Proffered Paper session 2: Developmental Therapeutics

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Abstract titles and summaries were obtained from the ESMO website; abstracts were translated, edited, and summarized in German.

  • 608O - Preliminary safety and clinical activity of ASP3082, a first-in-class, KRAS G12D selective protein degrader in adults with advanced pancreatic (PC), colorectal (CRC), and non-small cell lung cancer (NSCLC)
  • LBA27 - First-in-human results of STX-478, a mutant-selective PI3Ka inhibitor, in advanced solid tumor patients
  • 609O - CLDN18.2 targeted antibody-drug conjugate (ADC), SHR-A1904, in patients (pts) with gastric/gastroesophageal junction cancer (GC/GEJC): a phase 1 study
  • 610O - Preliminary results from a Phase 1, first-in-human study of DS-9606a, a Claudin 6 (CLDN6)-directed antibody–drug conjugate (ADC), in patients (pts) with tumor types known to express CLDN6
  • 611O - Updated results from BNT211-01 (NCT04503278), an ongoing, first-in-human, Phase 1 study evaluating safety and efficacy of CLDN6 CAR T cells and a CLDN6-encoding mRNA vaccine in patients with relapsed/refractory CLDN6+ solid tumors

608O - Preliminary safety and clinical activity of ASP3082, a first-in-class, KRAS G12D selective protein degrader in adults

with advanced pancreatic (PC), colorectal (CRC), and non-small cell lung cancer (NSCLC)

608O - Vorläufige Sicherheit und klinische Aktivität von ASP3082, einem selektiven KRAS G12D-Proteinabbauer bei Erwachsenen mit fortgeschrittenem Bauchspeicheldrüsenkrebs (PC), kolorektalem Karzinom (CRC) und nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC)

Wungki Park (New York, Vereinigte Staaten von Amerika), et al.

Vielversprechende Antitumoraktivität, insbesondere bei Patienten mit stark vorbehandeltem PC

ASP3082 ist ein neuartiger Proteinabbauer, der laut den Studienautoren selektiv auf KRAS G12D abzielt.

Hier beschreiben die Autoren die vorläufige Sicherheit und Antitumor-Aktivität von ASP3082 Monotherapie bei Patienten (pts) mit zuvor behandelten fortgeschrittenen soliden Tumoren.

Studiendesign

  • In diese Phase-1-Dosis-Eskalationsstudie wurden Erwachsene mit inoperablen oder metastasierten KRAS G12D-positiven soliden Tumoren eingeschlossen.
  • Die Patienten erhielten eskalierende Dosen von ASP3082 als Monotherapie (10-600 mg) intravenös einmal wöchentlich über einen 21-tägigen Zyklus.
  • Primäre Endpunkte waren das Auftreten von dosislimitierenden Toxizitäten (DLTs) und unerwünschten Ereignissen (AEs).

Ergebnisse

  • Es waren 98 Patienten (mittleres Alter: 64 Jahre; 56 % männlich; mittlere [Spanne] vorherige systemische Therapielinien: 2 [1-7]) mit PC (n=67), CRC (n=16), NSCLC (n=13) oder anderen Krebsarten (n=2) eingeschlossen.
  • Behandlungsbedingte AEs (TRAEs) traten bei 68/98 (69,4%) Patienten auf, darunter 5 Patienten mit Grad (Gr) 3 und 0 Patienten mit Gr 4 oder 5 Ereignissen.
  • TRAEs, die bei ≥5% der Patienten auftraten, waren Müdigkeit (15,3%), infusionsbedingte Reaktionen (14,3%), Pruritus (9,2%), Übelkeit (7,1%), Urtikaria (7,1%), erhöhte Aspartat-Aminotransferase (AST) (7,1%), erhöhte Alanin-Aminotransferase (ALT) (6,1%) und Erbrechen (5,1%).
  • DLTs wurden bei 2 Patienten bei 450 mg (Gr 3 ALT erhöht; Gr 3 ALT/AST erhöht) und 1 Patient bei 600 mg (Gr 3 ALT erhöht) beobachtet.
  • Die maximal verträgliche Dosis wurde nicht erreicht. Auf der Grundlage einer präklinischen Modellierungssimulation wurde die niedrigste Dosis für die klinische Wirksamkeit mit >100 mg vorhergesagt.
  • Die Wirksamkeitsbewertung umfasste 65 Patienten, die 10-300 mg erhielten.
  • Insgesamt 35 Patienten erhielten ≤90 mg; die objektive Ansprechrate (ORR) lag bei 0 % und die Krankheitskontrollrate (DCR) bei 25,7 %.
  • Bei 140 mg (n=9) betrug die ORR 11,1% (1 partielles Ansprechen [PR]/5 PC) und die DCR 33,3% (2/5 PC, 1/4 CRC).
  • Bei 200 mg (n=9) lag die ORR bei 0% und die DCR bei 55,6% (3/7 PC, 1/1 NSCLC, 1/1 CRC).
  • Bei 300 mg (n=12) betrug die ORR 33,3% (3 PR/7 PC, 1 PR/4 NSCLC, 0 PR/1 CRC) und die DCR 75,0% (5/7 PC, 4/4 NSCLC, 0/1 CRC).

