General Session 1 - Moderators: Alexandra Thomas, Duke Cancer Institute, Durham, North Carolina, and Reshma Mahtani, Miami Cancer Institute, Miami, Florida

Die bearbeiteten Zusammenfassungen von Oncoletter basieren auf den Angaben in den Abstracts

https://sabcs.org/Call-for-Abstracts-2024

  • GS01-01 Biomarker Results in High-risk Estrogen Receptor Positive, Human Epidermal Growth Factor Receptor 2 Negative Primary Breast Cancer Following Neoadjuvant Chemotherapy ± Nivolumab: an Exploratory Analysis of CheckMate 7FL
  • GS1-03: Pyrotinib or placebo in combination with trastuzumab and docetaxel for untreated HER2-positive metastatic breast cancer (mBC): prespecified final analysis of progression-free survival (PFS) of the phase 3 PHILA trial.
  • GS1-04: HER2-Directed Antibody-Drug Conjugate SHR-A1811 in the Neoadjuvant Treatment of HER2-positive Early Breast Cancer: a Prospective, Randomized, Open-label, Phase 2 Trial.
  • GS1-06: PRO B – a superiority randomized controlled trial evaluating the effects of symptom monitoring in metastatic breast cancer patients.
  • GS1-08: Association between risk-reducing surgeries and survival in young BRCA carriers with breast cancer: results from an international cohort study.
  • GS1-09: OlympiA- Phase 3, multicenter, randomized, placebo-controlled trial of adjuvant olaparib after (neo)adjuvant chemotherapy in patients w/ germline BRCA1/BRCA2 pathogenic variants & high risk HER2-negative primary breast cancer; longer term follow.
Präsentierende(r) Autor(en): Komal Jhaveri

Abstract GS1-01: Imlunestrant, ein oraler selektiver Östrogenrezeptor-Degradierer (SERD), als Monotherapie und in Kombination mit Abemaciclib, für Patientinnen mit ER+, HER2-fortgeschrittenem Brustkrebs (ABC), vorbehandelt mit endokriner Therapie (ET): Ergebnisse der Phase-3-Studie EMBER-3

Imlunestrant als neue Option für eine zielgerichtete Allround-Therapie für ET-vorbehandelte Patientinnen mit ER+, HER2- ABC

Imlunestrant ist ein hirngängiger, oraler SERD und reiner Östrogenrezeptor (ER)-Antagonist der nächsten Generation, der eine kontinuierliche ER-Hemmung bewirkt, auch bei ESR1-mutierten Krebsarten.

Studiendesign

  • An dieser randomisierten, offenen Phase-3-Studie (NCT04975308) nahmen Patientinnen (pts) mit ER+, HER2- ABC teil, bei denen ein Rezidiv oder ein Fortschreiten unter/nach einem Aromatasehemmer, allein oder mit einem CDK4/6-Inhibitor (CDK/6i), aufgetreten war.
  • Es war keine andere vorherige ABC-Therapie erlaubt.
  • Die Patientinnen wurden im Verhältnis 1:1:1 randomisiert und erhielten entweder Imlunestrant (400 mg einmal täglich [QD]), die Standardtherapie nach Wahl des Arztes (Fulvestrant oder Exemestan gemäß Etikett) oder Imlunestrant (400 mg QD) + Abemaciclib (150 mg zweimal täglich).
  • Primäre Endpunkte waren das vom Prüfarzt bewertete PFS von Imlunestrant gegenüber SOC bei Patientinnen mit ESR1-Mutationen (ESR1m) und allen Patientinnen sowie von Imlunestrant + Abemaciclib gegenüber Imlunestrant bei allen gleichzeitig randomisierten Patientinnen.
  • Zu den sekundären Endpunkten gehörten OS (getestet, ob das entsprechende PFS statistisch signifikant war), PFS nach BICR, ORR und Sicherheit.

Baseline

  • Insgesamt wurden 874 Patientinnen randomisiert (Imlunestrant, n=331; SOC, n=330; Imlunestrant + Abemaciclib, n=213),
  • 60 % erhielten zuvor CDK4/6i (Imlunestrant, 59 %; SOC, 57 %; Imlunestrant + Abemaciclib, 65 %).
  • Insgesamt 256 Patientinnen hatten ESR1m (Imlunestrant, n=138; SOC, n=118).

