Poster Spotlight Session 1: New Insights into Immune Biomarkers

Die bearbeiteten Zusammenfassungen von Oncoletter basieren auf den Angaben in den Abstracts

https://sabcs.org/Call-for-Abstracts-2024

  • PS1-01: Tumor Infiltrating Lymphocytes (TILs) as a Predictive Marker of Pathological Complete Response (pCR) in a Diverse Patient Population with Early Triple Negative Breast Cancer (TNBC) Treated with the Neoadjuvant KEYNOTE-522 Regimen.
  • PS1-02: Impact of racial differences in circulating blood components and stromal tumor-infiltrating lymphocytes (sTILs) on outcomes in triple negative breast cancer (TNBC).
  • PS1-03: Prediction of Prognosis and Efficacy of Neoadjuvant Therapy in HER2-Positive Breast Cancer Patients Based on Tertiary Lymphoid Structures.
  • PS1-04: Tumor-infiltrating lymphocytes (TILs) and response to neoadjuvant chemotherapy in young patients with breast cancer.
  • PS1-05: Genomic characteristics related to histology-based immune features in breast cancer.
  • PS1-06: Intratumor tumor-infiltrating lymphocytes (iTILs) and spatial distribution pattern of stromal TILs (sTILs) evaluated by HALO AI are prognostic indicators of triple-negative breast cancer.
  • PS1-07: Al-Derived Tumor-Infiltrating Lymphocytes Enhance the Model with Baseline Stromal Tumor-Infiltrating Lymphocytes and Ki-67 in Predicting Pathologic Complete Response in an Early-Stage Triple-Negative Breast Cancer Prospective Trial.
  • PS1-08: Deciphering the Tumor-Immune Landscape and Mechanisms of Response and Resistance to Neoadjuvant Therapy in Early-Stage Breast Cancer Using Single-Cell RNA Sequencing.
Präsentierende(r) Autor(en): Riya Albert

PS1-01: Tumorinfiltrierende Lymphozyten (TILs) als prädiktiver Marker für pathologisches vollständiges Ansprechen (pCR) in einer heterogenen Patientenpopulation mit frühem dreifach negativem Brustkrebs (TNBC), die mit dem neoadjuvanten KEYNOTE-522-Regime behandelt wurde.

Abstrakte Nummer: SESS-1576

TILs könnten das Potenzial haben, Behandlungsentscheidungen für bestimmte Untergruppen zu unterstützen

Dreifach negativer Brustkrebs (TNBC) ist laut den Studienautoren ein sehr heterogener und aggressiver Subtyp von Brustkrebs, der etwa 15 % aller Brustkrebsdiagnosen ausmacht und mit einer schlechten Prognose verbunden ist.

Auf der Grundlage der KEYNOTE-522 (K522)-Studie hat die FDA im Juli 2021 die neoadjuvante Immuntherapie Pembrolizumab zusammen mit einer Chemotherapie für TNBC im Frühstadium mit hohem Risiko zugelassen. Konkret zeigte die K522-Studie eine erhöhte pathologische vollständige Ansprechrate (pCR) von 64,8 % gegenüber 51,2 % und ein ereignisfreies 36-Monats-Überleben (EFS) von 84,5 % gegenüber 76,8 % für Pembrolizumab mit Chemotherapie im Vergleich zur Chemotherapie allein.

Das Vorhandensein von tumorinfiltrierenden Lymphozyten (TILs) ist laut den Studienautoren ein prädiktiver Biomarker für eine pCR und ein besseres Überleben bei Patienten mit TNBC. In dieser retrospektiven Kohortenstudie untersuchten die Autoren eine klinisch vielfältige Patientenpopulation, die das K522-Schema erhielt, um festzustellen, ob TILs im Vergleich zu anderen Tumor- und klinischen Faktoren einen prädiktiven Wert für das Ansprechen auf eine neoadjuvante Pembrolizumab-Behandlung haben.

