Sarcoma - Oral Abstract Session

Gemäss ASCO müssen Sie eingeloggt sein und über eine aktuelle Registrierung verfügen, um auf das Video und die Folien dieser Sitzung zugreifen zu können. Wenn Sie der Meinung sind, dass Sie Zugang haben sollten, registrieren Sie sich bitte. Wenn Sie noch nicht registriert sind, können Sie den Zugang erwerben.

Die bearbeiteten Zusammenfassungen von Oncoletter basieren auf den Angaben in den Abstracts

  • Abstract 11500 Efficacy, safety, and patient-reported outcomes of vimseltinib in patients with tenosynovial giant cell tumor: Results from the phase 3 MOTION trial.
  • Abstract 11501 StrateGIST 1: A first-in-human (FIH), phase 1 study of IDRX-42 in patients with metastatic gastrointestinal stromal tumors resistant to prior treatment with tyrosine kinase inhibitors (TKIs).
  • Abstract 11502 Updated efficacy results of olverembatinib (HQP1351) in patients with tyrosine kinase inhibitor (TKI)-resistant succinate dehydrogenase (SDH)-deficient gastrointestinal stromal tumors (GIST) and paraganglioma.
  • Abstract 11503 Final results of a randomized phase II/III study comparing perioperative adriamycin plus ifosfamide and gemcitabine plus docetaxel for high-grade soft tissue sarcomas: Japan Clinical Oncology Group study JCOG1306.
  • Abstract 11504 SU2C-SARC032: A randomized trial of neoadjuvant RT and surgery with or without pembrolizumab for soft tissue sarcoma.
  • Abstract 11505 Sintilimab, doxorubicin and ifosfamide (AI) as first-line treatment in patients with advanced undifferentiated pleomorphic sarcoma (UPS), synovial sarcoma (SS), myxoid liposarcoma (MLPS) and de-differentiated liposarcoma (DDLPS): A single-arm phase 2 trial.
  • Abstract 11506 ImmunoSarc II master trial (phase II of sunitinib and nivolumab): Results from the dedifferentiated chondrosarcoma (DDCS) cohort—A GEIS, ISG and UCL study.
  • Abstract 11507 ARTEMIS-002: Phase 2 study of HS-20093 in patients with relapsed or refractory osteosarcoma.
  • Abstract 11508 SARC037: Phase II results of trabectedin given as a 1-hour (h) infusion in combination with low dose irinotecan in patients (pts) with relapsed/refractory Ewing sarcoma (ES)
Presenter: William D. Tap, MD, FASCO Memorial Sloan Kettering Cancer Center

Abstract 11500 Efficacy, safety, and patient-reported outcomes of vimseltinib in patients with tenosynovial giant cell tumor: Results from the phase 3 MOTION trial.

Vimseltinib: Wirksame, gut verträgliche CSF1R-gerichtete Therapie mit signifikantem klinischem Nutzen

Tenosynovialer Riesenzelltumor (TGCT) ist laut den Studienautoren ein lokal aggressives Neoplasma, das durch eine Dysregulation des Gens für den koloniestimulierenden Faktor 1 (CSF1) verursacht wird und zu einer Überproduktion von CSF1 führt. TGCT erfordert eine Therapie mit geringer Toxizität, da die Patienten möglicherweise eine Langzeitbehandlung benötigen. Es besteht ein ungedeckter Bedarf an einer wirksamen, gut verträglichen, auf den CSF1-Rezeptor (CSF1R) ausgerichteten Therapie, die die funktionelle Gesundheit und die Lebensqualität verbessert. Vimseltinib ist ein oral zu verabreichender Tyrosinkinase-Inhibitor mit Switch-Control-Funktion, der speziell für die selektive und potente Hemmung des CSF1R entwickelt wurde. Hier berichten die Autoren über die Ergebnisse der MOTION-Studie.

Studiendesign (NCT05059262, Tabellen und Abbildungen siehe Originalabstract):

  • MOTION ist eine globale, doppelblinde Phase-3-Studie mit Vimseltinib bei Patienten mit symptomatischen TGCT, die nicht operiert werden können.
  • Die Randomisierung erfolgte im Verhältnis 2:1 auf Vimseltinib 30 mg zweimal wöchentlich oder ein entsprechendes Placebo (pbo) für 24 Wochen.

Behandlungsergebnisse:

  • Insgesamt wurden 123 Patienten auf Vimseltinib (n = 83) oder pbo (n = 40) randomisiert.
  • Das Durchschnittsalter betrug 44 Jahre, 59 % der Patienten waren weiblich, und die häufigste primäre Lokalisation der Erkrankung war das Knie (67 %).
  • Die ORR in Woche 25 nach IRR gemäß RECIST v1.1 und nach TVS war für Vimseltinib signifikant höher als für pbo (RECIST: 40% vs. 0%, P< 0,0001; TVS: 67% vs. 0%; P< 0,0001).
  • Signifikante Verbesserungen von Studienbeginn bis Woche 25 wurden unter Vimseltinib im Vergleich zu pbo beim aktiven ROM (18,4% vs. 3,8%; P = 0,0077), der körperlichen Funktion (PROMIS-PF: 3,3 Punkte Unterschied zwischen den Armen, P = 0,0007), der schlimmsten Steifigkeit (-1,8 Punkte Unterschied, P< 0,0001) und dem Gesundheitszustand (EQ-VAS: 7,4 Punkte Unterschied, P = 0,0155) beobachtet.
  • Es gab auch signifikant mehr Schmerz-Responder, die mit Vimseltinib behandelt wurden (48 % gegenüber 23 %; P = 0,0056).
  • Die meisten unerwünschten Ereignisse, die nicht auf Laborwerten beruhten, waren Grad 1/2, und es gab keine Hinweise auf cholestatische Hepatotoxizität oder arzneimittelinduzierte Leberschäden.

