Hematologic Malignancies—Lymphoma and Chronic Lymphocytic Leukemia - Rapid Oral Abstract Session

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Die bearbeiteten Zusammenfassungen von Oncoletter basieren auf den Angaben in den Abstracts

  • Abstract 7009 Outcomes in high-risk subgroups after fixed-duration ibrutinib + venetoclax for chronic lymphocytic leukemia (CLL)/small lymphocytic lymphoma (SLL): Up to 5.5 years of follow-up in the phase 2 CAPTIVATE study.
  • Abstract 7010 Real-world outcomes of lisocabtagene maraleucel (liso-cel) in patients (pt) with Richter transformation (RT) from the Center for International Blood and Marrow Transplant Research (CIBMTR).
  • Abstract 7011 Examining two hematologic precursors and their impact on incident lymphoid malignancies.
  • Abstract 7012 Randomized phase II/III study of R-CHOP +/- venetoclax in previously untreated MYC/BCL2 double expressor diffuse large B cell lymphoma (DLBCL): Alliance A051701.
  • Abstract 7013 Lisocabtagene maraleucel (liso-cel) vs standard of care (SOC) with salvage chemotherapy (CT) followed by autologous stem cell transplantation (ASCT) as second-line (2L) treatment in patients (pt) with R/R large B-cell lymphoma (LBCL): 3-year follow-up (FU) from the randomized, phase 3 TRANSFORM study.
  • Abstract 7014 Epcoritamab with rituximab + lenalidomide (R2) in previously untreated (1L) follicular lymphoma (FL) and epcoritamab maintenance in FL: EPCORE NHL‑2 arms 6 and 7.
  • Abstract 7015 EPCORE NHL‑1 follicular lymphoma (FL) cycle (C) 1 optimization (OPT) cohort: Expanding the clinical utility of epcoritamab in relapsed or refractory (R/R) FL.
  • Abstract 7016 Lisocabtagene maraleucel (liso-cel) in patients (pt) with R/R mantle cell lymphoma (MCL): Subgroup analyses by number of prior systemic lines of therapy (LOT) and by response to prior Bruton tyrosine kinase inhibitor (BTKi) from the TRANSCEND NHL 001 MCL cohort (TRANSCEND-MCL).
  • Abstract 7017 Timdarpacept (IMM01) in combination with tislelizumab in prior anti-PD-1 failed classical Hodgkin lymphoma: An open label, multicenter, phase II study (IMM01-04) evaluating safety as well as preliminary anti-tumor activity.
Presenter: William G. Wierda, MD, PhD The University of Texas MD Anderson Cancer Center

Abstract 7009 Outcomes in high-risk subgroups after fixed-duration ibrutinib + venetoclax for chronic lymphocytic leukemia (CLL)/small lymphocytic lymphoma (SLL): Up to 5.5 years of follow-up in the phase 2 CAPTIVATE study.

Ibr-basierte Wiederholungsbehandlung liefert vielversprechende Ergebnisse

In der CAPTIVATE-Studie der Phase 2 wurde die Erstlinienbehandlung mit Ibrutinib (Ibr) + Venetoclax (Ven) bei CLL/SLL laut den Studienautoren in zwei Kohorten untersucht: die MRD-gesteuerte randomisierte Absetzung (MRD-Kohorte) und die Kohorte mit fester Dauer (FD-Kohorte). Eine erneute Behandlung mit Ibr±Ven war bei Patienten mit progredienter Erkrankung (PD) möglich. Hier berichten die Autoren über die Ergebnisse bei Patienten mit genomischen Hochrisikomerkmalen aus der FD-Kohorte und über die Ergebnisse der Wiederholungsbehandlung bei Patienten aus der FD-Kohorte und dem Placebo-Arm der MRD-Kohorte.

Studiendesign (NCT02910583, Tabellen und Abbildungen siehe Originalabstract):

  • Patienten im Alter von ≤70 Jahren mit zuvor unbehandelter CLL/SLL ohne Einschränkung der genomischen Risikofaktoren erhielten 3 Zyklen Ibr, dann 12 Zyklen Ibr+Ven (Ibr, 420 mg/d oral; Ven, 5-wöchige Rampe bis 400 mg/d oral).
  • Die Wiederholungsbehandlung im Rahmen der Studie umfasste Ibr als Einzelwirkstoff (FD-Kohorte oder Placebo-Arm der MRD-Kohorte); Patienten mit PD >2 Jahre nach Behandlungsende (EOT) konnten mit Ibr+Ven (FD-Kohorte) wiederbehandelt werden.