Studiendesign

  • Die Autoren haben die elektronischen Krankenakten von 271 Patienten mit TNBC im Frühstadium ausgewertet, die zwischen August 2021 und Mai 2024 eine neoadjuvante Chemo-Immuntherapie mit dem K522-Schema an einem Universitätskrankenhaus der Tertiärversorgung, UT Southwestern (UTSW), und dem angeschlossenen Sicherheitsnetz-Krankenhaus, Parkland Memorial (PM), erhielten.
  • 184 Patienten schlossen den neoadjuvanten Teil der Behandlung mit anschließender Operation ab und erfüllten die Kriterien für die Analyse (UTSW: 120, PM: 64).

Behandlungsergebnisse

  • Die Ausgangsdaten der Patienten und die Tumormerkmale wurden beschrieben.
  • Das Vorhandensein von TILs war mit einer signifikant verbesserten pCR-Rate von 70 % im Vergleich zu 48 % bei Personen ohne TILs verbunden (p=0,0027).
  • Das Durchschnittsalter unserer Patientenpopulation betrug 51 Jahre.
  • Davon gaben 34,8 % an, Kaukasier zu sein, 31,0 % Hispanoamerikaner, 25,5 % Schwarze und 8,7 % andere.
  • Es gab keinen statistisch signifikanten Unterschied in der pCR-Rate oder dem Vorhandensein von TILs zwischen den verschiedenen Ethnien.
  • Bemerkenswert ist laut den Studienautoren, dass hispanische Patienten mit TILs eine höhere pCR-Rate (80,0%) aufwiesen als hispanische Patienten ohne TILs (54,3%) (p=0,0323).
  • Keine andere ethnische Gruppe mit TILs zeigte einen statistischen Zusammenhang mit der pCR im Vergleich zu den Patienten ohne TILs.
  • Unter Berücksichtigung des Tumorgrades war die Wahrscheinlichkeit einer pCR bei Patientinnen mit TILs 2,442 Mal höher (CI: 1,310-4,553; p=0,0050).
  • Bei Patientinnen mit TNBC Grad 3 war die Wahrscheinlichkeit einer pCR 2,89-mal höher (CI: 1,275-11,822; p=0,0170).
  • Eine Knotenpositivität in Verbindung mit TILs zeigte ebenfalls statistisch signifikante pCR-Raten gegenüber allen anderen Untergruppen (p=0,0051).

Fazit

In der K522-Studie wurden keine Daten zur Rasse als demografisches Grundmerkmal erhoben, während in der vorliegenden Studie ein signifikanter Prozentsatz der hispanischen und schwarzen Bevölkerung mit dieser Therapie behandelt wurde. Dies könnte der Grund für die pCR-Rate von 57 % sein, die niedriger ist als die in der K522-Studie berichtete, da Studien eine niedrigere pCR-Rate in der schwarzen Bevölkerung im Vergleich zu anderen Ethnien gezeigt haben. Die Daten der Autoren legen nahe, dass TILs als prädiktiver Marker für die pCR-Rate und das Ansprechen auf die Behandlung bei Patienten mit TNBC im Frühstadium angesehen werden können. Dies gilt insbesondere für hispanische Patientinnen, bei denen TILs eine höhere pCR-Rate aufweisen als in der übrigen Population. Dies könnte gemäss den Autoren darauf hindeuten, dass TILs das Potenzial haben, Behandlungsentscheidungen für bestimmte Untergruppen zu unterstützen. Die aktuellen Richtlinien des College of American Pathologists schreiben keine standardisierte oder einheitliche Berichterstattung über TILs in pathologischen Berichten vor. Obwohl TILs als potenzieller prädiktiver Marker bei TNBC im Frühstadium angesehen werden könnten, muss mehr Wert auf eine standardisierte Berichterstattung über TILs gelegt werden, und es sind größere Studien für eine weitere Validierung erforderlich.