Fazit:

Mit Vimseltinib behandelte Patienten erfuhren laut den Studienautoren statistisch signifikante und klinisch bedeutsame Verbesserungen der ORR nach RECIST v1.1 und nach TVS, des aktiven ROM, der körperlichen Funktion, der Steifigkeit, des Gesundheitszustands und der Schmerzen im Vergleich zu pbo. Vimseltinib ist eine wirksame, gut verträgliche CSF1R-gerichtete Therapie, die einen signifikanten klinischen Nutzen zeigt und den funktionellen Gesundheitszustand und die Lebensqualität bei Patienten mit symptomatischen TGCT, die nicht operiert werden können, verbessert.

Presenter: Patrick Schöffski, MD, MPH University Hospitals Leuven, Department of General Medical Oncology, Leuven Cancer Institute

Abstract 11501 StrateGIST 1: A first-in-human (FIH), phase 1 study of IDRX-42 in patients with metastatic gastrointestinal stromal tumors resistant to prior treatment with tyrosine kinase inhibitors (TKIs).

IDRX-42 mit vielversprechender klinischer Aktivität und günstigem Sicherheitsprofil

Die Resistenz gegen Kinase-Inhibitoren bei gastrointestinalen Stromatumoren (GIST) wird hauptsächlich durch sekundäre Mutationen in KIT verursacht, und die derzeit verfügbaren TKIs können nicht das gesamte Spektrum der sekundären KIT-Mutationen hemmen.IDRX-42 ist laut den Studienautoren ein oraler, potenter und hochselektiver Inhibitor der KIT-Tyrosin-Kinase, der gegen mehrere primäre und sekundäre Resistenzmutationen bei KIT-bedingten GIST wirkt. Sie präsentieren Daten aus der laufenden FIH-Phase-1-Studie, in der IDRX-42 bei Patienten mit metastasiertem GIST in 2nd oder späteren Therapielinien nach Versagen von Imatinib und anderen Medikamenten untersucht wird.

Studiendesign (NCT05489237, Tabellen und Abbildungen siehe Originalabstract):

  • Diese Phase-1-Studie untersucht die Sicherheit, Verträglichkeit, Pharmakokinetik und Antitumoraktivität von oral verabreichtem IDRX-42 bei erwachsenen Patienten mit KIT-mutiertem GIST im Rahmen einer Dosiseskalation (Phase 1a) und definiert die empfohlene Dosis für die weitere Entwicklung (Phase 1b).
  • Phase 1b umfasst 4 Kohorten, darunter Patienten ohne vorherige Exposition gegenüber TKIs (1st line), Patienten, die zuvor nur mit Imatinib behandelt wurden (2nd line) und Kohorten mit späteren Behandlungslinien.
  • Korrelative Studien umfassen sequenzielle Analysen der zirkulierenden Tumor-DNA (ctDNA) und metabolische Bildgebung mittels 18FDG-PET.

Baseline:

  • Es erhielten 42 Patienten IDRX-42 im Ph-1a-Teil der Studie mit einer medianen Behandlungsdauer von 19+ (Bereich 2-73+) Wochen, wobei 30 Patienten zum Zeitpunkt des Datenstopps noch in Behandlung waren.
  • Die mediane Anzahl der vorangegangenen TKI-Therapielinien betrug 4 (Spanne 1-6).
  • Die primären Treibermutationen lagen im KIT-Exon (ex) 11 (n = 27), ex 9 (n = 13) und ex 8 (n = 2).
  • Bislang wurden fünf Dosisstufen (120, 240, 400 und 600 mg QD; 400 mg BID) als sicher für die weitere Eskalation eingestuft.

Behandlungsergebnisse:

  • Die MTD wurde noch nicht erreicht.
  • Insgesamt 39/42 Patienten sind hinsichtlich ihrer Wirksamkeit auswertbar;
  • 9 erreichten ein objektives partielles Ansprechen (PR) per mRECIST (5 bestätigt, 4 ausstehend) über alle untersuchten Dosierungen hinweg.
  • Drei von 6 Patienten, die IDRX-42 als 2nd Linientherapie erhalten, haben bei 120 mg QD, 400 mg QD bzw. 400 mg BID bestätigte PRs.
  • Die Rate des klinischen Nutzens (mRECIST PR oder stabile Erkrankung ≥16 Wochen) beträgt insgesamt 71% und 100% in der 2nd
  • Sequentielle Analysen der ctDNA zeigen Reduktionen bei allen primären und sekundären KIT-Mutationen.