Behandlungsergebnisse

  • Imlunestrant verbesserte das PFS signifikant gegenüber SOC bei Patienten mit ESR1m (HR, 0,62; 95% CI, 0,46-0,82; P<0,001; medianes PFS [mPFS] 5,5 vs. 3,8 Monate).
  • Imlunestrant verbesserte das PFS in der Gesamtpopulation nicht signifikant (n=661; HR, 0,87; 95% CI, 0,72-1,04; P=0,12).
  • Imlunestrant + Abemaciclib verbesserte das PFS im Vergleich zu Imlunestrant bei allen Patientinnen signifikant (n=426; HR, 0,57; 95% CI, 0,44-0,73; P<0,001; mPFS 9,4 vs. 5,5 Monate), wobei der Nutzen unabhängig vom ESR1m- oder PI3K-Signalweg-Mutationsstatus und bei mit CDK4/6i vorbehandelten Patientinnen beobachtet wurde.
  • Die Bewertungen der Prüfärzte und des BICR waren bei allen Endpunkten konsistent.
  • Bei allen Patientinnen mit messbarer Erkrankung betrug die ORR 12% für Imlunestrant, 8% für SOC und 27% für Imlunestrant + Abemaciclib.
  • Alle OS-Analysen waren unausgereift und noch nicht abgeschlossen; günstige Trends wurden für Imlunestrant im Vergleich zu SOC bei Patienten mit ESR1m (31 % Ereignisse; HR, 0,55; 95 % KI, 0,35-0,86; P<0,01 [nicht statistisch signifikant]) und bei allen Patienten (23 % Ereignisse; HR, 0,69; 95 % KI, 0,50-0,96; [nicht inferentiell getestet]) beobachtet.
  • Die OS-Analysen waren für Imlunestrant + Abemaciclib im Vergleich zu Imlunestrant weniger ausgereift (15% Ereignisse; HR, 1,34; 95% CI, 0,81-2,21; P=0,25).
  • In Post-hoc-Analysen wies Imlunestrant eine niedrigere kumulative 12-Monats-Inzidenz einer Progression des Zentralnervensystems im Vergleich zur SOC bei Patienten mit ESR1m (2% vs. 7%; HR, 0,18; 95% KI, 0,04-0,90) und bei allen Patienten (2% vs. 3%; HR, 0,47; 95% KI, 0,16- 1,38) auf, obwohl die absoluten Zahlen gering waren.

Verträglichkeit

  • Die häufigsten TEAEs aller Grade unter Imlunestrant waren Müdigkeit (23% vs. 13% SOC), Durchfall (21% vs. 12%) und Übelkeit (17% vs. 13%), meist Grad 1.
  • Insbesondere Bradykardie (2% vs. 0% SOC), Photopsie (jeweils 0%) und Dyslipidämie (7% vs. 9%) wurden unter Imlunestrant selten oder gar nicht beobachtet.
  • Häufige TEAEs des Grades ≥3 unter Imlunestrant waren Anämie (2% vs. 3% SOC) und Neutropenie (je 2%).
  • Häufige TEAEs aller Grade/Grade ≥3 unter Imlunestrant + Abemaciclib waren Diarrhö (86%/8%), Übelkeit (49%/2%) und Neutropenie (48%/20%).
  • Die Raten von TEAEs des Grades ≥3 betrugen 17 % für Imlunestrant, 21 % für SOC und 49 % für Imlunestrant + Abemaciclib.
  • Der Abbruch der Behandlung mit Imlunestrant und Imlunestrant + Abemaciclib aufgrund von AEs war gering (4 % bzw. 6 %).

Fazit

Imlunestrant verbesserte laut den Studienautoren signifikant das PFS gegenüber SOC bei Patienten mit ESR1m, und Imlunestrant + Abemaciclib verbesserte signifikant das PFS gegenüber Imlunestrant bei allen Patienten unabhängig vom ESR1m-Status. Imlunestrant wies sowohl allein als auch in Kombination mit Abemaciclib ein günstiges Sicherheitsprofil auf und stellt damit laut den Studienautoren eine Option für eine zielgerichtete Allround-Therapie für ET-vorbehandelte Patientinnen mit ER+, HER2- ABC dar.

Vortragende(r) Autor(en): Binghe Xu

GS1-03: Pyrotinib oder Placebo in Kombination mit Trastuzumab und Docetaxel bei unbehandeltem HER2-positivem metastasierendem Brustkrebs (mBC): vordefinierte Endanalyse des progressionsfreien Überlebens (PFS) der Phase-3-Studie PHILA

Abstract-Nr. SESS-729

Aktualisierte Analyse untermauert PyroHT als gut etablierte und wirksame Therapiestrategie

Die Zwischenanalyse der PHILA-Studie (NCT03863223) ergab laut den Studienautoren, dass Pyrotinib (ein irreversibler Tyrosinkinase-Inhibitor, der auf EGFR, HER2 und HER4 abzielt) in Kombination mit Trastuzumab und Docetaxel (PyroHT) das PFS im Vergleich zu Placebo in Kombination mit Trastuzumab und Docetaxel (HT) bei unbehandelten HER2-positiven mBC-Patientinnen deutlich verbesserte (Ma et al., BMJ, 2023). Allerdings waren die Daten zum Gesamtüberleben (OS) zu diesem Zeitpunkt noch nicht ausgereift.

