Pediatric Oncology - Rapid Oral Abstract Session
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Die bearbeiteten Zusammenfassungen von Oncoletter basieren auf den Angaben in den Abstracts
- Abstract 10018 Association of elevated ctDNA burden following one cycle of chemotherapy with inferior outcomes for patients with metastatic Ewing sarcoma: A report from the Children’s Oncology Group (COG).
- Abstract 10019 A multi-assay liquid biopsy approach to improve detection of bone and soft tissue sarcomas.
- Abstract 10020 iCatalog: An open-source, collaborative platform for precision oncology studies.
- Abstract 10021 Impact of breaks in therapy on survival for pediatric patients with relapsed or refractory solid tumors: A single-center study.
- Abstract 10022 Safety and efficacy of selpercatinib in pediatric patients with RET-altered solid tumors: Updated results from LIBRETTO-121.
- Abstract 10023 Interpretable artificial intelligence-based analysis for morphologic classification of neuroblastic tumors.
- Abstract 10024 Comparing the impact of insufficient physical activity on cardiovascular disease in survivors of childhood Hodgkin lymphoma and sibling controls: A report from the Childhood Cancer Survivor Study (CCSS).
- Abstract 10025 Tamoxifen for breast cancer prevention among survivors of pediatric lymphoma previously treated with chest radiation: Clinical benefits, harms and tradeoffs.
- Abstract 10026 Treatment modifications and mortality among female patients with subsequent breast cancer: A report from the Childhood Cancer Survivor Study (CCSS).
Presenter: David Stephen Shulman, MD Dana-Farber/Boston Children's Cancer and Blood Disorders Center
Abstract 10018 Association of elevated ctDNA burden following one cycle of chemotherapy with inferior outcomes for patients with metastatic Ewing sarcoma: A report from the Children’s Oncology Group (COG).
Ergebnisse werden neue Studien zur risikoangepassten Therapie ermöglichen
Alle Patienten mit Ewing-Sarkom (EWS) erhalten derzeit die gleiche intensive Chemotherapie, und es werden laut den Studienautoren neue risikoangepasste Therapieansätze benötigt. Sie haben bereits gezeigt, dass eine erhöhte ctDNA-Belastung in der Ausgangssituation bei Patienten mit EWS prognostisch ist. Hier untersuchen sie den prognostischen Einfluss der ctDNA-Belastung bei der Behandlung von Patienten mit metastasiertem EWS, die mit der COG AEWS1221 behandelt werden.
Studiendesign (Tabellen und Abbildungen siehe Originalabstract):
- AEWS1221 war eine randomisierte Phase-3-Studie zur Bewertung von Ganitumab plus intervallkomprimierter Chemotherapie (Vincristin/Doxorubicin/Cyclophosphamid im Wechsel mit Ifosfamid/Etoposid alle 2 Wochen) bei Patienten mit neu diagnostiziertem metastasiertem EWS.
- die Autoren werteten 680 serielle Blutproben und Daten von 273 Patienten aus, die in die AEWS1221 aufgenommen wurden.
- Für die Quantifizierung der ctDNA verwendeten sie einen kundenspezifischen NGS-Hybrid-Capture-Assay, der EWSR1- und FUS-Fusionen nachweist.
Fazit:
Eine ctDNA-Belastung von ≥0,5 % nach einem Zyklus Chemotherapie identifiziert laut den Studienautoren Patienten mit hoher Rückfallwahrscheinlichkeit, wenn auch in einer kleinen Kohorte mit verfügbaren Daten zu diesem Zeitpunkt. Umgekehrt war die ctDNA-Belastung bei einem Cutpoint von ≥0,5 % nach zwei Zyklen Chemotherapie nicht prognostisch, was darauf hindeutet, dass entweder empfindlichere Assays erforderlich sind oder der prognostische Wert der ctDNA-Belastung nach einer zusätzlichen Therapie abnimmt. Diese Ergebnisse werden neue Studien zur risikoangepassten Therapie ermöglichen, die sich auf die Ausgangslage und die frühe ctDNA-Belastung konzentrieren.
