Angaben in den Abstracts

https://sabcs.org/Call-for-Abstracts-2024

  • PS15-01: Utilization of weight management treatment and subsequent cardiovascular events among patients with breast cancer.
  • PS15-02: Genome-wide association study (GWAS) of aromatase inhibitor musculoskeletal toxicity (AIMT) among early-stage breast cancer (BC) survivors.
  • PS15-03: Retrospective study of GLP-1 Receptor Agonists in Breast Cancer Survivors: Weight Loss and Patient Outcomes
  • PS15-04: Impact of a dietitian and nurse-led survivorship clinic utilizing ePRO collection on body composition and muscle strength in early-stage breast cancer: Results from the Linking You to Support and Advice (LYSA) Randomized Control Trial.
  • PS15-05: Breast Cancer Patients with High-Risk Disease Characteristics have Proportionately Higher Risk of Mortality from Non-Breast Cancer Related Causes in both Non-Metastatic and Metastatic Disease.
  • PS15-06: Ability to comply with placebo predicts overall survival in randomized trial.
  • PS15-07: Late effects of chemotherapy on patient-reported falls among older breast cancer survivors.
  • PS15-08: Factors and trends associated with alcohol intake in late survivorship for patients with breast cancer.
Präsentierende(r) Autor(en): Margaux Wooster

PS15-01: Inanspruchnahme einer Gewichtsmanagementbehandlung und nachfolgende kardiovaskuläre Ereignisse bei Patientinnen mit Brustkrebs

Abstract-Nummer: SESS-2353

Auf der Suche nach der optimalen Strategie zur Gewichtskontrolle

Frühere Studien haben laut den Studienautoren gezeigt, dass übergewichtige und fettleibige Brustkrebsüberlebende ein erhöhtes Risiko für ein Krebsrezidiv sowie eine höhere Gesamtmortalität, einschließlich kardiovaskulärer Erkrankungen, haben. Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind die Haupttodesursache bei BC-Patientinnen, und CVD-Risikofaktoren wie Adipositas und Stoffwechselstörungen sind bei BC-Überlebenden im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung möglicherweise stärker ausgeprägt, da BC und CVD gemeinsame Risikofaktoren aufweisen. Medikamente zur Gewichtsreduktion und bariatrische Operationen haben sich als wirksam erwiesen, um das Gewicht und kardiovaskuläre Ereignisse (CVE) bei fettleibigen oder übergewichtigen Patienten zu reduzieren.

Die Autoren untersuchten den Einsatz von gewichtsverändernden Mitteln nach einer BC-Diagnose und bewerteten die CVE-Raten bei diesen Patienten.

Fazit

Bei neu diagnostizierten BC-Patienten hat laut den Studienautoren die medikamentöse Behandlung zur Gewichtsreduktion mit der Zeit zugenommen. Bei den Patienten, die eine medikamentöse Behandlung erhielten, wurde eine geringere Häufigkeit von CVE festgestellt. Angesichts des bekannten Risikos von Fettleibigkeit und kardiovaskulären Erkrankungen bei BC-Überlebenden sind weitere Untersuchungen erforderlich, um die optimale Strategie zur Gewichtskontrolle in dieser gefährdeten Bevölkerungsgruppe zu ermitteln.

 

 

 

Präsentierende(r) Autor(en): Pietro Lapidari

PS15-02: Genomweite Assoziationsstudie (GWAS) zur muskuloskelettalen Toxizität von Aromatasehemmern (AIMT) bei Überlebenden von Brustkrebs im Frühstadium.

Abstract-Nummer: SESS-1982

Mehrere SNPs identifiziert, die an der muskuloskelettalen Toxizität von Aromatasehemmern beteiligt sein könnten

Mehr als die Hälfte der Patientinnen mit frühem BC, die Aromatasehemmer (AI) erhalten, weisen laut den Studienautoren eine AIMT auf. Entzündliche Merkmale, die mit behandlungsbedingtem Östrogenmangel in Zusammenhang stehen, wurden mit AIMT in Verbindung gebracht. Eine mögliche Rolle von Keimbahnvarianten in Genen, die Entzündungen, den Knochenumsatz, den Östrogenstoffwechsel und die Pharmakokinetik von AI regulieren, wurde ebenfalls vorgeschlagen (Reinbolt 2018, Stearns 2024, Lintermans 2016, Wang 2016, Hertz 2017). Die Studien waren jedoch relativ klein und die Ergebnisse inkonsistent oder nicht validiert. Daher ist das Verständnis der biologischen und potenziellen genetischen Grundlagen der AIMT immer noch begrenzt. Ziel der Autoren war es, die Assoziation von genetischen Varianten mit AIMT umfassend zu untersuchen, um Ziele für wirksame Interventionen zu identifizieren.