Fazit

Die laufende Studie deutet laut den Studienautoren darauf hin, dass ASP3082, ein neuartiger KRAS-G12D-Degrader, ein akzeptables Sicherheitsprofil und eine vielversprechende Antitumoraktivität aufweist, insbesondere bei Patienten mit stark vorbehandeltem PC. Auf der Grundlage dieser Ergebnisse sind weitere Studien erforderlich.

LBA27 - First-in-human results of STX-478, a mutant-selective PI3Ka inhibitor, in advanced solid tumor patients

LBA27 - Erste Ergebnisse von STX-478, einem mutantenselektiven PI3Ka-Inhibitor, bei Patienten mit fortgeschrittenen soliden Tumoren beim Menschen

Alberto J. Montero (Cleveland, Vereinigte Staaten von Amerika), et al

STX-478 war sowohl bei Brustkrebs als auch bei anderen Krebsarten wirksam

Der PI3Kα-Signalweg ist laut den Studienautoren bei Krebs häufig mutiert.

  • PI3Kα-Inhibitoren haben in Phase-3-Studien einen klinischen Nutzen bei Hormonrezeptor-positivem (HR+), HER2-Brustkrebs (BC) gezeigt, sind jedoch durch die Toxizitäten der PI3Kα-Hemmung des Wildtyps (WT) eingeschränkt.

STX-478 ist ein oraler, allosterischer, ZNS-durchdringender, mutantenselektiver PI3Kα-Inhibitor, der entwickelt wurde, um die Wirksamkeit zu verbessern und gleichzeitig die WT-Toxizitäten zu vermeiden. STX-478 führte zu einer robusten Wirksamkeit ohne WT-Toxizitäten bei PI3Kα-Mutanten (PI3Kαm) in vivo-Tumoren. Es wird über erste Ergebnisse einer Phase-1-Monotherapie-Studie berichtet.

Studiendesign

  • In dieser ersten Phase-1/2-Studie am Menschen wurde STX-478 allein oder in Kombination bei Patienten mit fortgeschrittenen soliden PI3Kαm-Tumoren untersucht.
  • Die Dosiseskalation erfolgte nach einem 3+3-Design, gefolgt von einer Erweiterung. Prä-Diabetiker/Diabetiker und Patienten mit Unverträglichkeiten gegenüber PI3K-Inhibitoren waren zugelassen.

Ergebnisse

  • Es wurden 61 Patienten (29 HR+/HER2- BC, 32 andere solide Tumore) mit STX-478-Dosen von 20 mg bis 160 mg täglich behandelt.
  • 52% der Patienten waren Prä-Diabetiker/Diabetiker; 41% der BC-Patienten hatten zuvor einen PI3K-Signalweg-Inhibitor erhalten.
  • Der Medianwert der vorangegangenen Therapielinien lag bei 3 (Bereich 1-7).
  • STX-478 war mit einer MTD von 100 mg täglich gut verträglich.

Verträglichkeit

  • Zu den behandlungsbedingten unerwünschten Ereignissen (TRAEs) von 15 % gehörten: Müdigkeit (30 %), Hyperglykämie (23 %), Übelkeit (20 %) und Diarrhö (15 %). PI3Kα-WT-AEs (Hyperglykämie, Durchfall und Hautausschlag) waren Grad 1/2.
  • Kein Patient brach die Behandlung aufgrund einer AE ab.
  • Die STX-478-Exposition war bis zur MTD dosisproportional und erreichte an Tag 15 den Steady-State.
  • Bei einer Dosis von 40 mg erreichte STX-478 eine um ein Vielfaches höhere Zielerreichung als andere PI3Kα-Inhibitoren.