Presenter: LeeAnna Lui, BS, MS Albert Einstein College of Medicine
Abstract 10019 A multi-assay liquid biopsy approach to improve detection of bone and soft tissue sarcomas.
Multi-Assay-Flüssigbiopsie ist vielversprechend
Knochen- und Weichteilsarkome gehören laut den Studienautoren zu den häufigsten extrakraniellen soliden Tumoren im Kindesalter, doch die Fortschritte bei Flüssigbiopsien bleiben hinter dem zurück, was bei erwachsenen Krebserkrankungen erreicht wurde. Solide Tumoren, die keine wiederkehrenden genetischen Mutationen oder Translokationen aufweisen, wie Knochen- und Weichteilsarkome, sind mit etablierten Assays, wie z. B. ddPCR, im Blutkreislauf schwieriger zu erkennen. Die Autoren haben eine Pipeline zur Analyse zellfreier DNA (cfDNA) mit Hilfe von zwei molekularen Profilierungstechniken entwickelt, von denen sie annahmen, dass sie den Nachweis zirkulierender Tumor-DNA bei der Diagnose von Patienten mit Knochen- und Weichteilsarkomen verbessern würden.
Fazit:
Eine Multi-Assay-Flüssigbiopsie ist vielversprechend, um die Krankheitserkennung und -überwachung bei Patienten mit soliden Tumoren zu verbessern, die keine rezidivierenden Treibermutationen aufweisen. Die Autoren planen die Integration weiterer molekularer Profilierungstechnologien, um die Sensitivität und Spezifität unserer cfDNA-Assays zu verbessern, und wollen unsere Pipeline für weitere Krebsarten anpassen.
Presenter: Wenjun Kang, MSCS University of Chicago
Abstract 10020 iCatalog: An open-source, collaborative platform for precision oncology studies.
iCat für eine pädiatrische Präzisionsonkologie-Studie entwickelt und getestet und für zukünftige Präzisionsonkologie-Forschung vorgeschlagen
Die Erstellung von Genomprofilen von Patiententumoren mittels Next-Generation-Sequencing (NGS) ist laut den Studienautoren zu einem festen Bestandteil der Präzisionsonkologie (PO) geworden. Um den Bedarf an einem rationalisierten, interoperablen Ansatz für die Verwaltung, Interpretation und Berichterstattung von klinischen und NGS-Daten für eine pädiatrische PO-Studie mit mehreren Institutionen zu decken, haben die Autoren iCatalog (iCat) entwickelt, ein klinisches Entscheidungshilfesystem für eine pädiatrische PO-Studie mit mehreren Institutionen.
Fazit:
iCat ist laut den Studienautoren eine wissenschaftlich entwickelte Open-Source-Plattform für PO-Studien, die klinische und genomische Daten integriert, die Interpretation von Genen und Varianten unterstützt und die Erstellung eines individualisierten genomischen Berichts mit relevanten klinischen Informationen für behandelnde Ärzte erleichtert. Die Autoren haben iCat für eine pädiatrische Präzisionsonkologie-Studie entwickelt und getestet und schlagen es als anpassbare, kollaborative Plattform für zukünftige Präzisionsonkologie-Forschung vor.
Presenter: Matthew T McEvoy, MD Texas Children's Cancer and Hematology Centers and Division of Palliative Care
Abstract 10021 Impact of breaks in therapy on survival for pediatric patients with relapsed or refractory solid tumors: A single-center study.
Zeit zwischen den Therapieschemata kann bei einigen Patienten sicher angeboten werden
Rezidivierte oder refraktäre solide Tumoren sind nach wie vor eine wesentliche Ursache für die Sterblichkeit von Kindern. Während die Anfangstherapien gut untersucht wurden, sind die kumulativen Auswirkungen mehrerer Rückfälle und Wiederholungsbehandlungen laut den Studienautoren unbekannt. Sie beschreiben den Krankheitsverlauf dieser Patienten vom Zeitpunkt des ersten R/R-Ereignisses (Fortschreiten/Refraktärität der Therapie oder Rückfall außerhalb der Therapie) bis zum Zeitpunkt des Todes oder der letzten Nachuntersuchung und analysieren auch, ob Pausen (> 30 Tage) zwischen der Diagnose von Ereignissen und dem Beginn von Folgetherapien einen Einfluss auf das Überleben haben.