Fazit

Dies war eine explorative Studie, die darauf abzielte, Zusammenhänge zwischen genetischen Varianten und AIMT bei postmenopausalen Patientinnen mit frühem BC zu untersuchen. Die Ergebnisse dieser relativ großen prospektiven Kohorte identifizierten mehrere SNPs, die an der AIMT beteiligt sein könnten. Weitere Analysen sind zur Modellvalidierung und zur besseren Aufklärung der mechanistischen Rolle der beschriebenen genetischen Varianten aus funktioneller Sicht erforderlich.

Präsentierende(r) Autor(en): Jasmine Sukumar

PS15-03: Retrospektive Studie zu GLP-1-Rezeptor-Agonisten bei Überlebenden von Brustkrebs: Gewichtsabnahme und Patientenresultate

Abstract-Nummer: SESS-3447

Verbessertes Gesamtüberleben beobachtet

Übergewicht bei Überlebenden von Brustkrebs (BC) wird laut den Studienautoren mit einem höheren BC-Rückfallrisiko und einer höheren Sterblichkeit in Verbindung gebracht, und Gewichtsabnahme ist ein wichtiger Grundsatz der Gesundheitsförderung.

Glucagon-like Peptide-1-Rezeptor-Agonisten (GLP1-RA) sind Inkretin-Mimetika mit günstigen Stoffwechseleffekten und zur Behandlung von Typ-2-Diabetes (DM2) oder zur Gewichtsabnahme zugelassen. Obwohl der Einsatz dieser Medikamente zunimmt, sind die Auswirkungen auf Krebsüberlebende noch nicht ausreichend geklärt.

In dieser Studie wurden die Behandlungsmuster von GLP1-RA, die Tendenzen zur Gewichtsabnahme und die Patientenergebnisse in einer Kohorte von BC-Überlebenden untersucht.

Fazit

Dies ist laut den Studienautoren die umfangreichste Studie, die die realen Muster der Anwendung von GLP1-RA bei BC-Überlebenden beschreibt. Diese Medikamente wurden mit einem bescheidenen Gewichtsverlust in Verbindung gebracht; eine endokrine Therapie kann diese Auswirkungen jedoch verringern. Es wurde ein verbessertes Gesamtüberleben beobachtet, aber es gab keinen Unterschied in der Überlebenszeit. Es sind klinische Studien erforderlich, um die Rolle dieser Mittel bei der Gewichtsabnahme als Ergänzung zu Lebensstilmaßnahmen bei Krebsüberlebenden zu untersuchen. Eine weitere Erforschung potenzieller biologischer Anti-Krebs-Effekte zur Verringerung des BC-Risikos und zur Krebskontrolle könnte ebenfalls gerechtfertigt sein.

 

 

 

Präsentierende(r) Autor(en): Katie E. Johnston

PS15-04: Auswirkungen einer von Diätassistenten und Krankenschwestern geleiteten Survivorship Clinic mit ePRO-Erfassung auf Körperzusammensetzung und Muskelkraft bei Brustkrebs im Frühstadium: Baselineder randomisierten Kontrollstudie Linking You to Support and Advice (LYSA)

Abstract-Nummer: SESS-1156

Diätetische schien die Sorge um eine Gewichtszunahme bei Patientinnen mit HR-positivem Brustkrebs zu verringern

Brustkrebs in der Vorgeschichte und eine adjuvante endokrine Therapie werden laut den Studienautoren mit ungünstigen Veränderungen der Körperzusammensetzung in Verbindung gebracht, einschließlich einer Zunahme des Körpergewichts und der Fettgewebemasse sowie einer Abnahme der Muskelmasse und -kraft. Qualitative Untersuchungen zeigen, dass Überlebende von Brustkrebs wahrscheinlich keine optimale Unterstützung bei der Bewältigung dieser Veränderungen erhalten.

Die Autoren untersuchten die Auswirkungen einer diätetischen Intervention unter Verwendung von elektronischen Patientenberichten (ePROs) auf die Körperzusammensetzung in einer randomisierten Kontrollstudie für Überlebende.