Behandlungsergebnisse

  • Bei 43 auswertbaren Patienten betrug die bestätigte/unbestätigte ORR 21%, 23% (5/22) bei HR+/HER2- BC und 44% (4/9) bei gynäkologischen Krebserkrankungen.
  • Die Krankheitskontrollrate bei allen Tumoren lag bei 70%.
  • Das Ansprechen wurde sowohl bei Tumoren mit Kinase- als auch mit Helix-Domänen-Mutationen beobachtet, wobei sich die Wirkung in einigen Fällen im Laufe der Zeit verstärkte.
  • Die PI3Kαm-ctDNA-Werte gingen bei den meisten Patienten unter der Therapie deutlich zurück.

Fazit

Bei stark vorbehandelten Patienten war STX-478 laut den Studienautoren gut verträglich und wies eine günstige PI3Kα-WT-Toxizität auf, auch bei Diabetikern oder Patienten, die PI3K-Inhibitoren nicht vertragen. STX-478 war sowohl bei Brustkrebs als auch bei anderen Krebsarten wirksam, wobei die ORR höher war als bei historischen Vergleichen mit anderen PI3K-Inhibitoren. Die Rekrutierung läuft.

609O - CLDN18.2 targeted antibody-drug conjugate (ADC), SHR-A1904, in patients (pts) with gastric/gastroesophageal junction cancer (GC/GEJC): a phase 1 study

609O - Das zielgerichtete Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC) SHR-A1904 gegen CLDN18.2 bei Patienten mit Magen-/Gastroösophagus-Krebs (GC/GEJC): Eine Phase-I-Studie

Rui-Hua Xu (Guangzhou, China, Guangdong), et al.

Vielversprechende Anti-Tumor-Aktivität bei vorbehandelten Patienten mit CLDN18.2+ GC/GEJC

CLDN18.2 ist laut den Studienautoren ein Tight-Junction-Protein, das in mehreren Tumoren, insbesondere in GC/GEJC, stark exprimiert wird.

SHR-A1904 ist ein neuartiges ADC, das aus einem IgG1-mAb, der auf CLDN18.2 abzielt, einem spaltbaren Linker und einem Topoisomerase-I-Inhibitor besteht.

Die Autoren haben eine dreiteilige Phase-1-Studie initiiert, um SHR-A1904 bei Patienten mit fortgeschrittenen soliden Tumoren zu untersuchen, bei denen Standardtherapien versagt hatten oder die keine Standardbehandlung erhielten. Hier präsentieren sie die Ergebnisse bei Patienten mit CLDN18.2+ GC/GEJC.

Studiendesign

  • Während der Dosiseskalation erhielten die Patienten SHR-A1904 in einer Dosierung von 0,6-8,0 mg/kg (Q3W IV) in einem i3+3-Design.
  • Während der PK-Expansion wurden zusätzliche Patienten in ausgewählten verträglichen Dosen aufgenommen.
  • Während der Wirksamkeitserweiterung wurden indikationsspezifische Kohorten bei optimaler(n) Dosis(en) untersucht.
  • Primäre Ziele waren die Bewertung der Sicherheit und Verträglichkeit sowie die Bestimmung der DLT, MTD und RP2D.