Hier stellen die Autoren die vordefinierte abschließende Analyse des PFS sowie die langfristigen Wirksamkeits- und Sicherheitsergebnisse der PHILA-Studie nach einer zusätzlichen 2-jährigen Nachbeobachtungszeit vor.

Studiendesign

  • Die PHILA-Studie war eine randomisierte, doppelblinde, multizentrische Phase-3-Studie, die an 40 Zentren in China durchgeführt wurde.
  • Die in Frage kommenden Patientinnen wurden im Verhältnis 1:1 randomisiert und erhielten entweder orales Pyrotinib (400 mg einmal täglich) oder Placebo, beides in Kombination mit intravenösem Trastuzumab (8 mg/kg im ersten Zyklus und 6 mg/kg in den folgenden Zyklen) und Docetaxel (75 mg/m2) am Tag 1 jedes 21-tägigen Zyklus.
  • Der primäre Endpunkt war das vom Prüfer beurteilte PFS.
  • Der Stichtag für diese endgültige Analyse des PFS war der 30. April 2024.

Baseline

Zwischen Mai 2019 und Januar 2022 wurden 590 in Frage kommende Patienten randomisiert und erhielten die ihnen zugeteilte Behandlung (297 Patienten in der PyroHT-Gruppe und 293 Patienten in der HT-Gruppe).

Behandlungsergebnisse

  • Die mediane Nachbeobachtungszeit betrug 35,7 Monate für die PyroHT-Gruppe und 34,3 Monate für die HT-Gruppe.
  • Der Vorteil der PyroHT-Gruppe gegenüber der HT-Gruppe in Bezug auf das vom Prüfarzt bewertete PFS blieb in dieser endgültigen Analyse bestehen (22,1 Monate [95 % CI 19,3-27,8] gegenüber 10,5 Monaten [95 % CI 9,5-12,4], HR 0,44 [95 % CI 0,36-0,53]; 1-seitiger P<0,0001) und erfüllte die im Protokoll festgelegten Kriterien für statistische Signifikanz.
  • Die PFS-Raten betrugen 92,8 % in der PyroHT-Gruppe und 84,1 % in der HT-Gruppe nach 6 Monaten, 74,3 % und 46,8 % nach 1 Jahr, 47,6 % und 20,2 % nach 2 Jahren bzw. 39,7 % und 9,9 % nach 3 Jahren.
  • Darüber hinaus wurden die Vorteile des PFS mit PyroHT in fast allen analysierten Untergruppen beobachtet.
  • Zum Zeitpunkt des Datenstopps waren 59 Patienten (19,9 %) in der PyroHT-Gruppe und 87 Patienten (29,7 %) in der HT-Gruppe verstorben.
  • Beim OS zeigte sich eine Überlegenheit der PyroHT-Gruppe gegenüber der HT-Gruppe, mit einer HR von 0,64 (95% CI 0,46-0,89; 1-seitiger P=0,0038).
  • Die geschätzten OS-Raten nach Kaplan-Meier betrugen 96,6 % in der PyroHT-Gruppe und 94,5 % in der HT-Gruppe nach 1 Jahr, 88,7 % und 84,1 % nach 2 Jahren, 80,9 % und 72,4 % nach 3 Jahren bzw. 74,5 % und 64,3 % nach 4 Jahren.

Verträglichkeit

  • Die Sicherheitsprofile in der aktualisierten Analyse blieben in Bezug auf Häufigkeit, Schweregrad und Spezifität konsistent mit denen, die in der vorherigen Zwischenanalyse berichtet wurden.
  • Es wurden keine neuen Sicherheitssignale festgestellt.
  • Unerwünschte Ereignisse vom Grad≥3 wurden bei 270 Patienten (90,9 %) in der PyroHT-Gruppe und bei 227 Patienten (77,5 %) in der HT-Gruppe gemeldet, wobei die Neutrophilenzahl (63,0 % vs. 64,8 %) abnahm sowie eine verringerte Anzahl weißer Blutkörperchen (53,2 % gegenüber 50,9 %).
  • Durchfall des Grades 3 wurde überwiegend während des ersten Zyklus beobachtet und nahm in den nachfolgenden Zyklen deutlich ab, wobei keine Durchfallereignisse des Grades 4 oder 5 gemeldet wurden.
  • Behandlungsbedingte schwerwiegende unerwünschte Ereignisse traten bei 27,3 % bzw. 7,5 % der Patienten auf, und behandlungsbedingte Todesfälle traten bei 0 % bzw. 0,3 % der Patienten in der PyroHT- bzw. HT-Gruppe auf.

Fazit

Nach einer verlängerten Nachbeobachtungszeit zeigt die aktualisierte Analyse laut den Studienautoren, dass PyroHT im Vergleich zu HT ein anhaltend längeres PFS aufweist, was sich in einem längeren OS für PyroHT als HT in der Erstlinienbehandlung von HER2-positivem mBC niederschlägt. Das Sicherheitsprofil von PyroHT blieb während der gesamten verlängerten Behandlungsdauer überschaubar. Diese aktualisierte Analyse untermauert laut den Studienautoren PyroHT als gut etablierte und wirksame Therapiestrategie für diese Patientengruppe.