Fazit:
Die Prognose für Kinder mit soliden R/R-Tumoren ist laut den Studienautoren schlecht. Die meisten Kinder erleben mehrere R/R-Ereignisse und Therapieschemata ohne eine Therapiepause. Eine Pause von mehr als 30 Tagen zwischen einem R/R-Ereignis und der anschließenden Therapie wirkte sich nicht negativ auf das Überleben aus, was für die Autoren darauf hindeutet, dass die Zeit zwischen den Therapieschemata einigen Patienten sicher angeboten werden kann, um die Lebensqualität, die Erkundung der Behandlungsziele und eine durchdachte Entscheidungsfindung zu fördern, ohne das Überleben zu beeinträchtigen.
Presenter: Daniel A. Morgenstern, PhD, MBBChir The Hospital for Sick Children, University of Toronto
Abstract 10022 Safety and efficacy of selpercatinib in pediatric patients with RET-altered solid tumors: Updated results from LIBRETTO-121.
Ergebnisse, einschließlich robusterer Wirksamkeits- und PK-Daten, sprechen weiterhin für den Einsatz von Selpercatinib
Selpercatinib ist laut den Studienautoren ein hochselektiver und wirksamer oraler RET-Inhibitor mit ZNS-Penetranz, der für die Behandlung von RET-bedingtem Schilddrüsenkrebs bei erwachsenen und jugendlichen sowie von Lungen- und anderen soliden Tumoren bei erwachsenen pts zugelassen ist. Hier stellen die Autoren aktuelle Ergebnisse von LIBRETTO-121 vor, der ersten Studie zur Bewertung der Sicherheit und Wirksamkeit eines selektiven RET-Inhibitors bei pädiatrischen und jugendlichen Patienten mit RET-veränderten soliden Tumoren.
Studiendesign (NCT03899792, Tabellen und Abbildungen siehe Originalabstract):
- LIBRETTO-121 ist eine multizentrische Phase-1/2-Studie bei Patienten im Alter von 0,5-21 Jahren mit fortgeschrittenen, RET-veränderten soliden
- Die Rekrutierung begann im Juni 2019 und ist noch nicht abgeschlossen.
- Um die empfohlene Phase-2-Dosis für Selpercatinib zu bestätigen, wurde mit einer Dosierung von 92 mg/m2 BID begonnen, was einer Exposition entspricht, die 160 mg BID bei Erwachsenen entspricht.
Baseline:
- Zum Zeitpunkt des Daten-Cut-offs wurden 27 Patienten im Alter von 2-20 Jahren mit Selpercatinib behandelt.
- Zu den Tumorarten gehörten RET-mutiertes medulläres Schilddrüsenkarzinom (MTC, n = 14), RET-fusionspositives papilläres Schilddrüsenkarzinom (PTC, n = 10) oder andere (n = 3).
- Die häufigsten RET-Veränderungen waren eine M918T-Mutation (71,4% [10/14] der MTC-Patienten) oder eine NCOA4-RET-Fusion (50% [5/10] der PTC-Patienten).
- Pädiatrische und jugendliche Patienten, die mit 92 mg/m2 (bis zu 160 mg BID) behandelt wurden, hatten eine ähnliche Exposition wie Erwachsene, die mit 160 mg BID im Steady-State am Tag 8 des Zyklus 1 behandelt wurden.
Verträglichkeit:
- Die Dauer der Selpercatinib-Behandlung reichte von 0,4 bis 40,8 Monaten, und 22 Patienten blieben in Behandlung.
- Es gab keine Behandlungsabbrüche aufgrund von DLTs oder TEAEs; bei 2 Patienten (7,4%) wurde die Dosis aufgrund von TEAEs (erhöhte ALT und verringerte Neutrophilenzahl) reduziert.
- Die am häufigsten beobachteten TEAEs (≥25% der Patienten) waren Diarrhö, Kopfschmerzen, Coronavirus-Infektion, Übelkeit, Erbrechen, erhöhte ALT, erhöhte AST und Pyrexie.