Präsentierende(r) Autor(en): Priyanka Sharma

PS1-02: Auswirkung von rassischen Unterschieden bei zirkulierenden Blutbestandteilen und stromalen tumorinfiltrierenden Lymphozyten (sTILs) auf die Baselinebei dreifach negativem Brustkrebs (TNBC)

Abstrakte Nummer: SESS-2103

Ergebnisse könnten teilweise erklären, warum hohe sTILs bei schwarzen Patienten nicht zu einer verbesserten pCR-Rate und RFS führen

TNBC ist bei schwarzen Frauen laut den Studienautoren überrepräsentiert, und schwarze Patientinnen mit TNBC haben im Vergleich zu nicht-schwarzen Patientinnen schlechtere klinische Ergebnisse.

Die neoadjuvante Chemotherapie (NACT) +/- Immuntherapie ist der derzeitige Therapiestandard für TNBC im Frühstadium. Parameter der Immunantwort, einschließlich sTILs, sind wichtige Prädiktoren für das Ansprechen auf die NACT und die langfristigen Ergebnisse bei TNBC. Die Anzahl der zirkulierenden Blutzellen kann ein Indikator für das systemische Immunsystem sein und somit eine Rolle für das Ansprechen auf die NACT spielen. Rassenunterschiede bei sTILs und Komponenten der peripheren weißen Blutkörperchen und ihre kombinierte Auswirkung auf die Behandlungsergebnisse sind laut den Studienautoren bei TNBC nicht gut untersucht.

Studiendesign

  • 469 Patientinnen mit TNBC im Stadium I-III, die zwischen 2011 und 2023 in ein prospektives Register aufgenommen wurden und NACT (n=321) oder NACT + Pembrolizumab (P) (n=148) erhielten, wurden in die Analyse einbezogen.

Fazit

Die Autoren stellten eine schwache inverse Assoziation von AMC mit sTILs fest, was ebenfalls auf eine gewisse Beziehung zwischen Monozyten und dem Tumor-Immun-Microenvironment (TIM) hindeutet. Im Vergleich zu nicht-schwarzen Patienten hatten schwarze Patienten mit größerer Wahrscheinlichkeit immunangereicherte Tumoren (höhere sTILs), aber auch ein ungünstigeres Immunmilieu der weißen Blutkörperchen in der Peripherie (höhere LMR). Diese Ergebnisse könnten teilweise erklären, warum hohe sTILs bei schwarzen Patienten nicht zu einer verbesserten pCR-Rate und RFS führen. Weitere Untersuchungen zur Interaktion zwischen TIM, zirkulierenden Monozyten und Ethnie sowie zur Frage, wie sich diese Interaktionen auf das Ansprechen auf die Therapie auswirken, sind gerechtfertigt.

Vortragende(r) Autor(en): Kejing Zhang

PS1-03: Vorhersage der Prognose und Wirksamkeit einer neoadjuvanten Therapie bei HER2-positiven Brustkrebspatientinnen auf der Grundlage tertiärer lymphoider Strukturen

Abstrakte Nummer: SESS-1178

TLS-Expression ein wichtiger prognostischer Marker bei HER2-positivem Brustkrebs

Tertiäre lymphoide Strukturen (TLS) sind laut den Studienautoren lymphoide Gewebe, die sich unter pathologischen Bedingungen wie chronischen Entzündungen, Infektionen oder Tumoren bilden. TLS spielen eine entscheidende Rolle bei antigenspezifischen Immunreaktionen und sind an Anti-Tumor-Immunreaktionen und anderen immunbezogenen Prozessen beteiligt.

Studien haben gezeigt, dass die TLS-Expression mit der Wirksamkeit der Immuntherapie bei dreifach negativem Brustkrebs (TNBC) in Verbindung steht. Die Bedeutung von TLS bei HER2-positivem Brustkrebs bleibt jedoch unklar.