Ergebnisse

  • Es waren insgesamt 73 GC/GEJC-Patienten eingeschlossen. 98,6 % der Patienten hatten Metastasen, und 31,5 % hatten ≥3 Therapielinien erhalten (Median, 2 [Bereich, 1-5]).
  • Drei der 29 während der Dosiseskalation aufgenommenen Patienten meldeten DLTs, darunter 2 von 9 Patienten bei 4,8 mg/kg (febrile Neutropenie Grad 3 und erhöhter Bilirubinspiegel Grad 3) und 1 von 6 Patienten bei 6,0 mg/kg (Magenschleimhautläsion Grad 3).
  • Die MTD wurde nicht erreicht. 6,0 und 8,0 mg/kg wurden für Erweiterungen ausgewählt, und weitere 44 Patienten wurden in die Studie aufgenommen.
  • Insgesamt traten bei 53,4 % (39/73) der Patienten behandlungsbedingte Nebenwirkungen des Grades ≥3 auf, wobei die häufigsten (≥10 %) eine verringerte Anzahl von Leukozyten, eine verringerte Anzahl von Neutrophilen und eine Anämie waren.
  • Nach einer Einzeldosis stiegen die Exposition von SHR-A1904 und der Gesamtantikörper ungefähr proportional über 0,6-8,0 mg/kg an.
  • Die mittlere t1/2 von SHR-A1904 betrug 6,5 Tage bei 6,0 mg/kg und 6,0 Tage bei 8,0 mg/kg.
  • Bei den Patienten, die zu Beginn der Behandlung und ≥1 nach der Behandlung untersucht wurden, betrugen ORR und DCR 55,6 % (5/9; 95 % CI, 21,2-86,3) bzw. 88,9 % (8/9; 95 % CI, 51,8-99,7) bei 6,0 mg/kg und 36,7 % (11/30; 95 % CI, 19,9-56,1) bzw. 86,7 % (26/30; 95 % CI, 69,3-96,2) bei 8,0 mg/kg.

Fazit

SHR-A1904 zeigte laut den Studienautoren ein überschaubares Sicherheitsprofil und eine vielversprechende Anti-Tumor-Aktivität bei vorbehandelten Patienten mit CLDN18.2+ GC/GEJC.

610O - Preliminary results from a Phase 1, first-in-human study of DS-9606a, a Claudin 6 (CLDN6)-directed antibody–drug conjugate (ADC),

in patients (pts) with tumor types known to express CLDN6

610O - Vorläufige Ergebnisse einer Phase-I-Studie mit DS-9606a, einem gegen Claudin 6 (CLDN6) gerichteten Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC), bei Patienten mit Tumorarten, die bekanntermaßen CLDN6 exprimieren

Manish R. Patel (Fort Myers, Vereinigte Staaten von Amerika), et al.

Vorläufige Wirksamkeit vielversprechend

CLDN6, eine Komponente der Zell-zu-Zell-Tight Junctions, ist laut den Studienautoren in normalem erwachsenem Gewebe nahezu nicht vorhanden, wird aber in mehreren Tumorarten übermäßig stark exprimiert und mit einer schlechten Prognose in Verbindung gebracht.

DS-9606a ist der erste ADC, der aus einem humanisierten Anti-CLDN6-Antikörper, einem spaltbaren Linker und einer Pyrrolobenzodiazepin-Nutzlast besteht.

Dies ist der erste Bericht aus dem Dosis-Eskalationsteil einer laufenden Phase-1-Studie mit DS-9606a bei Patienten mit lokal fortgeschrittenen/metastasierten soliden Tumoren (NCT05394675).

Studiendesign

  • Im Rahmen der Dosiseskalation erhalten erwachsene Patienten (die nicht aufgrund der CLDN6-Expression des Tumors ausgewählt wurden) mit einem ECOG-PS ≤1, die auf Standardtherapien nicht mehr ansprechen bzw. diese nicht vertragen, DS-9606a IV Q3W in einer Dosierung von 0,016-0,225 mg/kg.
  • Primäre Ziele sind die Bewertung der Sicherheit und die Bestimmung der maximal verträglichen Dosis (MTD) und der empfohlenen Dosis(en) für die Expansion (RDE).

Ergebnisse

  • Zum Zeitpunkt des Datenstopps waren 40 Patienten behandelt worden und wurden in die Sicherheitsanalyse einbezogen, von denen 15 (38 %) weiterhin behandelt wurden.
  • Behandlungsbedingte unerwünschte Ereignisse (TRTEAEs) beliebigen Grades traten bei 21 (53%) Patienten auf (Grad ≥3, 5%; zwei Fälle von Anämie des Grades 3).
  • Die häufigsten TRTEAEs beliebigen Grades waren Übelkeit (18%), Müdigkeit (15%) und Anämie (13%).
  • Es gab keine Fälle von ILD/Pneumonitis.
  • TEAEs, die eine Dosisunterbrechung (Verzögerung) erforderten, wurden bei 8 (20%) Patienten gemeldet.
  • Es gab keine TEAEs, die eine Dosisreduzierung oder einen Behandlungsabbruch erforderten oder zum Tod führten.
  • Die Ausgangsdaten sind in der Tabelle im Originalabstract aufgeführt.
  • Vorläufige Analysen zeigen ein bestätigtes objektives Ansprechen (gemäß RECIST v1.1) bei Keimzelltumoren (GCT) und Magenkrebs; weitere Wirksamkeitsdaten werden vorgestellt.