Verträglichkeit:

  • Die behandlungsbedingten unerwünschten Ereignisse (TRAE, CTCAE v5.0) waren überwiegend geringfügig.
  • Die am häufigsten gemeldeten TRAE (≥25%) waren gastrointestinale Symptome (Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, verminderter Appetit, Dysgeusie) und Müdigkeit.
  • Acht von 42 Patienten meldeten TRAEs des Grades 3/4, einschließlich gastrointestinaler Symptome, Müdigkeit und Anämie.
  • Zwei Ereignisse wurden als DLT eingestuft, eines bei 600 mg QD (Synkope) und eines bei 400 mg BID (Erbrechen);
  • nach einer Dosisreduzierung setzten beide Patienten die Behandlung mit IDRX-42 für mehr als 8 bzw. 5 Monate fort.
  • Nur zwei Patienten brachen die Behandlung aufgrund von TRAEs ab.

Fazit:

IDRX-42 zeigt laut den Studienautoren eine vielversprechende klinische Aktivität und ein günstiges Sicherheitsprofil bei Patienten mit fortgeschrittenen GIST nach Resistenz gegen vorherige TKIs. Die Dosisfindung wird fortgesetzt, und weitere Kohorten sind in Vorbereitung.

Presenter: Haibo Qiu, MD, PhD Sun Yat-sen University Cancer Center, and State Key Laboratory of Oncology in South China, Collaborative Innovation Center for Cancer Medicine

Abstract 11502 Updated efficacy results of olverembatinib (HQP1351) in patients with tyrosine kinase inhibitor (TKI)-resistant succinate dehydrogenase (SDH)-deficient gastrointestinal stromal tumors (GIST) and paraganglioma.

Olverembatinib mit CBR über 90%

SDH-defiziente GIST sind eine seltene Form von GIST, die hauptsächlich im Magen von Kindern und Jugendlichen oder jungen Erwachsenen unter 30 Jahren auftreten. Für diese Untergruppe von GIST wurden bisher keine aktiven zielgerichteten Therapien identifiziert. Olverembatinib, das in China für die Behandlung von Patienten mit chronischer myeloischer Leukämie zugelassen ist, hat laut den Studienautoren eine vielversprechende klinische Wirksamkeit bei SDH-defizienten GIST gezeigt. Sie berichten hier über aktualisierte Wirksamkeitsdaten bei SDH-defizienten GIST und vorläufige Wirksamkeitsdaten bei Paragangliom, einem mit SDH-defizienten Tumoren verwandten Tumor.

Studiendesign (NCT03594422, Tabellen und Abbildungen siehe Originalabstract):

  • Ziel dieser Studie war es, die Sicherheit und Wirksamkeit (gemäß RECIST v1.1) von Olverembatinib bei Patienten mit TKI-resistenten SDH-defizienten GIST und anderen soliden Tumoren zu untersuchen.
  • Olverembatinib wurde in 28-tägigen Zyklen jeden zweiten Tag oral verabreicht (QOD).

Behandlungsergebnisse:

  • Es hatten 26 Patienten mit SDH-defizientem GIST (bestätigt durch IHC) ≥ 1 Dosis Olverembatinib erhalten (medianes Alter, 30 [13-56] Jahre), und 25 hatten 1 bis 4 TKIs erhalten (42,3% der Patienten, ≥ 3; Tabelle 1).
  • Olverembatinib wurde in Dosen von 30 bis 50 mg (30 mg [n = 6]; 40 mg [n = 14]; 50 mg [n = 6]) tageweise verabreicht.
  • Der Median der Behandlungsdauer betrug 15,6 (1,8-42,3) Monate.
  • Bei insgesamt 6 von 26 Patienten wurde ein partielles Ansprechen (PR) als bestes Ansprechen beobachtet.
  • Weitere 18 Patienten hatten eine stabile Erkrankung (SD), die > 4 Zyklen andauerte.
  • Die klinische Nutzenrate (CBR; komplettes Ansprechen [CR] + PR + SD > 4 Zyklen) lag somit bei 92,3 % (24/26) und die längste Behandlungsdauer betrug 40 Monate.
  • Nach einer medianen Nachbeobachtungszeit von 17,0 (4,1-57,5) Monaten betrug das mediane progressionsfreie Überleben (PFS) 25,7 Monate (12,1 - nicht erreicht [NR]).
  • Von den 6 Patienten mit Paragangliom, die in diese Studie aufgenommen wurden, wurde bei 5 das beste Ansprechen beobachtet, mit einer SD von mehr als 4 Zyklen (CBR, 83,3%), und das mediane PFS betrug 8,25 (1,87-NR) Monate.
  • Das Profil der unerwünschten Ereignisse war das gleiche wie zuvor berichtet (Qiu H et al, J Clin Oncol 41:11540), wobei keine neu auftretenden Sicherheitsprobleme beobachtet wurden.

Fazit:

Olverembatinib wurde laut den Studienautoren gut vertragen. Die CBR lag bei über 90 %, und das geschätzte mediane PFS wurde signifikant verlängert, was auf einen potenziellen Nutzen dieser Behandlung hinweist und einen Maßstab für künftige Studien bei diesem seltenen Subtyp von GIST darstellt.