 

Vortragende(r) Autor(en): Junjie Li

GS1-04: HER2-Antikörper-Wirkstoff-Konjugat SHR-A1811 in der neoadjuvanten Behandlung von HER2-positivem Brustkrebs im Frühstadium: eine prospektive, randomisierte, offene Phase-2-Studie

Abstract-Nr. SESS-738

SHR-A1811 zeigte eine vielversprechende Antitumoraktivität und eine akzeptable Verträglichkeit

Zu den neoadjuvanten Standardtherapien bei HER2-positivem Brustkrebs gehören laut den Studienautoren Trastuzumab und Pertuzumab in Kombination mit Chemotherapie. Über die Wirksamkeit und Sicherheit von HER2-diretierten Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten (ADC) als Monotherapie oder in Kombination mit Tyrosinkinase-Inhibitoren (TKI) in der neoadjuvanten Behandlung liegen keine Daten vor.

Die Autoren untersuchten die Antitumoraktivität und Sicherheit eines neuartigen ADC SHR-A1811 in der neoadjuvanten Behandlung von HER2+ Brustkrebs. SHR-A1811 besteht aus dem Anti-HER2-Antikörper Trastuzumab, einem spaltbaren Linker und dem Topoisomerase-I-Inhibitor SHR169265 mit einem DAR von 5,7.

Studiendesign

An dieser offenen, randomisierten Phase-2-Studie nahmen 265 HER2-positive Patientinnen im Alter von 18 Jahren oder älter mit einer Erkrankung im Stadium II-III teil.

  • Die Patientinnen wurden nach dem Zufallsprinzip (1:1:1) einer Behandlung mit nab-Paclitaxel (100mg/m2v. Tag 1, Tag 8 und Tag 21 in einem 28-tägigen Zyklus)
  • in Kombination mit Carboplatin (AUC 1,5 i.v. Tag 1, Tag 8 und Tag 21 in einem 28-tägigen Zyklus),
  • Trastuzumab (Anfangsdosis 8mg/kg, Folgedosis 6mg/kg i.v. alle 3 Wochen)
  • und Pertuzumab (Anfangsdosis 840mg, Folgedosis 420mg i.v. alle 3 Wochen) für 6 Zyklen (PCbHP),
  • SHR-A1811-Monotherapie (4,8mg/kg i.v. Tag 1 alle 3 Wochen) für 8 Zyklen
  • oder SHR-A1811 mit Pyrotinib (240mg oral einmal täglich) für 8 Zyklen.

Baseline

265 Patienten wurden nach dem Zufallsprinzip zugewiesen, 90 zu PCbHP, 87 zu Mono-SHR-A1811, 88 zu SHR-A1811 plus Pyrotinib.

Die Ausgangscharakteristika waren zwischen den Behandlungsgruppen ausgewogen, etwa 45 % waren Hormonrezeptor (HR)-positiv, 70 % befanden sich im Stadium III. Behandlungsergebnisse

  • Die pCR-Rate betrug 63 % bei Mono-SHR-A1811 (44 % bei HR+ und 78 % bei HR-), 62 % bei SHR-A1811 plus Pyrotinib (44 % bei HR+ und 76 % bei HR-) und 66 % bei PCbHP (54 % bei HR+ und 75 % bei HR-), wobei kein statistischer Unterschied zwischen den einzelnen Gruppen bestand.

Verträglichkeit

  • Unerwünschte Ereignisse vom Grad 3 oder höher traten bei 45% in der Mono-SHR-A1811-Gruppe, 72% in der SHR-A1811-Gruppe plus Pyrotinib und 34% in der PCbHP-Gruppe auf.
  • Bei einem Patienten trat in SHR-A1811 eine interstitielle Lungenerkrankung des Grades 2 auf, bei 9% der Patienten in SHR-A1811 plus Pyrotinib eine Diarrhöe des Grades 3, ein behandlungsbedingter Todesfall trat nicht auf.

Fazit

Dies ist laut den Studienautoren die erste Studie, die über die Wirksamkeit von HER2-gerichteten ADC der dritten Generation in der neoadjuvanten Behandlung von HER2-positivem Brustkrebs berichtet. SHR-A1811 zeigte eine vielversprechende Antitumoraktivität und eine akzeptable Verträglichkeit mit einer pCR-Rate von bis zu 63 % unter der Monotherapie.