Fazit

DS-9606a wies laut den Studienautoren ein günstiges Sicherheitsprofil auf, ohne dosislimitierende Toxizität, dosisabhängige Zunahme von TEAEs oder Behandlungsabbrüche; die vorläufige Wirksamkeit ist vielversprechend. MTD und RDE sind noch nicht festgelegt. Die Rekrutierung läuft noch.

611O - Updated results from BNT211-01 (NCT04503278), an ongoing, first-in-human, Phase 1 study evaluating safety and efficacy of CLDN6 CAR T cells

and a CLDN6-encoding mRNA vaccine in patients with relapsed/refractory CLDN6+ solid tumors

611O - Aktualisierte Ergebnisse von BNT211-01 (NCT04503278), einer laufenden Phase-I-Studie zur Untersuchung der Sicherheit und Wirksamkeit von CLDN6-CAR-T-Zellen und eines CLDN6-kodierenden mRNA-Impfstoffs bei Patienten mit rezidivierten/refraktären CLDN6+ soliden Tumoren (First-in-Human)

John B. Haanen (Amsterdam, Niederlande), et al.

CLDN6 CAR T-Zellen ± CARVac zeigten eine vielversprechende Antitumoraktivität bei Patienten mit r/r CLDN6+ soliden Tumoren

Eine Untersuchungstherapie, bei der chimäre Antigenrezeptor (CAR)-T-Zellen, die auf das onkofetale Antigen Claudin 6 (CLDN6) abzielen, mit einem CLDN6-kodierenden CAR-T-Zell-amplifizierenden RNA-Impfstoff (CARVac) kombiniert werden, zeigte laut den Studienautoren vielversprechende Aktivität bei rezidivierten/refraktären (r/r) CLDN6+-Tumoren (ESMO 2022 LBA38; ESMO 2023 LBA35).

Hier präsentieren sie aktualisierte Ergebnisse der laufenden First-in-Human-Studie BNT211-01 (NCT04503278) von Kohorten, die im automatisierten Verfahren hergestellte CAR T ± CARVac erhalten haben.

Studiendesign

  • Die Patienten hatten r/r CLDN6+ solide Tumore, ECOG-Leistungsstatus 0-1 und keine weiteren Standardbehandlungsoptionen.
  • Nach der Lymphodepletion (LD) erhielten die Patienten CAR-T-Zellen in 5 Dosisstufen (DL0=1×106 ; DL1=1×107 ; DL1.5=5×107 ; DL2=1×108 ; DL3=2-5×108 ) ± wiederholte CLDN6-CARVac-Dosierung (1×50 μg, dann 100 μg-Dosen).
  • Primäre Endpunkte sind Sicherheit und Verträglichkeit. Sekundäre Endpunkte sind Wirksamkeit und Pharmakokinetik.

Ergebnisse

  • Es erhielten 59 Patienten (medianes Alter 48 Jahre; 56 % männlich; median 4 vorherige Behandlungslinien [Spanne 1-9]) im automatisierten Verfahren hergestellte CAR-T-Zellen allein (n=26) oder zusammen mit CARVac (n=33).
  • Behandlungsbedingte unerwünschte Ereignisse (TRAE), auch im Zusammenhang mit LD, traten bei 52 Patienten (88 %) auf; TRAE des Grades (G) 3+ bei 38 Patienten (64 %);
  • schwerwiegende AE bei 23 Patienten (39 %). Dosisbegrenzende Toxizitäten, AE von besonderem Interesse, Behandlungsabbrüche und Todesfälle sind in der Tabelle im Originalabstract aufgeführt.

Fazit

CLDN6 CAR T-Zellen ± CARVac zeigten laut den Studienautoren behandlungsbezogene Sicherheitssignale und eine vielversprechende Antitumoraktivität bei Patienten mit r/r CLDN6+ soliden Tumoren.

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