Fazit

Eine diätetische Intervention im Rahmen einer randomisierten Überlebensstudie, die eine ePRO-Erhebung beinhaltete, schien laut den Studienautoren die Sorge um eine Gewichtszunahme bei Patientinnen mit HR-positivem Brustkrebs zu verringern. Die Auswirkungen auf Veränderungen des Gewichts und der Magermasse sollten in zukünftigen Studien untersucht werden, um einen Unterschied bei diesen Endpunkten festzustellen.

 

 

 

Präsentierende(r) Autor(en): Varsha Gupta

PS15-05: Brustkrebspatientinnen mit Hochrisiko-Krankheitsmerkmalen haben sowohl bei nicht-metastasierter als auch bei metastasierter Erkrankung ein verhältnismäßig höheres Sterblichkeitsrisiko durch nicht brustkrebsbedingte Ursachen

Abstract-Nummer: SESS-752

Studie unterstreicht die Notwendigkeit einer gezielten Überlebenshilfe, insbesondere für ältere Erwachsene und NHAA

Brustkrebs (BC) ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen, wobei sich laut den Studienautoren die Überlebensraten sowohl bei metastasierten (mBC) als auch bei nicht-metastasierten (nmBC) Fällen deutlich verbessert haben. Die verlängerte Überlebenszeit hat das Risiko der Entwicklung anderer Komorbiditäten erhöht, die mit der primären Krebserkrankung in Verbindung stehen können oder auch nicht, was zu einer nicht brustkrebsbedingten Mortalität (NBCRM) führt.

Ziel dieser Studie ist es, die Ursachen der NBCRM zu quantifizieren und damit zusammenhängende Hochrisiko-Krankheitsmerkmale zu ermitteln.

Fazit

Angesichts der zunehmenden Zahl von BC-Überlebenden ist es laut den Studienautoren von entscheidender Bedeutung, Hochrisiko-Krankheitsmerkmale zu identifizieren, die zu NBCRM führen. TNBC, duktale Histologie (nmBC) und fortgeschrittene Stadien bergen ein höheres Risiko für BCRM und NBCRM, was verbesserte Behandlungsstrategien erforderlich macht. Kardiovaskuläre Todesfälle und nachfolgende Malignome bleiben unabhängig vom Diagnosestadium signifikant, was die Bedeutung von präventiven Gesundheitsrichtlinien und Änderungen des Lebensstils unterstreicht. Unsere Studie unterstreicht die Notwendigkeit einer gezielten Überlebenshilfe, insbesondere für ältere Erwachsene und NHAA.

 

 

 

Vortragende(r) Autor(en): Tara Sanft

PS15-06: Fähigkeit zur Einhaltung von Placebos sagt Gesamtüberleben in randomisierter Studie voraus

Abstract-Nummer: SESS-1523

Signifikant niedrigeres OS

Eine schlechte Medikamenteneinnahme ist laut den Studienautoren mit schlechteren gesundheitlichen Ergebnissen verbunden. Die Nichtbeendigung der Therapie ist häufig auf unerwünschte Wirkungen oder finanzielle Belastungen zurückzuführen. Andere Faktoren wie das Vertrauen in die Empfehlungen, die Angst vor künftigen Nebenwirkungen, der Nocebo-Effekt, Fehlinformationen, Bequemlichkeit und konkurrierende Lebensprioritäten wirken sich ebenfalls auf die Bereitschaft und Fähigkeit der Patienten aus, medizinische Ratschläge zu befolgen.

In dieser Studie verglichen die Autoren das Überleben von Patienten, die die Everolimus-Placebopille im Kontrollarm der randomisierten Studie S1207 einnahmen oder nicht.