Presenter: Kazuhiro Tanaka, MD, PhD Department of Advanced Medical Sciences, Oita University

Abstract 11503 Final results of a randomized phase II/III study comparing perioperative adriamycin plus ifosfamide and gemcitabine plus docetaxel for high-grade soft tissue sarcomas: Japan Clinical Oncology Group study JCOG1306.

Bei der perioperativen Chemotherapie von hochgradigen STS in den Extremitäten und im Rumpf bleibt Adriamycin plus Ifosfamid das Standardschema

Die Autoren haben bereits über die Langzeit-Follow-up-Ergebnisse der günstigen Wirksamkeit einer perioperativen Chemotherapie mit Adriamycin plus Ifosfamid (AI) bei hochgradigen Weichteilsarkomen (STS) berichtet (JCOG0304). Außerdem haben sie auf der ASCO-Jahrestagung 2020 die Ergebnisse der zweiten Zwischenanalyse einer Phase-II/III-Studie zur Bestätigung der Nichtunterlegenheit von perioperativem Gemcitabin plus Docetaxel (GD) gegenüber AI bei hochgradigen STS (JCOG1306) vorgestellt. Diese Studie wurde bei der geplanten zweiten Zwischenanalyse abgebrochen, da die Punktschätzung der Hazard Ratio (HR) über der vordefinierten zulässigen HR von 1,61 lag. Das geschätzte 2-Jahres-Gesamtüberleben (OS) betrug 94,3 % (95 % Konfidenzintervall (KI) 83,4-98,1 %) bei AI und 91,6 % (80,9-96,4 %) bei GD (HR 2,55, 95 % KI 0,80-8,14) in der Analyse. Nun berichten die Autoren hier über die Endergebnisse von JCOG1306 nach 5 Jahren Nachbeobachtung.

Studiendesign (Tabellen und Abbildungen siehe Originalabstract):

  • Patienten mit operablem STS-Primärtumor vom FNCLCC-Grad 2/3 (T2bN0M0 oder anyTN1M0, AJCC 7. Auflage) oder erstem Lokalrezidiv in den Extremitäten oder im Rumpf wurden nach dem Zufallsprinzip für AI oder GD ausgewählt.
  • Die Chemotherapie bestand aus Adriamycin 60 mg/m2 plus Ifosfamid 10 g/m2 für AI oder Gemcitabin 1.800 mg/m2 plus Docetaxel 70 mg/m2 für GD.
  • Die Behandlungen wurden präoperativ für 3 Kurse und postoperativ für 2 Kurse in einem 3-wöchigen Intervall wiederholt.
  • Der primäre Endpunkt im Phase-III-Teil war OS.
  • Die geplante Stichprobengröße betrug 140 bei einem einseitigen Alpha von 0,1, einer Power von 0,7 und einer Nichtunterlegenheitsmarge von 8 % beim 3-Jahres-OS (HR von 1,61), wobei ein 3-Jahres-OS von AI von 85 % und von GD von 87 % angenommen wurde.

Behandlungsergebnisse:

  • Zwischen Februar 2014 und September 2018 wurden insgesamt 143 Patienten in die Studie aufgenommen, und die 5-Jahres-Nachbeobachtung wurde im September 2023 abgeschlossen.
  • Siebzig bzw. 73 Patienten wurden der AI bzw. GD zugewiesen und in die Wirksamkeitsanalyse einbezogen.
  • Bei der endgültigen Analyse mit einer medianen Nachbeobachtungszeit von 6,0 Jahren betrug das geschätzte 5-Jahres-OS 90,0 % (95 % KI 80,1-95,1 %) bei AI und 76,1 % (64,5-84,4 %) bei GD (HR 2,67, 95 % KI 1,23-5,80).
  • Das geschätzte progressionsfreie 5-Jahres-Überleben betrug 65,2 % (95 % KI: 52,7-75,2 %) bei AI und 57,4 % (45,2-67,8 %) bei GD (HR: 1,33, 95 % KI 0,81-2,18).
  • Bei der 5-Jahres-Follow-up-Analyse gab es in beiden Gruppen keine behandlungsbedingten Todesfälle.

Fazit:

Die Ergebnisse der zweiten Zwischenanalyse wurden in der endgültigen Analyse nach fünf Jahren Nachbeobachtung bestätigt, d.h. die Nichtunterlegenheit von GD gegenüber AI in Bezug auf das OS konnte laut den Studienautoren nicht bestätigt werden. Bei der perioperativen Chemotherapie von hochgradigen STS in den Extremitäten und im Rumpf bleibt AI das Standardschema.

Presenter: David G. Kirsch, MD, PhD Radiation Medicine Program, Princess Margaret Cancer Centre, University Health Network, Department of Radiation Oncology, University of Toronto

Abstract 11504 SU2C-SARC032: A randomized trial of neoadjuvant RT and surgery with or without pembrolizumab for soft tissue sarcoma.

Ergänzung von neoadjuvantem und adjuvantem Pembro zu RT und Operation verbessert DFS signifikant

SU2C-SARC032 ist laut den Studienautoren eine multi-institutionelle, internationale, randomisierte Phase-2-Studie, die die Sicherheit und Wirksamkeit der Zugabe von Pembro zur Standardtherapie (SOC) RT & Operation bei Patienten mit undifferenziertem pleomorphem Sarkom (UPS) und pleomorphem/dedifferenziertem Liposarkom (LPS) im Stadium III untersucht.