Behandlungsergebnisse:

  • In der FD-Kohorte (n=159) mit einer medianen Nachbeobachtungszeit von 61,2 Monaten (Spanne 0,8-66,3) lagen die 5-jährigen PFS- und OS-Raten (95% CI) bei 67% (59-74) bzw. 96% (91-98).
  • Die 5-Jahres-PFS-Raten waren bei Patienten mit nicht nachweisbarer MRD 3 Monate nach EOT im peripheren Blut (83 %) oder Knochenmark (84 %) höher als bei Patienten ohne MRD (48 % bzw. 50 %).
  • Die 5-Jahres-PFS-Raten (95% CI) bei Patienten mit genomischen Risikofaktoren waren: del(17p)/mutiertes TP53 41% (21-59), komplexer Karyotyp 57% (37-72), del(11q) 64% (30-85) und nicht mutiertes IGHV 68% (50-80) (Tabelle).
  • Insgesamt traten bei 13 Patienten 18 Zweitmalignome auf (10 Ereignisse bei 8 Patienten während der FD Ibr+Ven, 6 Ereignisse bei 4 Patienten nach der EOT und vor der Wiederholungsbehandlung und 2 Ereignisse bei 2 Patienten während der Wiederholungsbehandlung).
  • Von 202 Patienten, die die Behandlung mit Ibr+Ven abgeschlossen haben (FD-Kohorte, n=159; MRD-Kohorte, Placebo-Arm, n=43), hatten 63 bis heute PD; PD trat >2 Jahre nach EOT bei 43/63 Patienten (68%) auf.
  • 32/63 (51%) Patienten begannen eine Wiederholungsbehandlung mit Ibr (n=25) oder Ibr+Ven (n=7).
  • Bei einer medianen Dauer der Ibr-Behandlung von 21,9 Monaten (Bereich 0,03-50,4) betrug die ORR bei 22 auswertbaren Patienten 86 % (bestes Ansprechen: 1 CR; 1 knotige PR; 17 PR; 2 SD; 1 PD [Richter-Transformation]).
  • Bei einer medianen Dauer der Ibr+Ven-Behandlung von 13,8 Monaten (Bereich 3,7-15,1) betrug die ORR bei 7 auswertbaren Patienten 71% (bestes Ansprechen: 1 CR; 4 PR; 1 PR mit Lymphozytose; 1 SD).

Fazit:

Mit einer Nachbeobachtungszeit von bis zu 5,5 Jahren bietet FD Ibr+Ven laut den Studienautoren weiterhin ein klinisch bedeutsames PFS bei Patienten mit genomischen Hochrisikomerkmalen sowie in der Gesamtpopulation. Die Ibr-basierte Wiederholungsbehandlung liefert vielversprechende Ergebnisse bei Patienten, die nach dem rein oralen FD-Schema von Ibr+Ven eine weitere Therapie benötigen.

Presenter: Allison Marie Winter, MD Cleveland Clinic Taussig Cancer Institute

Abstract 7010 Real-world outcomes of lisocabtagene maraleucel (liso-cel) in patients (pt) with Richter transformation (RT) from the Center for International Blood and Marrow Transplant Research (CIBMTR).

Hohe CR-Rate in dieser schwer zu behandelnden Population vielversprechend

Patienten mit RT haben eine schlechte Prognose und keine Standardbehandlungsoptionen mit einem medianen OS von 3-12 Monaten (Eyre TA. Hematology Am Soc Hematol Educ Program 2023), was laut den Studienautoren auf einen ungedeckten Bedarf hinweist. Sie berichten über die größte Kohorte von Patienten mit RT, die mit dem kommerziellen liso-cel, einem autologen, CD19-gerichteten 4-1BB CAR T-Zell-Produkt, behandelt wurden.

Studiendesign (Tabellen und Abbildungen siehe Originalabstract):

  • Diese Analyse umfasste US-Patienten mit RT aus dem CIBMTR, die zwischen 02/2021 und 02/2023 mit kommerziellem liso-cel behandelt wurden.
  • Zu den primären Endpunkten gehörten ORR, CR-Rate, Dauer des Ansprechens (DOR), PFS, OS und Sicherheit (einschließlich Zytokinfreisetzungssyndrom [CRS] und Immuneffektorzell-assoziiertes Neurotoxizitätssyndrom [ICANS] nach den Lee 2018-Kriterien sowie anhaltende Zytopenie, definiert als Thrombozytopenie des Grades [gr] 4 und/oder Neutropenie, die 30 Tage nach der Infusion anhält).