Trastuzumab spielt eine wichtige Rolle bei der Blockierung des HER2-Signalwegs und verstärkt durch antikörperabhängige zelluläre Zytotoxizität (ADCC) die abtötende Wirkung von Immunzellen auf Tumore. Der Zusammenhang zwischen der TLS-Expression und der Wirksamkeit einer zielgerichteten Therapie ist nicht eindeutig geklärt.

In dieser Studie wurden öffentliche Datenbanken (METABRIC) genutzt, um den signifikanten Zusammenhang zwischen TLS und der Patientenprognose zu bestätigen. Darüber hinaus wird die Korrelation zwischen der TLS-Expression und der Wirksamkeit der neoadjuvanten Therapie bei HER2-positivem Brustkrebs anhand der I-SPY2-Daten validiert. Zusätzlich wurden Biopsieproben von HER2-positiven Brustkrebspatientinnen vor der Behandlung entnommen, und es wurde eine Multiplex-Immunfluoreszenzfärbung durchgeführt, um den engen Zusammenhang zwischen TLS-Expression und therapeutischer Wirksamkeit zu überprüfen.

Fazit

Die Autoren zeigen, dass die TLS-Expression ein wichtiger prognostischer Marker bei HER2-positivem Brustkrebs ist. Eine hohe TLS-Expression geht mit einer verbesserten Überlebensrate und einer aktiveren immunologischen Mikroumgebung einher, was sich in einer erhöhten Infiltration von Immunzellen wie CD8+ T-Zellen und aktivierten CD4+ T-Gedächtniszellen zeigt. Umgekehrt korreliert eine niedrige TLS-Expression mit einer erhöhten Proliferation von Tumorzellen und einer schlechteren Prognose. Darüber hinaus zeigt die Analyse des I-SPY2-Datensatzes, dass die TLS-Expression die Wirksamkeit der neoadjuvanten Therapie vorhersagen kann, wobei die Zugabe von Pertuzumab die pathologischen vollständigen Ansprechraten bei Tumoren mit geringer TLS-Expression deutlich erhöht. Die Multiplex-Immunfluoreszenzfärbung von Biopsien vor der Behandlung bestätigt diese Baselineund zeigt eine enge Beziehung zwischen der TLS-Häufigkeit und der therapeutischen Wirksamkeit. Diese

Ergebnisse deuten darauf hin, dass TLS ein wertvoller Biomarker für die Stratifizierung von Patientinnen und die Anpassung von Behandlungsstrategien bei HER2-positivem Brustkrebs sein könnte, was möglicherweise zu besseren klinischen Ergebnissen führt.

Präsentierende(r) Autor(en): Megan Tesch

PS1-04: Tumorinfiltrierende Lymphozyten (TILs) und Ansprechen auf neoadjuvante Chemotherapie bei jungen Patientinnen mit Brustkrebs

Abstrakte Nummer: SESS-2056

Identifizierung von Immun-Subpopulationen könnte prädiktiven Wert von TILs bei jungen Patientinnen erhöhen und so zu maßgeschneiderten Behandlungsstrategien beitragen

Erhöhte tumorinfiltrierende Lymphozyten (TILs) werden laut den Studienautoren mit höheren pathologischen vollständigen Ansprechraten (pCR) nach neoadjuvanter Chemotherapie (NACT) bei Brustkrebs in Verbindung gebracht, aber es gibt nur wenige Daten bei Patientinnen im Alter von ≤ 40 Jahren, bei denen altersbedingte Unterschiede in der immunologischen Mikroumgebung des Wirts und des Tumors vorhanden sein könnten.

In dieser Studie wurde das Ausmaß und die Zusammensetzung der Immuninfiltration in Brusttumoren junger Frauen, die sich einer NACT unterzogen, untersucht und mit klinisch-pathologischen Merkmalen und dem Ansprechen auf die Behandlung korreliert.