Studiendesign (NCT03092323, Tabellen und Abbildungen siehe Originalabstract):

  • In die Studie wurden Patienten im Alter von > 12 Jahren mit UPS oder LPS der Extremitäten und des Gliedergürtels im Stadium III (FNCLCC Grad 2 oder 3) aufgenommen.
  • Die Patienten wurden randomisiert (1:1, stratifiziert nach Grad) einer neoadjuvanten RT (50 Gy/25 fx) und anschließender Operation (SOC-Arm) oder einer neoadjuvanten Pembro-Behandlung und RT und anschließender Operation und adjuvanter Pembro-Behandlung (EXP-Arm) zugeteilt.
  • Pembro wurde dreimal wöchentlich in einer Dosis von 200 mg IV verabreicht (vor, während und nach der RT) sowie bis zu 14 adjuvante Zyklen.
  • Der primäre Endpunkt war das 2-Jahres-DFS.
  • Zu den sekundären Endpunkten gehörten das Überleben ohne lokales Rezidiv (LRFS), das Überleben ohne entfernte Erkrankung (DDFS) und das Gesamtüberleben (OS).

Behandlungsergebnisse:

  • Zwischen Juli 2017 und November 2023 wurden 143 Patienten rekrutiert, überwiegend mit UPS (85%) & Grad 3 (64%) Histologie.
  • Die mediane Nachbeobachtungszeit für lebende Patienten beträgt 24,1 Monate.
  • Das DFS im EXP-Arm ist signifikant höher als im SOC-Arm (p = 0,023; HR 0,57, 90% CI: 0,35, 0,91).
  • Das geschätzte 2-Jahres-DFS beträgt 53 % (90 % KI: 43, 66 %) für die SOC-Gruppe gegenüber 70 % (90 % KI: 61, 81 %) für die EXP-Gruppe.
  • Derzeit gibt es keinen statistisch signifikanten Unterschied beim LRFS (HR 0,55, 95% CI: 0,21, 1,42), DDFS (HR 0,57, 95% CI: 0,32, 1,01) oder OS (HR 0,39, 95% CI: 0,14, 1,12).
  • Bei Patienten mit Sarkomen des Grades 3 verbesserte sich das DFS unter Pembro (HR 0,47, 95% CI: 0,25, 0,89), während bei Tumoren des Grades 2 kein Unterschied im DFS beobachtet wurde (HR 1,21, 95% CI: 0,35, 4,18).
  • Der Anteil der Patienten mit unerwünschten Ereignissen vom Grad 3+ war im EXP-Arm (52%) signifikant höher als im SOC-Arm (26%) (p = 0,002).

Fazit:

Die Ergänzung von neoadjuvantem und adjuvantem Pembro zu RT und Operation verbessert laut den Studienautoren das DFS bei Patienten mit UPS und LPS der Extremitäten und des Gliedergürtels im Stadium III signifikant

Presenter: Zhiguo Luo, DPH Fudan University Shanghai Cancer Center; Shanghai Medical College, Fudan University

Abstract 11505 Sintilimab, doxorubicin and ifosfamide (AI) as first-line treatment in patients with advanced undifferentiated pleomorphic sarcoma (UPS), synovial sarcoma (SS), myxoid liposarcoma (MLPS) and de-differentiated liposarcoma (DDLPS): A single-arm phase 2 trial.

Vielversprechende Wirksamkeit und Sicherheit von Sintilimab in Kombination mit AI

Anti-PD-1-Antikörper haben laut den Studienautoren bei Patienten mit bestimmten Subtypen von fortgeschrittenen Weichteilsarkomen eine vielversprechende Wirkung als Salvage-Therapie gezeigt. Seine Rolle in der Erstlinienbehandlung ist jedoch ungewiss. Die Autoren haben die Sicherheit und Wirksamkeit von Sintilimab, einem Anti-PD-1-Antikörper, in Kombination mit Doxorubicin (ADM) und Ifosfamid (IFO) bei Patienten mit fortgeschrittenen undifferenzierten pleomorphen Sarkomen (UPS), synovialen Sarkomen (SS), myxoiden Liposarkomen (MLPS) und entdifferenzierten Liposarkomen (DDLPS) untersucht.

Studiendesign (NCT04356872, Tabellen und Abbildungen siehe Originalabstract):

  • Es handelt sich um eine einarmige Phase-2-Studie.
  • Systemisch behandlungsnaive Patienten mit metastasiertem oder inoperablem lokal fortgeschrittenem UPS, SS, MLPS und DDLPS wurden mit Sintilimab (200mg, d1), ADM (60mg/m2 , d1) und IFO (1,8 g/m2/d, d1-5) alle 3 Wochen für bis zu 6 Zyklen behandelt, gefolgt von einer Sintilimab-Erhaltungstherapie bis zum Fortschreiten der Erkrankung, inakzeptablen Toxizitäten oder bis zu 2 Jahren.