Präsentierende(r) Autor(en): Maria Margarete Karsten

GS1-06: PRO B - eine randomisierte kontrollierte Studie zur Bewertung der Auswirkungen der Symptomüberwachung bei Patientinnen mit metastasiertem Brustkrebs

Abstract-Nr. SESS-1083

PRO-Monitoring sollte zur Standardbehandlung für Patientinnen mit fortgeschrittenem Brustkrebs werden

Trotz verbesserter Behandlungsmöglichkeiten entwickeln laut den Studienautoren bis zu 30 % der Patientinnen mit Brustkrebs Fernmetastasen.

Mit ihrer Entdeckung verlagert sich der Schwerpunkt der Behandlung von der Heilung auf die Verlängerung des Überlebens und Erhaltung der bestmöglichen Lebensqualität (QoL). Es gibt immer mehr Hinweise darauf, dass die Verwendung von Patient Reported Outcomes (PRO) dazu beitragen kann, diese Ziele zu erreichen.

Die PRO-B-Studie untersuchte die Auswirkungen eines wöchentlichen PRO-Monitorings in Kombination mit einem automatischen Warnsystem bei fortgeschrittenen Brustkrebspatientinnen im Rahmen der Routineversorgung im deutschen Gesundheitssystem.

Studiendesign

  • In die PRO B-Studie, eine multizentrische, randomisierte, kontrollierte Überlegenheitsstudie, wurden 924 Patientinnen aus 52 zertifizierten Brustzentren zwischen 05/2021 und 06/2023.
  • Die Patientinnen wurden in einem Verhältnis von 1:1 randomisiert, nach Hormonrezeptorstatus (HR) und Lokalisation der zum Zeitpunkt der Randomisierung vorhandenen Metastasen Randomisierung.
  • Die Patientinnen im Interventionsarm erhielten wöchentlich einen Fragebogen auf ihr einen wöchentlichen Fragebogen auf ihr Smartphone, der aus den EORTC-CAT-Core-Itembanken zur optimierten Bewertung der QLQ-C30-Domänen.
  • Im Falle einer Verschlechterung der PRO-Werte wurde ein automatischer Alarm an das behandelnde Brustzentrum gesendet, das sich dann innerhalb von 48 Stunden mit dem Patienten in Verbindung setzte, um sich nach den Symptome zu erfragen und gegebenenfalls zu intervenieren.
  • Die Patientinnen im Kontrollarm erhielten alle 3 Monate PRO Fragebögen, waren aber nicht an das Warnsystem angeschlossen.
  • Primärer Endpunkt war die von den Patienten angegebene Müdigkeit 6 Monate nach der Randomisierung.
  • Zu den sekundären Endpunkten gehörten körperliche Funktionsfähigkeit (PF), Lebensqualität und das subgruppenspezifische Gesamtüberleben (OS).
  • Der Vergleich der PRO-Werte zwischen den Studienarmen wurde mit Hilfe linearer gemischter Modelle durchgeführt, die für die PRO-Basiswerte und andere Störfaktoren.

Baseline

  • In die Hauptanalyse wurden 909 Patienten einbezogen (456 in der Interventions- und 453 in der Kontrollgruppe).
  • Das Durchschnittsalter bei der Randomisierung betrug 50,7 Jahre (Spanne 19-81) in der Interventionsgruppe gegenüber 51,1 Jahren (Spanne 25-83) Jahren in der Kontrollgruppe.
  • 726 (79,9 %) Patienten hatten eine HR+-Erkrankung, 366 in der Interventionsgruppe und 360 in der der Kontrollgruppe.
  • 183 Patientinnen hatten HR- Brustkrebs, 90 in der Interventionsgruppe vs. 93 in der Kontrollgruppe.
  • 178 Patientinnen gaben selbst an, einen ECOG 0 zu haben (21,5 % vs. 18,5 %), 496 einen ECOG 1 (53,7 % vs. 57,8 %) und 216 einen ECOG 1. 57,8%) und 216 ECOG 2 oder schlechter (24,8% vs. 23,7%) bei Studienbeginn.
  • Die mediane Nachbeobachtungszeit betrug 64 (IQR 37 - 100) und 52 (IQR 26 - 91) Wochen in der Interventions- bzw. Kontrollgruppe.