Fazit

Patienten, die im Kontrollarm der randomisierten S1207-Studie das zugewiesene Placebo-Präparat nicht absetzen konnten, hatten laut den Studienautoren ein signifikant niedrigeres OS im Vergleich zu denen, die die zugewiesene Placebo-Behandlung absetzten

Präsentierende(r) Autor(en): Inimfon Jackson

PS15-07: Späte Auswirkungen der Chemotherapie auf Stürze bei älteren Brustkrebspatientinnen

Abstract-Nummer: SESS-1866

Einnahme einer Chemotherapie waren nicht mit einem höheren Sturzrisiko bei älteren Brustkrebsüberlebenden verbunden

Es ist nicht bekannt, ob eine adjuvante Chemotherapie das Sturzrisiko bei älteren Überlebenden von Brustkrebs (BC) erhöht. Die Autoren untersuchten die langfristigen Auswirkungen der Chemotherapie auf die von den Patienten berichteten Gleichgewichtsprobleme und Stürze bei älteren BC-Überlebenden. Mithilfe des Texas Cancer Registry (TCR) und der mit Medicare verknüpften Daten wurden BC-Überlebende identifiziert, die bei der Diagnose 65 Jahre und älter waren, eine lokale/regionale Erkrankung hatten und zwischen 2012 und 2013 diagnostiziert wurden. Mit selbstverwalteten Fragebögen wurden zwischen April 2018 und Oktober 2019 Informationen zu den von den Patienten berichteten Ergebnissen (einschließlich Behandlungsnebenwirkungen) sowie zu demografischen und klinischen Variablen erhoben. Rao-Scott-Chi-Quadrat-Tests wurden verwendet, um den Zusammenhang zwischen dem Erhalt einer Chemotherapie nach der ersten Krebsdiagnose und den von den Patienten berichteten Stürzen in den 12 Monaten vor dem Abschluss der Umfrage, Gleichgewichtsproblemen und dem Erhalt von Maßnahmen zur Sturzprävention (wie Hilfsmittel oder Physiotherapie) zu untersuchen.

Fazit

Eine Chemotherapie ist laut den Studienautoren bei älteren BC-Überlebenden mit anhaltenden Taubheitsgefühlen/Kribbeln mehr als 5 Jahre nach der Behandlung verbunden, und Patienten, die mit Taxanen behandelt wurden, berichten häufiger über Gleichgewichts- und Gehprobleme als Überlebende, die keine Chemotherapie erhalten haben. Dennoch, diese anhaltenden Symptome und die Einnahme einer Chemotherapie waren nicht mit einem höheren Sturzrisiko bei älteren Brustkrebsüberlebenden verbunden.

 

 

 

Präsentierende(r) Autor(en): Sanjna Rajput

PS15-08: Faktoren und Trends im Zusammenhang mit dem Alkoholkonsum von Brustkrebspatientinnen in der späten Überlebensphase

Abstract-Nummer: SESS-2001

Ergebnisse können als Grundlage für gezielte Gesundheitsmaßnahmen dienen, um den Alkoholkonsum zu mildern

Alkoholkonsum erhöht laut den Studienautoren nachweislich das Brustkrebsrisiko, und Alkoholkonsum während der Überlebenszeit kann die Prognose verschlechtern. Die Richtlinien der American Cancer Society, des American Institute for Cancer Research und des National Comprehensive Cancer Network empfehlen, dass weibliche Überlebende auf Alkohol verzichten oder den Alkoholkonsum auf nicht mehr als ein Getränk pro Tag beschränken. Dennoch geben viele Überlebende von Krebserkrankungen in den USA selbst an, regelmäßig zu trinken, darunter auch einige, die ein exzessives Trinkverhalten an den Tag legen. Da Alkoholkonsum potenziell veränderbar ist, könnte ein besseres Verständnis der Faktoren, die mit Alkoholkonsum bei BC-Überlebenden in Verbindung stehen, Aufschluss über Strategien des öffentlichen Gesundheitswesens zur Verringerung des Rezidivrisikos geben.

Ziel dieser Studie war es, soziodemografische und behandlungsbedingte Prädiktoren der AI zum Zeitpunkt der BC-Diagnose und etwa vier Jahre danach zu beschreiben.

Fazit

Während der Gesamt-AI in dieser Kohorte von BC-Überlebenden im Laufe der Zeit abnahm, war der AI laut den Studienautoren bei Studienbeginn immer noch mit dem AI nach 4 Jahren assoziiert. Junge Patientinnen und Patientinnen mit schädlichen BRCA1/2-Mutationen sowie Patientinnen, die im zweiten Jahr über posttraumatischen Stress und depressive Symptome berichteten, hatten im vierten Jahr nach der BC-Diagnose mit höherer Wahrscheinlichkeit eine AI. Diese Ergebnisse können als Grundlage für gezielte Gesundheitsmaßnahmen dienen, um die AI zu mildern und die Baselineder BC-Diagnose zu verbessern.

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