Behandlungsergebnisse:

  • Es wurden 46 in Frage kommende Patienten in die Studie aufgenommen.
  • 31 von ihnen waren männlich, und das Durchschnittsalter lag bei 47 Jahren.
  • Von den 41 auswertbaren Patienten betrug die ORR 68,3 % (28/41), darunter 7/8 (87,5 %) UPS, 13/20 (65,0 %) SS, 3/3 (100 %) MLPS und 5/10 (50 %) VBS-Patienten.
  • Bei einer medianen Nachbeobachtungszeit von 28,0 Monaten (95% CI: 9,4-46,7 Monate) betrugen das mediane PFS und OS 9,0 Monate (95% CI: 6,5-11,5 Monate) bzw. 19,9 Monate (95% CI: 14,9-24,9 Monate).
  • 1 DLT wurde bei den ersten sechs Patienten während des DLT-Beobachtungsfensters beobachtet.
  • Die häufigsten unerwünschten Ereignisse ≥ Grad 3 waren Leukopenie (50,0%), Neutropenie (45,7%), Thrombozytopenie (21,7%), Anämie (21,7%) und febrile Neutropenie (21,7%).

Fazit:

Der primäre Endpunkt der ORR wurde erreicht. Diese Studie deutet laut den Studienautoren auf eine vielversprechende Wirksamkeit und Sicherheit von Sintilimab in Kombination mit AI in der Erstlinienbehandlung von UPS, SS, MLPS und DDLPS hin.

Presenter: Sandra J. Strauss, MD, PhD University College London Hospital NHS Trust

Abstract 11506 ImmunoSarc II master trial (phase II of sunitinib and nivolumab): Results from the dedifferentiated chondrosarcoma (DDCS) cohort—A GEIS, ISG and UCL study.

Sunitinib und Nivolumab bei fortgeschrittenem DDCS mit vielversprechender Aktivität

Im Rahmen der IMMUNOSARC I-Masterstudie, in der Sunitinib plus Nivolumab bei verschiedenen Sarkom-Subtypen untersucht wurde, wurde eine potenzielle Aktivität beim entdifferenzierten Chondrosarkom (DDCS) festgestellt, was zur Bildung einer spezifischen Kohorte im Rahmen der Phase II-Studie IMMUNOSARC II führte.

Studiendesign (NCT03277924, Tabellen und Abbildungen siehe Originalabstract):

  • Patienten mit ECOG 0-1, zentral bestätigtem und progressivem, messbarem DDCS kamen in Frage und wurden mit Sunitinib 37,5 mg/d für 14 Tage (Induktionsphase), gefolgt von 25 mg/d, in Kombination mit Nivolumab 240 mg alle 2 Wochen bis zum Fortschreiten der Krankheit (PD) oder Unverträglichkeit behandelt.
  • Bildgebende Untersuchungen wurden alle 8 Wochen durchgeführt.

Behandlungsergebnisse:

  • Es wurden 24 Patienten mit einem mittleren Alter von 60 Jahren (38-76) in 7 Zentren eingeschlossen.
  • Sechzehn Patienten (66 %) waren männlich. Die Patienten hatten im Median 1 (0-2) vorherige Therapielinien erhalten.
  • Insgesamt waren 23 Patienten auswertbar mit einer medianen Nachbeobachtungszeit von 20,1 Monaten (95%CI: 11,6-28,6).
  • Das mediane PFS nach lokaler Beurteilung betrug 5,6 Monate (95%CI: 4,5-6,7); das 6m-PFSR lag bei 10 von 23 Patienten (46%); (95%CI: 23-66) und das mediane Gesamtüberleben bei 10,3 Monaten (95%CI: 6,7-13,9).
  • Von den 19 Patienten mit messbarem Ansprechen nach RECIST erreichten 5 Patienten (26,3%) ein partielles Ansprechen, 10 (52,6%) eine stabile Erkrankung und 4 (21,1%) PD.
  • Die Gründe für das Ende der Behandlung waren PD bei 21 Patienten (87 %), Toxizität bei 1 Patienten (4,2 %) und zwei Patienten (8,4 %), die noch weiterbehandelt werden.
  • Bei der Sicherheitspopulation waren die wichtigsten studienmedikamentenbedingten G3-4-Toxizitäten Neutropenie (20,9%), Anämie (16,7%) und erhöhte ALT (12,5%).

Fazit:

Sunitinib und Nivolumab zeigten bei fortgeschrittenem DDCS eine vielversprechende Aktivität, die den primären Endpunkt nicht erreichte, aber im Vergleich zu früheren Analysen von zytotoxischen und zielgerichteten Therapien günstig ist. Die Kombination ist es laut den Studienautoren wert, weiter erforscht zu werden, um einen Konsens über klinisch sinnvolle Endpunkte in dieser schwierigen Population zu erreichen. Translationale Studien zur Ermittlung potenzieller prädiktiver Biomarker sind im Gange.

Presenter: Lu Xie, PhD Musculoskeletal Tumor Center, Peking University People's Hospital

Abstract 11507 ARTEMIS-002: Phase 2 study of HS-20093 in patients with relapsed or refractory osteosarcoma.