Baseline:

  • Zum Zeitpunkt des Daten-Cutoffs waren 30 Patienten mit RT eingeschlossen.
  • Demografische Daten und Ausgangscharakteristika zum Zeitpunkt der liso-cel-Infusion sind in der Tabelle aufgeführt; zusätzliche Daten zur indolenten Erkrankung und zur Behandlungsgeschichte der Patienten werden in der Präsentation angegeben.

Behandlungsergebnisse:

Die mediane Zeit von der Leukapherese bis zur liso-cel Infusion betrug 35 Tage (Spanne: 28-63 Tage).

  • Bei einer medianen Nachbeobachtungszeit von 12,3 Monaten lag die ORR bei 76 % der auswertbaren Patienten (n = 29), davon 66 % in CR.
  • Die mediane Zeit bis zum ersten Ansprechen betrug 1,1 Monate (Spanne 0-3,1).
  • Die mediane DOR wurde nicht erreicht (NR); die 12-Monats-DOR-Rate betrug 77% (95% CI, 49,5-91).
  • Das mediane PFS (n = 29) und das mediane OS (n = 30) waren NR;
  • das geschätzte 12-Monats-PFS lag bei 54 % (95 % CI, 33-72) und das 12-Monats-OS bei 67 % (95 % CI, 44-83).

Verträglichkeit:

  • Insgesamt hatten 70 % der Patienten ein CRS (Gr. 3, 0; Gr. 4, 3 %; Gr. 5, 3 % [dieser Patient hatte auch eine hämophagozytische Lymphohistiozytose]);
  • die häufigsten CRS-Behandlungen waren Kortikosteroide und Tocilizumab (23 %) und Tocilizumab (20 %).
  • ICANS wurde bei 47 % der Patienten beobachtet (Gr. 3, 17 %; Gr. 4, 10 %; Gr. 5, 0) und am häufigsten mit Kortikosteroiden (23 %), Antiepileptika und Kortikosteroiden (7 %) und Antiepileptika (7 %) behandelt.
  • Eine anhaltende Zytopenie trat bei 17 % der Patienten auf.
  • Ein Patient hatte ein zweites primäres Malignom (gastrointestinal). Acht (27 %) Patienten starben, davon 7 an einer Progression.

Fazit:

Patienten mit RT haben eine schlechte Prognose und einen hohen ungedeckten Bedarf. Hier zeigen wir, dass liso-cel einen bedeutenden klinischen Nutzen mit einer geringen Inzidenz von gr ≥ 3 CRS und ICANS bietet. Die hohe CR-Rate ist laut den Studienautoren in dieser schwer zu behandelnden Population vielversprechend, und eine längere Nachbeobachtung in einer größeren Kohorte ist erforderlich.

Presenter: Nicholas J. Boddicker, PhD, MS

Abstract 7011 Examining two hematologic precursors and their impact on incident lymphoid malignancies.

MBL als auch L-CH starke unabhängige Risikofaktoren für das Auftreten von lymphoiden Malignomen

Die monoklonale B-Zell-Lymphozytose (MBL) ist laut den Studienautoren eine Vorstufe der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL), aber auch ein Risikofaktor für andere lymphoide Malignome. Die klonale Hämatopoese (CH), ursprünglich definiert als das Vorhandensein von Mutationen in myeloiden Treibergenen, ist eine Vorstufe zu myeloiden Malignomen. In jüngster Zeit wurde berichtet, dass CH, die Gene umfasst, die mit lymphoiden Malignomen assoziiert sind, mit dem Risiko für lymphoide Malignome, insbesondere CLL, in Verbindung gebracht wird. Über die Assoziation zwischen CH und MBL und ihre gemeinsamen Auswirkungen auf das Risiko hämatologischer Malignome (HM) ist wenig bekannt.

Fazit:

In der größten Kohorte, in der MBL- und CH-Vorläufer gemessen wurden, fanden die Autoren keine Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen ihnen. Allerdings waren sowohl MBL als auch L-CH starke unabhängige Risikofaktoren für das Auftreten von lymphoiden Malignomen.

 

Presenter: Jeremy S. Abramson, MD Massachusetts General Hospital

Abstract 7012 Randomized phase II/III study of R-CHOP +/- venetoclax in previously untreated MYC/BCL2 double expressor diffuse large B cell lymphoma (DLBCL): Alliance A051701.