Behandlungsergebnisse

  • Während des Studienzeitraums wurden insgesamt 39.817 Fragebögen verschickt, 36.845 an die Interventionsgruppe und 2.972 an die Kontrollgruppe.
  • Die Rücklaufquote betrug nach 6 Monaten 80% gegenüber 61%, nach 12 Monaten 72% gegenüber 51%.
  • Die Patienten in der Interventionsgruppe meldeten zu Beginn der Studie einen T-Score von 57,6 (SD 9,5) für Müdigkeit gegenüber 60,2 (SD 9,0) in der Kontrollgruppe.
  • Nach 6 Monaten war der Müdigkeits-T-Score in der Interventionsgruppe signifikant niedriger als in der Kontrollgruppe (54,5 vs. 59,9, mittlere Differenz = -5,4 [95%CI: -6,6 bis - 4,1], p<0,001) nach Anpassung für den Ausgangswert der Müdigkeit.
  • Ähnliche signifikante Unterschiede wurden nach 3, 9 und 12 Monaten zwischen den beiden Gruppen beobachtet.
  • Darüber hinaus waren die PF- und QoL-T-Scores in der T-Werte in der Interventionsgruppe während des gesamten Studienzeitraums signifikant besser als in der Kontrollgruppe.
  • DAS OS war in der Interventionsgruppe besser als in der Kontrollgruppe (OS-Rate nach 12 Monaten 88 % vs. 85 %, HR 0,71 [95%CI: 0,51 bis 0,99], p=0,043).
  • Außerdem wurden ähnliche Ergebnisse bei Patientinnen mit viszeralen Metastasen (HR 0,46 [95%CI: 0,12 bis 1,82]) berichtet und Patientinnen mit HR+/Her2- (HR 0,71 [95%CI: 0,48 bis 1,04]).

Fazit

Die Studie liefert laut den Studienautoren weitere Belege dafür, dass die Integration von Warnhinweisen auf der Grundlage von PRO-Monitoring in die Routine in die Routineversorgung von Patientinnen mit fortgeschrittenem Brustkrebs zu einer besseren Symptomkontrolle und Ergebnissen führen. Die auf Alarmen basierende PRO-Überwachung führte zu einer signifikanten Verringerung der Müdigkeit, einer Verbesserung der körperlichen körperliche Funktionsfähigkeit und die allgemeine Lebensqualität. Sowohl in der Interventionsgruppe als auch in einer Untergruppe wurde ein Vorteil beim Gesamtüberleben beobachtet als auch in einer subgruppenspezifischen Analyse. Auf der Grundlage dieser Ergebnisse sollte laut den Studienautoren PRO-Monitoring zur Standardbehandlung für Patientinnen mit fortgeschrittenem Brustkrebs werden.

Präsentierende(r) Autor(en): Matteo Lambertini

GS1-08: Zusammenhang zwischen risikoreduzierenden Eingriffen und Überleben bei jungen BRCA-Trägerinnen mit Brustkrebs: Ergebnisse einer internationalen Kohortenstudie

Abstract-Nr. SESS-1627

Ergebnisse von entscheidender Bedeutung für Verbesserung der Beratung junger BRCA-Trägerinnen mit BC im Hinblick auf Strategien zum Krebsrisikomanagement

Für Trägerinnen von pathogenen/wahrscheinlichen Keimbahnvarianten (PVs) in den BRCA1- und/oder BRCA2-Genen werden laut den Studienautoren vweithin Strategien zum Krebsrisikomanagement empfohlen. Während die risikoreduzierende Salpingo-Oophorektomie (RRSO) nachweislich das Gesamtüberleben (OS) verbessert, verringert die bilaterale risikoreduzierende Mastektomie (RRM) das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, hat aber keinen nachgewiesenen Vorteil für das OS.

Zu RRSO und/oder RRM speziell bei BRCA-Trägerinnen mit früherer BC-Diagnose in jungem Alter gibt es nur sehr wenige Erkenntnisse. Hier untersuchten die Autoren den Zusammenhang zwischen RRM und/oder RRSO und dem Überlebensergebnis in der weltweit größten Kohorte junger BRCA-Trägerinnen mit BC.

Studiendesign

  • Die BRCA BCY Collaboration (NCT03673306) ist eine internationale, multizentrische, krankenhausbasierte, retrospektive Kohortenstudie, die Frauen mit Keimbahn-BRCA1- und/oder BRCA2-PV einschließt, die zwischen Januar 2000 und Dezember 2020 mit invasivem BC im Stadium I-III im Alter von 40 Jahren oder jünger diagnostiziert wurden.
  • Patienten, bei denen keine Informationen über die Durchführung oder den Zeitpunkt einer RRM und/oder RRSO oder deren Durchführung vor der BC-Diagnose vorlagen, sowie gesunde BRCA-Trägerinnen wurden ausgeschlossen.
  • Primärer Endpunkt war das OS. Das krankheitsfreie Überleben (DFS) und das BC-freie Intervall (BCFI) waren sekundäre Endpunkte.
  • Die Überlebensendpunkte wurden ab der BC-Diagnose berechnet. Um eine mögliche Verzerrung der Vorlaufzeit zu berücksichtigen, wurden in der primären Analyse Cox-Modelle verwendet, um den Zusammenhang zwischen RRM und RRSO, die beide als zeitabhängige Kovariaten einbezogen wurden, und den Überlebensergebnissen zu untersuchen.
  • Stratifizierungsfaktoren waren das Jahr der BC-Diagnose, die Region/das Land und der Knotenstatus; die OS-Modelle wurden auch um die Entwicklung von Fernrezidiven/zweiten primären Malignomen als zeitabhängige Kovariaten bereinigt.
  • Darüber hinaus wurden Sensitivitätsanalysen durchgeführt, darunter eine 3-Jahres-Landmark-Analyse und eine Untergruppenanalyse, die nur Patienten einschloss, die vor oder innerhalb von 6 Monaten nach der BC-Diagnose auf BRCA getestet wurden.