HS-20093 mit vielversprechender Antitumoraktivität bei akzeptabler Toxizität

Patienten mit rezidiviertem und refraktärem (R/R) Osteosarkom haben laut den Studienautoren eine schlechte Prognose und nur begrenzte therapeutische Möglichkeiten. HS-20093 ist ein neuartiges Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC), das auf B7-H3 abzielt und in der Phase-1-Studie ARTEMIS-001 (NCT05276609) eine vorläufige Anti-Tumor-Aktivität zeigte. Hier berichten die Autoren über die Ergebnisse der ARTEMIS-002-Studie bei Patienten mit R/R-Osteosarkom, die mit HS-20093 behandelt wurden.

Studiendesign (NCT05830123, Tabellen und Abbildungen siehe Originalabstract):

  • Die ARTEMIS-002-Studie ist eine offene, zweiarmige Phase-2-Studie bei Patienten mit R/R-Osteosarkom oder anderen Sarkomen, die nach einer systemischen Standardbehandlung fortgeschritten sind.
  • Basierend auf den Ergebnissen der Phase-1-Studie, wonach die maximal verträgliche Dosis 12 mg/kg einmal alle drei Wochen (Q3W) als intravenöse Infusion betrug, wurden die Osteosarkom-Patienten in der Phase-2-Studie randomisiert und erhielten HS-20093 entweder in einer Dosierung von 8 mg/kg oder 12 mg/kg Q3W in einem Verhältnis von 1:1.
  • Der primäre Endpunkt war die objektive Ansprechrate (ORR) gemäß RECIST1.1. Die B7-H3-Expression wurde retrospektiv mittels IHC im FFPE-Gewebe von Osteosarkomen untersucht.

Baseline:

  • Es wurden insgesamt 34 Patienten mit R/R-Osteosarkom in die Studie aufgenommen, die HS-20093 in einer Dosis von entweder 8,0 mg/kg (N = 15) oder 12,0 mg/kg (N = 19) erhielten.
  • Das Durchschnittsalter betrug 21,5 Jahre (Spanne: 18~65).
  • Zu Beginn der Behandlung befanden sich die meisten Patienten im klinischen Stadium IV (32/34, 94,1%) und hatten Lungenmetastasen (28/34, 82,4%).
  • Zweiundzwanzig Patienten (64,7 %) hatten ≥3 vorherige Therapielinien erhalten.
  • Sechsundzwanzig Patienten (76,5 %) hatten 4 Arten von Standardchemotherapien erhalten, bestehend aus Platin, Anthrazyklinen, Ifosfamid und Methotrexat.

Verträglichkeit:

  • Behandlungsbedingte unerwünschte Ereignisse (TEAE) traten bei 33 Patienten (97,1 %) auf.
  • Die häufigsten TEAEs des Grades 3/4 (≥5%) waren: Neutropenie, Leukopenie, Thrombozytopenie, Lymphopenie und Anämie.
  • Die Häufigkeit von Behandlungsabbrüchen, Dosisverweigerungen und Dosisreduzierungen betrug 2,9 %, 11,8 % bzw. 23,5 %.
  • Es gab keine TEAE, die zum Tod führten.

Behandlungsergebnisse:

  • Zum Stichtag betrug die mediane Nachbeobachtungszeit 4,1 Monate (95 % KI: 1,4 bis 5,5) bei 21 Patienten mit auswertbarem Ansprechen (11 behandelt mit 8 mg/kg und 10 mit 12,0 mg/kg).
  • Die ORR von HS-20093 mit 12,0 mg/kg betrug 20,0 %.
  • Bei den mit 12,0 mg/kg behandelten Patienten wurden zwei bestätigte Teilansprachen beobachtet, die bis zur letzten Nachuntersuchung anhielten, wobei die längste Dauer des Ansprechens 4,0 Monate betrug.
  • Die Krankheitskontrollrate betrug 81,8 % (9/11) und 100 % (10/10) bei den Patienten mit 8 mg/kg und 12,0 mg/kg.
  • Das mediane progressionsfreie Überleben aller 21 Patienten war nicht ausgereift.
  • B7-H3 ist bei Osteosarkomen mit einem medianen H-Score von 185 (0~260) hoch exprimiert.
  • Es wurde keine Korrelation zwischen Tumoransprechen und B7-H3-Expressionsniveau beobachtet.
  • Die PK-Exposition von HS-20093 ADC, Gesamt-AB und Nutzlast nahm mit der Dosis zu, ungefähr proportional zur Dosis, mit einer Halbwertszeit von 4 bis 6 Tagen und keiner oder geringer Akkumulation nach mehreren Dosen von Q3W.

Fazit:

Die Daten haben gezeigt, dass HS-20093 eine vielversprechende Antitumoraktivität bei akzeptabler Toxizität bei Patienten mit schwer vorbehandeltem R/R-Osteosarkom aufweist. Die Rekrutierung für ARTEMIS-002 wird fortgesetzt.