Fazit

Die Verteilung der TIL-Subtypen in den Brusttumoren junger Patientinnen vor der Behandlung variierte laut den Studienautoren je nach Schwangerschaftsdauer, BRCA1/2-Mutationsstatus und Tumoreigenschaften. Hohe Werte der meisten TIL-Subtypen waren mit einem besseren Ansprechen auf NACT verbunden, unabhängig vom Subtyp des Brustkrebses. Die Beziehung zwischen TILs und pCR ist bei jungen Frauen ähnlich wie bei älteren Frauen, was darauf hindeutet, dass es keine grundlegenden Unterschiede zwischen den Tumoren aufgrund des Alters gibt, wenn sie nach relevanten biologischen Merkmalen analysiert werden. Die Identifizierung von Immun-Subpopulationen könnte laut den Studienautoren den prädiktiven Wert von TILs bei jungen Brustkrebspatientinnen erhöhen und so zu maßgeschneiderten Behandlungsstrategien beitragen.

Vortragende(r) Autor(en): Yoon Jin Cha

PS1-05: Genomische Merkmale im Zusammenhang mit histologiebasierten Immunmerkmalen bei Brustkrebs

Abstrakte Nummer: SESS-895

Unterschiede in den Immuneigenschaften und biologischen Merkmalen sollten bei der Entwicklung präziser Behandlungsstrategien berücksichtigt werden

Die Immunzellenkomponente der Tumormikroumgebung ist laut den Studienautoren ein wichtiger Modulator der Tumorprogression und -unterdrückung. Bei Patientinnen mit Brustkrebs stellen tumorinfiltrierende Lymphozyten (TILs) zusammen mit tertiären lymphatischen Strukturen (TLS) einen großen Teil der Antitumorimmunität dar, da sie eine günstige Prognose und ein gutes Ansprechen auf die Behandlung vorhersagen. In dieser Studie haben die Autoren anhand von H&E-Bildern ganzer Objektträger aus dem TCGA-BRCA-Datensatz nach immunbezogenen histologischen Merkmalen gesucht und diese Merkmale im Zusammenhang mit Genexpressionsmustern und molekularen intrinsischen Subtypen analysiert.

Fazit

Verschiedene Subtypen von Brustkrebs weisen laut den Studienautoren sowohl histologisch als auch molekularbiologisch eine unterschiedliche immunologische Mikroumgebung des Tumors auf. Diese Unterschiede in den Immuneigenschaften und biologischen Merkmalen sollten bei der Entwicklung präziser Behandlungsstrategien berücksichtigt werden, um die beste therapeutische Wirksamkeit für die Patientinnen zu erzielen.

Vortragende(r) Autor(en): Makiko Fukumura-Koga

PS1-06: Intratumorale tumorinfiltrierende Lymphozyten (iTILs) und räumliche Verteilungsmuster von stromalen TILs (sTILs), bewertet durch HALO AI, sind prognostische Indikatoren für dreifach-negativen Brustkrebs

Abstrakte Nummer: SESS-2439

Auswertung von TILs nicht nur im peripheren Stroma, sondern auch im zentralen Stroma und in Tumorzellnestern scheint bei TNBC wichtig zu sein

Eine hohe Dichte von tumorinfiltrierenden Lymphozyten (TILs) gilt laut den Studienautoren als Indikator für eine günstige Prognose von dreifach negativem Brustkrebs (TNBC), und die Messung der TILs, die in das Stroma der peripheren Zone des Krebsgewebes eindringen, gilt als optimal für die klinische Bedeutung.

Einige Studien zu anderen Krebsarten haben jedoch gezeigt, dass die TIL-Dichte sowohl im Stroma der peripheren als auch der zentralen Zone und in Tumorzellnestern mit der Prognose in Zusammenhang steht.

In dieser Studie haben die Autoren die Dichte und das räumliche Verteilungsmuster von TILs manuell und mit Hilfe einer künstlichen Intelligenz (KI) bewertet und ihre prognostische Bedeutung untersucht.