- Zu den häufigsten TEAEs ≥ G3 gehörten Verstopfung, verminderte Neutrophilenzahl, Erbrechen und Gewichtszunahme, die jeweils bei 2 Patienten (7,4%) auftraten.
- Bei einem Patienten (Alter 15 Jahre) trat eine TEAE ≥ G3 mit Epiphysiolyse auf, ein Risiko für Selpercatinib in dieser Population, das auf präklinischen Daten beruht.
Behandlungsergebnisse:
- Bei Patienten mit nach RECIST messbarer Erkrankung bei Studienbeginn betrug die ORR 83,3% (10/12), während 1 Patient eine stabile Erkrankung (SD) und 1 Patient eine progrediente Erkrankung (PD) hatte.
- Bei PTC-Patienten mit messbarer Erkrankung zu Studienbeginn lag die ORR bei 100% (5/5), bei MTC-Patienten bei 83,3% (5/6), während 1 MTC-Patient eine SD hatte.
- Kein PTC- oder MTC-Patient hatte PD.
- Das Ansprechen war dauerhaft, mit einer DOR-Rate von 100% nach 24 Monaten (95% CI: NE, NE).
- Bei einer medianen Nachbeobachtungszeit von 18 Monaten wurde das mPFS bei allen Patienten noch nicht erreicht, und die PFS-Rate nach 24 Monaten betrug 92,4 % (95 % KI: 73,0 % - 98,1 %).
Fazit:
Das Sicherheitsprofil von Selpercatinib stimmt mit früheren Berichten aus Studien mit Erwachsenen überein. Diese Ergebnisse, einschließlich robusterer Wirksamkeits- und PK-Daten, sprechen laut den Studienautoren weiterhin für den Einsatz von Selpercatinib bei pädiatrischen und jugendlichen Patienten mit RET-veränderten soliden Tumoren.
Presenter: Siddhi Ramesh University of Chicago Pritzker School of Medicine
Abstract 10023 Interpretable artificial intelligence-based analysis for morphologic classification of neuroblastic tumors.
Deep-Learning-Pipeline für die automatische Charakterisierung von digitalisierten H&E-gefärbten NT-Pathologiedias entwickelt
Die schnelle und genaue Identifizierung morphologischer Merkmale von neuroblastischen Tumoren (NTs) ist für die Risikostratifizierung und therapeutische Entscheidungsfindung laut den Studienautoren von entscheidender Bedeutung. Der prognostische Wert von Merkmalen wie der Neuroblastendifferenzierung, dem Mitose-Karyorrhexis-Index (MKI) und dem Vorhandensein von Schwannian-Stroma ist gut belegt. Deep Learning ermöglicht eine objektive histopathologische Analyse und rationalisiert die Arbeitsabläufe für Pathologen, insbesondere bei seltenen Krebsarten. Bei seltenen Krebsarten minimiert die Methode der Autoren Verzerrungen und optimiert begrenzte Daten mit Hilfe von Transfer und selbstüberwachtem Lernen (SSL) für die Merkmalsextraktion mit verbesserter Erklärbarkeit. Hier haben sie ein auf künstlicher Intelligenz basierendes Modell zur morphologischen Klassifizierung von NT-Tumoren und MYCN-Amplifikation eingesetzt.
Fazit:
Die Autoren haben eine Deep-Learning-Pipeline für die automatische Charakterisierung von digitalisierten H&E-gefärbten NT-Pathologiedias entwickelt. Ihr Ansatz kann auch bei der Identifizierung von molekularen Merkmalen wie MYCN-Amplifikation helfen. Die Überprüfung der Heatmaps zeigte einschlägiges biologisches Gewebe, was die Zuverlässigkeit des Modells erhöhte.
Presenter: Aron Onerup, MD, PhD St. Jude Children's Research Hospital
Abstract 10024 Comparing the impact of insufficient physical activity on cardiovascular disease in survivors of childhood Hodgkin lymphoma and sibling controls: A report from the Childhood Cancer Survivor Study (CCSS).