Zugabe von Venetoclax zu R-CHOP bei DEL-Patienten verbesserte PFS nicht und führte zu erhöhter Toxizität

DLBCL mit Expression von MYC und BCL2 (Doppelexpressor-Lymphom, DEL) hat eine ungünstige Prognose. Venetoclax, ein Inhibitor von BCL2, wurde bereits in Kombination mit R-CHOP untersucht. A051701 ist laut den Studienautoren eine randomisierte Phase-II/III-Studie zur Chemoimmuntherapie +/- Venetoclax in DEL- und Double-Hit-Lymphom-Kohorten. Hier berichten sie über die ersten Ergebnisse der Phase II in der DEL-Kohorte.

Studiendesign (NCT03984448, Tabellen und Abbildungen siehe Originalabstract):

  • Patienten im Alter von ≥ 18 Jahren (y) mit unbehandeltem DEL wurden im Verhältnis 1:1 zu R-CHOP (Arm 1) oder R-CHOP-Venetoclax (Arm 2) randomisiert.
  • DEL wurde definiert als MYC-Expression ≥40% und BCL2-Expression ≥50%, ohne zytogenetischen Doppelschlag.
  • Die Aufnahme in die Studie erfolgte auf der Grundlage lokaler Pathologieergebnisse, die zentral bestätigt wurden.
  • Venetoclax 800 mg wurde oral an den Tagen 4-8 von Zyklus 1 und an den Tagen 1-5 der nachfolgenden Zyklen für bis zu 6 Zyklen verabreicht.
  • Alle Zyklen wurden durch GCSF oder peg-GCSF unterstützt.

Baseline:

  • 119 DEL-Patienten wurden in die Studie aufgenommen: 60 Arm 1; 59 Arm 2.
  • Die Analysen wurden für die modifizierte Intent-to-treat-Population durchgeführt, definiert als in Frage kommende Patienten mit bestätigter DEL-Histologie (n=113; 56 Arm 1, 57 Arm 2).
  • Das Durchschnittsalter lag bei 64 Jahren (Bereich 22-85); die demografischen Ausgangsfaktoren waren mit Ausnahme des fortgeschrittenen Stadiums (häufiger in Arm 1; 77% vs. 60%, p=0,051) ausgewogen.
  • Die meisten Patienten wiesen immunhistochemisch nicht-keimzellartige B-Zellen auf (Arm 1 72%, Arm 2 58%), hatten einen IPI mit hohem Intermediär-/Hochrisiko (Arm 1 54%, Arm 2 51%) und einen ECOG-Leistungsstatus von 0-1 (Arm 1 95%, Arm 2 86%).
  • BCL2-Rearrangements wurden bei 25% bzw. 33% der Patienten in Arm 1 bzw. Arm 2 nachgewiesen.

Behandlungsergebnisse:

  • Die meisten Patienten schlossen die Therapie gemäß Protokoll ab (84 % in Arm 1, 75 % in Arm 2).
  • Die mediane Nachbeobachtungszeit beträgt 27 Monate (m).
  • Es wurde kein Unterschied im PFS beobachtet, mit einem geschätzten 12-m-PFS von 77% in Arm 1 und 76% in Arm 2 [HR = 0,98 (95% CI: 0,48 - 2,01), p=0,95].
  • Die Raten für das Gesamtansprechen am Ende der Behandlung (EOT) und das vollständige Ansprechen bei den Patienten mit einer EOT-Bewertung betrugen 87,5% und 70% in Arm 1 und 90% und 82% in Arm 2.
  • Das Gesamtüberleben (OS) unterschied sich statistisch nicht signifikant mit einer geschätzten 12-Monats-OS von 94% in Arm 1 und 79% in Arm 2 [HR = 1,27 (95% CI: 0,57 - 2,79), p=0,56].

Verträglichkeit:

  • Unerwünschte Ereignisse (AEs) des Grades ≥3 traten in Arm 2 häufiger auf (42% gegenüber 76%).
  • Zu den häufigsten ≥3 Nebenwirkungen gehörten Neutropenie (20% vs. 47%), Anämie (4% vs. 25,5%), Thrombozytopenie (5,5% vs. 24%), febrile Neutropenie (7% vs. 16%) und Müdigkeit (0% vs. 11%).
  • In Arm 1 wurden keine behandlungsbedingten Nebenwirkungen des Grades 5 gemeldet, in Arm 2 waren es 3 (Lungeninfektion und plötzlicher Tod NOS, beide möglicherweise in Zusammenhang mit der Behandlung; respiratorisches Versagen, unwahrscheinlich in Zusammenhang damit).