Baseline

  • Aus 109 Zentren in 5 Kontinenten wurden 5292 Patienten eingeschlossen.
  • Das mittlere Alter bei BC-Diagnose betrug 35 Jahre (IQR 31-38).
  • Insgesamt 3364 (63,6 %) Patientinnen waren BRCA1-Trägerinnen, 2723 (51,5 %) hatten ein knotennegatives und 2422 (45,8 %) ein Hormonrezeptor-positives (HR+) BC.
  • Insgesamt 2911 (55,0 %) Patienten unterzogen sich einer RRM und 2782 (52,6 %) einer RRSO.
  • Die mediane Zeit von der BC-Diagnose bis zur RRM betrug 0,8 Jahre (IQR 0,5-2,7) und bis zur RRSO 3,0 Jahre (IQR 1,3- 6,8); die mediane Nachbeobachtungszeit betrug 5,1 Jahre (IQR 2,7-8,3) nach RRM und 4,9 Jahre (IQR 2,3-8,1) nach RRSO.

Behandlungsergebnisse

  • Bei einer medianen Nachbeobachtungszeit von 8,2 Jahren (IQR, 4,7-12,8) wurden 691 (13,0 %) OS, 1928 (36,3 %) DFS und 1753 (33,0 %) BCFI-Ereignisse beobachtet.
  • RRM war mit einem signifikant verringerten Risiko für OS-Ereignisse verbunden (bereinigte HR [aHR] 0,64, 95 % CI 0,53- 0,78).
  • Dieser Zusammenhang wurde unabhängig vom spezifischen BRCA-Gen, dem Alter bei der BC-Diagnose, dem Tumorsubtyp, der Tumorgröße und dem Nodalstatus beobachtet.
  • RRM war auch mit einem signifikant verringerten Risiko für DFS- (aHR 0,58, 95% CI 0,52- 0,65) und BCFI-Ereignisse (aHR 0,55, 95% CI 0,48-0,62) verbunden.
  • RRSO war mit einem signifikant verringerten Risiko für OS-Ereignisse verbunden (aHR 0,58, 95% CI 0,47-0,70).
  • Dieser Zusammenhang wurde unabhängig vom Alter bei der BC-Diagnose, der Tumorgröße und dem Knotenstatus beobachtet.
  • Eine signifikante Interaktion wurde je nach spezifischem BRCA-Gen (BRCA1-Träger: aHR 0,44, 95% CI 0,34-0,57; BRCA2-Träger: aHR 0,85, 95% CI 0,63-1,14) und Tumor-Subtyp (dreifach-negativer BC: aHR 0,43, 95% CI 0,32-0,58; HR+ BC: aHR 0,80, 95% CI 0,61-1,06) beobachtet.
  • RRSO war auch mit einem signifikant reduzierten Risiko für DFS (aHR 0,68, 95% CI 0,61-0,77) und BCFI (aHR 0,65, 95% CI 0,57-0,74) verbunden.
  • Sensitivitätsanalysen ergaben konsistente Ergebnisse.

Fazit

In dieser einzigartigen internationalen Kohorte von BRCA-Trägern mit früher BC-Diagnose in jungem Alter waren laut den Studienautoren sowohl RRM als auch RRSO mit einer signifikanten Verbesserung von OS, DFS und BCFI verbunden. Diese Ergebnisse sind von entscheidender Bedeutung für die Verbesserung der Beratung junger BRCA-Trägerinnen mit BC im Hinblick auf Strategien zum Krebsrisikomanagement.

Präsentierende(r) Autor(en): Judy Garber

GS1-09: OlympiA: Eine multizentrische, randomisierte, placebokontrollierte Phase-3-Studie zur adjuvanten Olaparib-Behandlung nach (neo)adjuvanter Chemotherapie bei Patientinnen mit pathogenen BRCA1- und BRCA2-Keimbahnvarianten und HER2-negativem primärem Brustkrebs mit hohem Risiko: längerfristige Nachbeobachtung

Abstract-Nr. SESS-1568

Daten unterstreichen weiterhin die Bedeutung des gBRCApv-Tests bei HER2-negativem primärem BC mit hohem Risiko

Die OlympiA-Studie (NCT02032823) verglich laut den Studienautoren in einer randomisierten Studie bei 1836 Patientinnen eine einjährige adjuvante orale Behandlung mit dem Poly(adenosin Diphosphateribose)-Polymerase-Inhibitor Olaparib (OL) mit einem entsprechenden Placebo (PL) in einer randomisierten Studie mit 1836 Patientinnen mit pathogenen oder wahrscheinlich pathogenen Varianten in der Keimbahn von BRCA1 oder BRCA2 (gBRCApv) und mit hohem Risiko für den menschlichen epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptor 2 (HER2)-negativem primärem Brustkrebs (BC), die alle (neo)adjuvanten Chemotherapie, Operation und Bestrahlung abgeschlossen hatten.