Fazit

Die Auswertung von TILs nicht nur im peripheren Stroma, sondern auch im zentralen Stroma und in Tumorzellnestern scheint laut den Studienautoren bei TNBC wichtig zu sein. iTILs und räumliche Verteilungsmuster von TILs könnten geeignet sein, um Patienten, die für eine Dosisdeeskalation in Frage kommen, von denen zu unterscheiden, die eine perioperative Standardtherapie bei TNBC benötigen.

Vortragende(r) Autor(en): Xiaoxi Pan

PS1-07: Al-abgeleitete, in den Tumor eindringende Lymphozyten verbessern das Modell mit stromalen, in den Tumor eindringenden Lymphozyten und Ki-67 bei der Vorhersage des vollständigen pathologischen Ansprechens in einer prospektiven Studie zu dreifach negativem Brustkrebs im Frühstadium

Abstrakte Nummer: SESS-1363

AI-TILs aus Baseline-Biopsien können ein vielversprechender Biomarker sein könen, um die Vorhersage des Ansprechens auf eine neoadjuvante Chemotherapie bei TNBC zu verbessern

Die immunologische Mikroumgebung des Tumors ist laut den Studienautoren entscheidend für das Ansprechen auf eine neoadjuvante Chemotherapie bei dreifach negativem Brustkrebs (TNBC).

Stromale tumorinfiltrierende Lymphozyten (sTILs) und Ki-67 sind wichtige Biomarker für die Vorhersage des Therapieansprechens bei TNBC (Abuhadra et al., 2023). Die manuelle Bewertung von sTILs ist jedoch aufgrund der unterschiedlichen Interpretation durch verschiedene Beobachter schwierig (Van Bockstal et al. 2021). Um ein konsistentes Vorhersagemodell für das Ansprechen auf eine Chemotherapie bei TNBC zu erhalten, setzten die Autoren Methoden der künstlichen Intelligenz (KI) zur Verbesserung ein.

Fazit

Diese Studie zeigt laut den Studienautoren, dass AI-TILs aus Baseline-Biopsien ein vielversprechender Biomarker sein können, um die Vorhersage des Ansprechens auf eine neoadjuvante Chemotherapie bei TNBC zu verbessern, und zwar neben bestehenden Prädiktoren wie manuellen sTILs, was den potenziellen klinischen Wert von AI-TILs aufgrund ihrer Reproduzierbarkeit und Objektivität unterstreicht.

Präsentierende(r) Autor(en): Marcela Carausu

PS1-08: Entschlüsselung der Tumor-Immun-Landschaft und der Mechanismen des Ansprechens und der Resistenz auf eine neoadjuvante Therapie bei Brustkrebs im Frühstadium mittels Einzelzell-RNA-Sequenzierung

Abstrakte Nummer: SESS-2455

Einblicke in die zelluläre Dynamik, die möglicherweise prädiktive Biomarker für die Reaktion auf NAT bei BC enthüllen

Bei den meisten aggressiven Brustkrebserkrankungen im Frühstadium ist eine neoadjuvante Therapie (NAT) mit Chemotherapie (CT) mit/ohne HER2-Blockade oder Immun-Checkpoint-Blockade (ICB) laut den Studienautoren der derzeitige Behandlungsstandard. Etwa die Hälfte von ihnen spricht jedoch nicht auf die NAT an und hat ein höheres Rezidivrisiko.

Diese Studie soll Einblicke in die zelluläre und molekulare Heterogenität, potenzielle Resistenzmechanismen und prädiktive Biomarker für das Ansprechen auf NAT geben, indem die Tumor- und Immunsituation mittels Einzelzell-RNA-Sequenzierung (scRNA-seq) analysiert wird.

Fazit

Die Ergebnisse unterstreichen laut den Studienautoren die Komplexität der Tumor-Immun-Landschaft und bieten Einblicke in die zelluläre Dynamik, die möglicherweise prädiktive Biomarker für die Reaktion auf NAT bei BC enthüllen.

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