Fazit:

Die Zugabe von Venetoclax zu R-CHOP bei DEL-Patienten verbesserte laut den Studienautoren das PFS nicht und führte zu einer erhöhten Toxizität. Die Studie hat ihren primären Endpunkt in Phase II nicht erreicht und wurde daher nicht in Phase III fortgesetzt.

Presenter: Manali Kirtikumar Kamdar, MD University of Colorado Cancer Center

Abstract 7013 Lisocabtagene maraleucel (liso-cel) vs standard of care (SOC) with salvage chemotherapy (CT) followed by autologous stem cell transplantation (ASCT) as second-line (2L) treatment in patients (pt) with R/R large B-cell lymphoma (LBCL): 3-year follow-up (FU) from the randomized, phase 3 TRANSFORM study.

Anhaltender Nutzen von liso-cel bestätigt

Liso-cel ist ein autologes, CD19-gesteuertes 4-1BB CAR T-Zell-Produkt. In vordefinierten Zwischen- und Primäranalysen von TRANSFORM zeigte liso-cel laut den Studienautoren signifikante Verbesserungen der Wirksamkeit gegenüber SOC bei Patienten mit R/R LBCL. Hier berichten sie über die Ergebnisse nach ~3 Jahren FU.

Studiendesign (NCT03575351, Tabellen und Abbildungen siehe Originalabstract):

  • TRANSFORM ist eine randomisierte Phase-3-Studie zum Vergleich von liso-cel mit SOC (CT [R-DHAP, R-ICE oder R-GDP] und anschließend Hochdosis-CT [HDCT] + ASCT) bei Erwachsenen im Alter von ≤ 75 Jahren mit primär refraktärem oder rezidiviertem LBCL, die ≤ 12 Monate nach der Erstlinientherapie für eine ASCT in Frage kommen.
  • Im Liso-Cel-Arm wurden die Patienten einer Lymphodepletion unterzogen, gefolgt von Liso-Cel (100 × 106 CAR+ T-Zellen).
  • Eine Überbrückungstherapie war zulässig.
  • Patienten im SOC-Arm erhielten 3 Zyklen CT; Patienten, die darauf ansprachen, erhielten HDCT + ASCT.
  • Für Patienten im SOC-Arm war ein Crossover zur Behandlung mit Liso-Cel möglich, wenn die Kriterien erfüllt waren.

Baseline:

  • Insgesamt wurden 184 Patienten randomisiert (92 pro Arm); die Ausgangscharakteristika wurden berichtet (Abramson et al. Blood 2023).
  • Der Median (Bereich) der FU betrug 33,9 Monate (0,9-53,0).
  • Das mediane EFS, PFS und die Dauer des Ansprechens (DOR) waren für liso-cel im Vergleich zu SOC länger, ähnlich wie in der primären Analyse (Tabelle).

Behandlungsergebnisse:

  • Insgesamt 61 (66 %) Patienten aus dem SOC-Arm wechselten zur Behandlung mit Liso-Cel über.
  • Das mediane OS wurde in beiden Armen nicht erreicht (NR); die 36-Monats-OS-Raten waren für Liso-Cel numerisch höher.
  • Von den insgesamt 76 Todesfällen (Liso-Cel, n = 34; SOC, n = 42 [Crossover-Patienten, n = 33]) traten 10 seit der primären Analyse auf (Liso-Cel, n = 6; SOC, n = 4 [alle Crossover-Patienten]); die meisten waren auf ein Fortschreiten der Krankheit oder Komplikationen zurückzuführen (n = 6).

Verträglichkeit:

  • Die Sicherheitsergebnisse stimmten mit denen der primären Analyse überein.

Die Zellkinetik und die B-Zell-Aplasie werden vorgestellt.

Fazit:

Nach einer medianen FU von 33,9 Monaten führte liso-cel als 2L-Behandlung bei Patienten mit primär refraktärem oder früh rezidiviertem LBCL laut den Studienautoren zu einer Vertiefung des Ansprechens und einer kontinuierlichen Verbesserung der Wirksamkeitsendpunkte gegenüber der SOC, was den anhaltenden Nutzen von liso-cel bestätigt.

Presenter: Joshua D. Brody, MD Icahn School of Medicine at Mount Sinai

Abstract 7014 Epcoritamab with rituximab + lenalidomide (R2) in previously untreated (1L) follicular lymphoma (FL) and epcoritamab maintenance in FL: EPCORE NHL‑2 arms 6 and 7.