  • Die erste vorab spezifizierte Zwischenanalyse (IA) zeigte statistisch signifikante Überleben ohne invasive Erkrankung (IDFS) und das krankheitsfreie Überleben in der Ferne (DDFS).
  • Die zweite IA zeigte eine statistisch signifikante Verbesserung des OS und eine anhaltende Verbesserung von IDFS und DDFS, unabhängig vom Hormonrezeptorstatus, der vorherigen Platinverabreichung, dem Zeitpunkt der vorherigen Chemotherapie oder der Art der gBRCApv.
  • Es wurde keine übermäßige akute myeloische Leukämie (AML) oder ein myelodysplastisches Syndrom (MDS) beobachtet.

Diese aktualisierte Analyse berichtet über die Ergebnisse der dritten vordefinierten IA mit einer medianen Nachbeobachtungszeit (MFU) von 6,1 Jahren (Maximum, 9,6 Jahre). Studiendesign

  • Es werden deskriptive Analysen mit längerfristiger Nachbeobachtung vorgestellt, in denen der primäre Endpunkt IDFS und die wichtigsten sekundären Endpunkte DDFS und OS in zwei Behandlungsarmen: orales OL 300mg BID versus PL.
  • Die Schätzungen der Hazard Ratio Schätzungen der Hazard Ratio (HR) auf der Grundlage des stratifizierten Cox's Proportional Hazards Model und 95% Konfidenzintervalle (CI) werden für jeden Endpunkt dargestellt.
  • für jeden Endpunkt dargestellt, wobei die Ereignisraten nach 6 Jahren (yr) MFU berichtet werden.
  • Sicherheitsanalysen einschließlich unerwünschter Ereignisse von von besonderem Interesse (AESIs) und alle Todesfälle sind hervorgehoben.

Behandlungsergebnisse

  • Bei längerer Nachbeobachtung blieb der Nutzen von OL in Bezug auf IDFS, DDFS und OS erhalten, wobei die Effektgrößen ähnlich denen, die in früheren Analysen berichtet wurden.
  • Für IDFS: HR=0,65 (95% CI: 0,53, 0,78); 6-Jahres-IDFS-Prozentsatz (OL vs. PL): 79,6% vs. 70,6%. PL): 79,6 % gegenüber 70,3 % (Diff. 9,4 %; 95 % KI, 5,1 %, 12,7 %).
  • Für DDFS: HR=0,65 (95% CI: 0,53, 0,81); 6-Jahres-DDFS Prozent (OL vs. PL): 83,5% vs. 75,7% (Diff. 7,8%; 95% CI, 3,8%, 11,5%).
  • Für OS: HR 0,72 (95% CI: 0,56, 0,93); 6-Jahres OS-Prozentsatz (OL vs. PL): 87,5% vs. 83,2% (Differenz 4,4%; 95% CI, 0,9%, 6,7%).
  • Die Gesamtzahl der Todesfälle/Patienten betrug 107/921 vs. 143/915 in OL bzw. PL.
  • Der Nutzen von OL war in allen wichtigen Untergruppen konsistent, auch bei Patienten mit hohem Hormonrezeptor-positiven Hochrisikopatientinnen.
  • Bei OL gegenüber PL wurden weniger BRCA-assoziierte Krebserkrankungen festgestellt: kontralaterales invasives BC (31 vs. 40); kontralaterales nicht-invasives BC (3 vs. 4), neuer primärer Eierstockkrebs (3 vs. 9), neuer primärer Eileiterkrebs (1 vs. 4).

Verträglichkeit

  • Der Prozentsatz der Patientinnen mit AESI war bei OL niedriger als bei PL (6,3 % gegenüber 9,3 %), mit MDS oder AML (OL, n=4; PL, n=6), Pneumonitis (OL, n=9; PL, n=13) und weniger neuen primären Krebserkrankungen insgesamt (OL, n=45; PL, n=68).

Fazit

Nach 6,1 Jahren MFU zeigt eine einjährige adjuvante OL nach (neo)adjuvanter Chemotherapie weiterhin signifikante Verbesserungen bei IDFS, DDFS und OS bei Patientinnen mit gBRCApv und HER2-negativem Hochrisiko primärem BC, einschließlich aller wichtigen Untergruppen, bei akzeptabler Toxizität und ohne Hinweise auf ein erhöhtes Risiko für MDS oder AML. Diese Daten unterstreichen laut den Studienautoren weiterhin die Bedeutung des gBRCApv-Tests bei HER2-negativem primärem BC mit hohem Risiko.

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