Presenter: Patrick Joseph Grohar Children's Hospital of Philadelphia

Abstract 11508 SARC037: Phase II results of trabectedin given as a 1-hour (h) infusion in combination with low dose irinotecan in patients (pts) with relapsed/refractory Ewing sarcoma (ES)

Anti-Tumor-Aktivität bei stark vorbehandelten Patienten

Trabectedin (T) ist eine aus dem Meer stammende DNA-Bindungsverbindung, die laut den Studienautoren die Aktivität von Transkriptionsfaktoren verändert. Präklinische Daten legen nahe, dass T den onkogenen Treiber von ES, EWS:FLI1, unterdrückt. Diese Unterdrückung erfordert eine Schwellenkonzentration von T und wird durch niedrige Dosen von Irinotecan(I) noch verstärkt. Vorläufige klinische Aktivität und eine Umkehrung des EWS:FLI1-Transkriptoms wurde bei Patienten im Phase-I-Teil von SARC037 beobachtet. Hier berichten die Autoren über die Ergebnisse der Phase II von T mit I in der empfohlenen Dosis bei Patienten mit rezidivierter/refraktärer ES.

Studiendesign (NCT04067115, Tabellen und Abbildungen siehe Originalabstract):

  • In dieser offenen, multizentrischen Studie wurde T in einer Dosierung von 1 mg/m2 als 1-stündige Infusion an Tag (D) 1 mit I in einer Dosierung von 25 mg/m2 intravenös an D2 und D4 eines 21-Tage-Zyklus verabreicht.
  • Die wichtigsten Zulassungskriterien waren EWS:FLI1-Fusionstranskript, Alter ≥6 Jahre, ECOG ≤2, ausreichende Organfunktion und die Bereitschaft zu einer Forschungsbiopsie, sofern diese sicher zugänglich war.

Behandlungsergebnisse:

  • 18 Patienten wurden von 12/2022-12/2023 an 6 Standorten aufgenommen, 8F/10M, mittleres Alter 21 Jahre (9-43).
  • Die Patienten hatten im Median 3 (1-7) vorherige Therapielinien, darunter I bei 67% der Patienten.
  • Von 16 Patienten, bei denen zum Stichtag ein Ansprechen festgestellt werden konnte, hatten 5 Patienten eine PR und 2 Patienten eine SD.
  • Bei zwei Patienten stehen die Auswertungen noch aus, und zwei Patienten wurden wegen Toxizität vor der ersten Auswertung ausgeschlossen.
  • Die mediane Zeit bis zum Ansprechen betrug 2,6 Monate(m), das 6-Monats-PFS lag bei 37,7 % (95 % KI 18,3 %, 77,7 %), und alle Ansprechraten waren zum Zeitpunkt des Cutoffs der Daten bei 10,4+, 7,5+, 5,5+, 5,0+ und 4,6+ m.
  • Es gab keine G5-AEs.
  • Bei den meisten Patienten wurde ein molekulares Profiling, ein Translokationstest sowie die Entnahme, Quantifizierung und Analyse von ctDNA durchgeführt.
  • Bei einer Untergruppe von Patienten wurden vor und nach der Behandlung Biopsien zur RNA-Sequenzierung und zur Bewertung der Auswirkungen der Medikamentenexposition auf das EWS:FLI1-Transkriptom durchgeführt.

Fazit:

T+I zeigte laut den Studienautoren eine Anti-Tumor-Aktivität bei stark vorbehandelten Patienten mit ES und erreichte die vorgegebene ORR mit 5 PRs bei 16 auswertbaren Patienten, die alle zum Zeitpunkt des Datenschnitts noch nicht abgeschlossen sind. Es traten keine unerwarteten Sicherheitssignale auf. Die Kombination aus T, das als 1-stündige Infusion verabreicht wird, und niedrig dosiertem I zeigte einen bedeutenden klinischen Nutzen und ist es laut den Studienautoren wert, bei ES-Patienten weiter untersucht zu werden. Die Analyse der biologischen Korrelate ist noch nicht abgeschlossen.

Dienstleistungen

  • Livecasts
  • Kongress-Berichte
  • Journal-Review
  • Interviews
  • Videos

Impressum

Oncoletter wird über nicht öffentlich zugängliche Werbung für Medizinalpersonen finanziert. Oncoletter finanziert sich zudem mit von Gesundheitsorganisationen (z.B. Universitätsspital, Swiss Academy of Multidisciplinary Oncology SAMO), Stiftungen (z.B. SONK St.Gallen Oncology Conferences) beauftragten Aufnahmen ganzer Kongresse oder Symposien. Weiter erhält Oncoletter nicht an inhaltliche Bedingungen geknüpfte Unterstützung von Firmen zur Berichterstattung. Seit der Inbetriebnahme von Oncoletter haben folgende Firmen die Webseite vorübergehend/permanent und in wechselnden Zusammensetzungen (jährlich 4-6) unterstützt: Amgen, BMS, Celgene, GSK, Janssen-Cilag, Lilly, Merck, Mundipharma, Novartis, Pfizer, Roche, Servier.
Die Inhalte der Website von Oncoletter sind strikt redaktionell und widerspiegeln die Meinungen und Ansichten der Autoren. Bei ausnahmsweise bezahlten Beiträgen oder Interviews (ausschliesslich on-label) wird der Sponsor im Text oder Abspann aufgeführt.

Kontakt

Oncoletter
DR. MED. THOMAS FERBER
CH-8200 SCHAFFHAUSEN

info[@]oncoletter.ch

Copyright 2024. All Rights Reserved.
You are using an outdated browser. The website may not be displayed correctly. Close