Daten rechtfertigen weitere Bewertung der auf Epcoritamab basierenden, chemotherapiefreien Therapien bei FL

Bei 1L FL werden wirksamere, weniger toxische Behandlungsoptionen benötigt, die ein dauerhaftes vollständiges Ansprechen (CR) bewirken. Bei Respondern sind laut den Studienautoren neue Ansätze zur Erhaltungstherapie erforderlich, um die langfristigen Ergebnisse zu verbessern. Sie stellen Daten aus EPCORE™ NHL-2 (Phase 1/2) vor, die eine längere Nachbeobachtungszeit für Epcoritamab + R2 bei 1L FL (Arm 6) und die erste Offenlegung der Epcoritamab-Erhaltungstherapie bei Patienten mit FL in CR oder partiellem Ansprechen (PR) nach 1-2 Behandlungslinien der Standardtherapie (SOC) (Arm 7) umfassen.

Studiendesign (NCT04663347, Tabellen und Abbildungen siehe Originalabstract):

  • Erwachsene mit CD20+ FL Grad (G) 1-3A erhielten subkutan Epcoritamab 48 mg.
  • In Arm 6 erhielten die Patienten R2 für ≤12 Zyklen (Cs) von 28 Tagen und Epcoritamab (QW, C1-2; Q4W, C3-26).
  • In Arm 7 erhielten die Patienten Epcoritamab (QW, C1 [28 d]; Q8W, C2-13 [56 d/C]).
  • Die Patienten erhielten eine höhere Epcoritamab-Dosierung und eine Kortikosteroid-Prophylaxe in C1, um das CRS zu mildern.

Behandlungsergebnisse:

  • Es erhielten 41 Patienten mit 1L FL Epcoritamab + R2 (Arm 6) und 20 Patienten mit CR oder PR nach SOC-Behandlung erhielten Epcoritamab-Erhaltungstherapie (Arm 7).
  • In Arm 6 (mediane Nachbeobachtungszeit 21,1 Monate) lag das Durchschnittsalter bei 57 Jahren und 34 % hatten FLIPI 3-5.
  • Die ORR lag bei 95%, die CR-Rate bei 85%.
  • Die häufigsten behandlungsbedingten Nebenwirkungen (TEAEs) waren COVID-19 (63%), CRS (56%) und Neutropenie (56%).
  • CRS war niedriggradig (41 % G1, 15 % G2) und klang ab; die meisten Ereignisse traten nach der ersten vollen Dosis auf und keines führte zum Absetzen von Epcoritamab.
  • Es traten zwei tödliche TEAEs auf (COVID-19-Pneumonie und septischer Schock).
  • In Arm 7 (mediane Nachbeobachtungszeit 19,7 Monate) lag das mediane Alter bei 54,5 Jahren und 25% hatten FLIPI 3-5; 60% hatten CR und 40% hatten PR mit ihrer letzten Therapie.
  • Alle Patienten hatten zuvor eine Anti-CD20-Therapie erhalten, 80 % hatten zuvor alkylierende Wirkstoffe und 50 % hatten zuvor Anthrazykline erhalten; 80 % hatten eine vorherige Therapielinie.
  • Die häufigsten TEAEs waren COVID-19 (70%) und CRS (55%).
  • Das CRS war G1 (40 %) oder G2 (15 %) und klang ab; die meisten Ereignisse traten nach der ersten vollen Dosis auf, und keines führte zum Abbruch der Therapie.
  • Eine tödliche TEAE trat auf (Atemstillstand; post-akutes COVID-Syndrom nach 2 Cs der Behandlung).
  • In keiner der beiden Gruppen traten ICANS oder klinische Tumorlyse-Syndrome auf. Weitere Wirksamkeitsdaten sind in der Tabelle aufgeführt.

Fazit:

In Arm 6 zeigte Epcoritamab + R2 weiterhin ein tiefes, dauerhaftes Ansprechen bei 1L FL; die Sicherheit war überschaubar und stimmte mit früheren Berichten überein. In Arm 7 zeigten die ersten Daten zur Epcoritamab-Erhaltungstherapie bei FL Konversionen von PR zu CR, bei kontrollierbarer Sicherheit und ohne neue Sicherheitssignale. Die Daten rechtfertigen laut den Studienautoren eine weitere Bewertung der auf Epcoritamab basierenden, chemotherapiefreien Therapien bei FL.

Presenter: Julie Vose, MD, MBA University of Nebraska Medical Center

Abstract 7015 EPCORE NHL‑1 follicular lymphoma (FL) cycle (C) 1 optimization (OPT) cohort: Expanding the clinical utility of epcoritamab in relapsed or refractory (R/R) FL.