Ausmaß des behandlungsbedingten CVD-Risikos, das durch körperliche Aktivität gemildert werden kann, beträchtlich
Überlebende von Hodgkin-Lymphomen im Kindesalter haben laut den Studienautoren ein erhöhtes Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen (CVD) aufgrund von Anthrazyklin- und Strahlenexposition. Ob das behandlungsbedingte Risiko durch körperliche Aktivität gemindert werden kann, ist nicht bekannt. Ziel der Autoren war es, die Auswirkungen unzureichender körperlicher Aktivität auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Überlebenden von Hodgkin-Lymphomen und bei Kontrollpersonen zu vergleichen.
Fazit:
Die Ergebnisse der Autoren deuten darauf hin, dass das Ausmaß des behandlungsbedingten CVD-Risikos, das durch körperliche Aktivität gemildert werden kann, beträchtlich ist. Dies bietet ein modifizierbares Ziel und liefert Gründe für Bewegungsinterventionen, die darauf abzielen, das CVD-Risiko bei Überlebenden mit hohem Risiko zu verringern.
Presenter: Jennifer M Yeh, PhD Boston Children's Hospital and Harvard Medical School
Abstract 10025 Tamoxifen for breast cancer prevention among survivors of pediatric lymphoma previously treated with chest radiation: Clinical benefits, harms and tradeoffs.
Einsatz von Tamoxifen zur primären Brustkrebsprävention bei pädiatrischen Lymphomüberlebenden könnte Zahl der Brustkrebstodesfälle weiter reduzieren
Überlebende eines pädiatrischen Lymphoms, die zuvor mit einer Brustbestrahlung behandelt wurden, haben laut den Studienautoren ein hohes Risiko, später an Brustkrebs zu erkranken. Obwohl ein frühzeitiger Beginn der Brustkrebsvorsorge empfohlen wird, sind der klinische Nutzen und der Schaden einer zusätzlichen Tamoxifen-Gabe zur Verringerung der Brustkrebstodesfälle bei diesen Frauen unbekannt.
Fazit:
Der Einsatz von Tamoxifen zur primären Brustkrebsprävention bei pädiatrischen Lymphomüberlebenden könnte laut den Studienautoren die Zahl der Brustkrebstodesfälle weiter reduzieren, aber die Entscheidung könnte von den Präferenzen der Überlebenden in Bezug auf die Nebenwirkungen gegenüber der Vermeidung von Brustkrebs und der Berücksichtigung des Zeitpunkts für die Geburt eines Kindes abhängen.
Presenter: Lucie Marie Turcotte, MD, MS, MPH University of Minnesota Medical School
Abstract 10026 Treatment modifications and mortality among female patients with subsequent breast cancer: A report from the Childhood Cancer Survivor Study (CCSS).
Behandlung von Komorbiditäten entscheidend für Verbesserung der langfristigen Überlebensrate dieser Hochrisikogruppe
Überlebende von Krebserkrankungen im Kindesalter haben laut den Studienautoren ein hohes Risiko, später an Brustkrebs zu erkranken, und weisen eine höhere Sterblichkeit auf als Frauen in der Allgemeinbevölkerung mit primärem Brustkrebs. Es ist nicht bekannt, ob therapeutische Kompromisse bei der Behandlung von primärem oder späterem Brustkrebs das Überleben beeinflussen.
Fazit:
Überlebende von Krebserkrankungen im Kindesalter mit nachfolgendem Brustkrebs erhalten im Allgemeinen eine leitlinienkonforme Brustkrebsbehandlung. Die Behandlungen, die die Überlebenden erhalten, unterscheiden sich zwar von denen für Frauen mit primärem Brustkrebs, aber sie erfahren keine höheren Raten von Therapieänderungen während der Behandlung. Trotzdem sind sie mit einer höheren Sterblichkeit konfrontiert, die in erster Linie auf andere Gesundheitszustände zurückzuführen ist. Die Behandlung von Komorbiditäten ist gemäss den Autoren entscheidend für die Verbesserung der langfristigen Überlebensrate dieser Hochrisikogruppe.