Daten unterstützen potenziellen Einsatz von SC-Epcoritamab als ambulante Behandlungsoption

Die Verbesserung der Sicherheit von Epcoritamab durch die Verringerung der Häufigkeit und des Schweregrads von CRS und ICANS könnte laut den Studienautoren die Zugänglichkeit des Medikaments verbessern und die Inanspruchnahme von Ressourcen im Gesundheitswesen verringern. In der zulassungsrelevanten EPCORE-NHL-1-Studie (Phase 1/2) führte die Behandlung mit Epcoritamab zu hohen Gesamtansprechraten (ORR) und vollständigen Ansprechraten (CR) von 82 % bzw. 63 % in einer Kohorte von Patienten (pts) mit R/R FL. Die Sicherheit war überschaubar, wobei die CRS-Ereignisse in erster Linie geringfügig waren. Hier berichten die Autoren über die ersten Ergebnisse der vollständig eingeschlossenen EPCORE NHL-1 FL C1 OPT-Kohorte, in der Strategien zur Eindämmung von CRS ohne obligatorischen Krankenhausaufenthalt bei Patienten mit R/R FL unter Epcoritamab untersucht wurden.

Studiendesign (NCT03625037, Tabellen und Abbildungen siehe Originalabstract):

  • Patienten mit CD20+ R/R FL (Grad [G] 1-3A) mit ≥2 vorangegangenen Therapielinien erhielten subkutanes (SC) Epcoritamab in 3 Step-up-Dosen (0,16, 0,8 und 3 mg) in C1, gefolgt von 48-mg-Volldosen in 28-tägigen Cs (QW, C1-3; Q2W, C4-9; Q4W, C≥10) bis zum Fortschreiten der Erkrankung oder inakzeptabler Toxizität.
  • Die Patienten erhielten eine Dexamethason-Prophylaxe und Empfehlungen zur Flüssigkeitszufuhr in C1.
  • Ein Krankenhausaufenthalt zur Überwachung des CRS war nicht vorgeschrieben.

Behandlungsergebnisse:

  • ES wurden 86 Patienten mit R/R FL in diese C1 OPT-Kohorte aufgenommen (mediane Nachbeobachtung 5,7 Monate).
  • Die Merkmale der Patienten waren in der C1-OPT-Kohorte und in der Zulassungskohorte ähnlich.
  • Eine Übersicht über CRS-, ICANS- und klinische Tumorlyse-Syndrom (CTLS)-Ereignisse in diesen Kohorten findet sich in der Tabelle.
  • CRS-Ereignisse traten hauptsächlich während C1 auf, und keines führte zum Absetzen von Epcoritamab.
  • Im Einklang mit den niedrigeren Raten von CRS bei C1 OPT waren die IL-6-Spiegel 24 Stunden nach der ersten vollen Dosis niedriger als in der Zulassungskohorte.
  • Von den 82 Patienten, die in der C1-OPT-Kohorte die erste volle Dosis erhielten, wurden 44 (54 %) nach Ermessen des Prüfers ambulant auf CRS überwacht.
  • Von den 81 Patienten der C1-OPT-Kohorte, bei denen ein Ansprechen festgestellt wurde, lag die ORR bei 91 % und die CR-Rate bei 68 %.
  • Die mediane Zeit bis zum Ansprechen und zur CR betrug 1,4 bzw. 1,5 Monate.
  • Von den MRD-auswertbaren Patienten (n=44) wurde in 64% (n=28) MRD-Negativität erreicht.

Fazit:

Die Maßnahmen zur Eindämmung von CRS in C1 haben laut den Studienautoren die Sicherheit von Epcoritamab bei Patienten mit R/R FL weiter verbessert, indem sie die Häufigkeit und den Schweregrad von CRS im Vergleich zu früheren Berichten erheblich reduzierten. Bei ambulant behandelten Patienten wurde CRS erkannt und angemessen behandelt, wobei nur wenige G2-Ereignisse und keine G≥3-Ereignisse auftraten und alle Ereignisse abklangen. Die Ansprechraten, die MRD-Negativitätsrate und die Zeit bis zur CR deuten darauf hin, dass die C1-OPT keinen Einfluss auf die Wirksamkeit hatte. Diese Daten unterstützen laut den Studienautoren den potenziellen Einsatz von SC-Epcoritamab als ambulante Behandlungsoption für Patienten mit R/R FL.

 

Presenter: Maria Lia Palomba, MD Memorial Sloan Kettering Cancer Center

Abstract 7016 Lisocabtagene maraleucel (liso-cel) in patients (pt) with R/R mantle cell lymphoma (MCL): Subgroup analyses by number of prior systemic lines of therapy (LOT) and by response to prior Bruton tyrosine kinase inhibitor (BTKi) from the TRANSCEND NHL 001 MCL cohort (TRANSCEND-MCL).

In TRANSCEND-MCL profitierten alle Untergruppen von liso-cel

In der primären Analyse der TRANSCEND-MCL-Studie zeigte das CD19-gerichtete CAR-T-Zell-Produkt liso-cel laut den Studienautoren eine hohe, dauerhafte CR-Rate (CRR) mit überschaubarer Sicherheit bei Patienten mit stark vorbehandeltem R/R MCL. Hier berichten sie über die Ergebnisse nach Anzahl der vorherigen LOTs und nach Ansprechen auf vorherige BTKi.

Studiendesign (NCT02631044, Tabellen und Abbildungen siehe Originalabstract):

  • Die Patienten hatten PET-positives R/R MCL nach ≥ 2 vorherigen systemischen LOTs, einschließlich BTKi, alkylierenden und CD20-gerichteten Wirkstoffen.
  • Die Patienten erhielten nach einer lymphozytendepletierenden Chemotherapie Liso-Cel.
  • Eine Überbrückungstherapie war zulässig.

Behandlungsergebnisse:

  • 88 Patienten erhielten Liso-Cel. Die mediane Nachbeobachtungszeit betrug 16,1 Monate (Bereich 0,4-60,5).
  • Bei allen Patienten betrug die CRR 72 %; die mediane DOR, das PFS und das OS lagen bei 15,7, 15,3 bzw. 18,2 Monaten (Tabelle).
  • ORR, CRR und mediane DOR, PFS und OS waren für die meisten Untergruppen ähnlich wie bei allen Patienten, aber numerisch niedriger bei Patienten mit ≥ 5 vorherigen LOTs und Patienten, die refraktär auf vorherige BTKi waren.

Verträglichkeit:

  • Grad (gr) ≥ 3 TEAEs reichten von 67-96% in allen Untergruppen, ähnlich wie bei allen Patienten (86%); die häufigste gr ≥ 3 TEAE war Neutropenie (33-58%).
  • Die meisten Zytokinfreisetzungssyndrome (CRS) und neurologischen Ereignisse (NE) waren Gr. 1-2 (Tabelle), wobei es kein CRS/NE der Gr. 5 gab.
  • Gr ≥ 3 Infektionen (11-19%) und verlängerte Zytopenien (32-50%) in Untergruppen waren ähnlich wie bei allen Patienten (15% und 40%).

Die zelluläre Kinetik wird vorgestellt.

Fazit:

In TRANSCEND-MCL profitierten laut den Studienautoren alle Untergruppen von liso-cel, und das Ansprechen war im Allgemeinen mit dem der Gesamtpopulation vergleichbar, mit einer numerisch kürzeren Dauer bei Patienten mit ≥ 5 früheren LOTs und einer Erkrankung, die gegenüber früheren BTKi refraktär war, was die Untersuchung von liso-cel bei früheren LOTs unterstützt.

Presenter: Zhenjiu Wang, MD

Abstract 7017 Timdarpacept (IMM01) in combination with tislelizumab in prior anti-PD-1 failed classical Hodgkin lymphoma: An open label, multicenter, phase II study (IMM01-04) evaluating safety as well as preliminary anti-tumor activity.

IMM01-04 mit robuster Anti-Tumor-Wirksamkeit und gut verträglichem Sicherheitsprofil

Timdarpacept (IMM01), ein rekombinantes SIRPa-Fc-Fusionsprotein, kann Makrophagen aktivieren, um die Anti-Tumor-Aktivität durch Blockierung der CD47-SIRPa-Interaktion zu erhöhen. IMM01 zeigte in präklinischen Studien die einzigartige Eigenschaft einer schwachen Konjugation mit menschlichen Erythrozyten und ein geringes Auftreten von Anämie in frühen klinischen Studien, ohne dass eine Initialdosis erforderlich war. IMM01 in Kombination mit Tislelizumab hat laut den Studienautoren das Potenzial, sowohl die angeborene als auch die adaptive Anti-Tumor-Immunantwort zu verstärken.

Studiendesign (NCT05833984, Tabellen und Abbildungen siehe Originalabstract):

  • In diese offene, multizentrische Phase-II-Studie wurden Patienten mit R/R klassischem Hodgkin-Lymphom (cHL) aufgenommen, bei denen eine vorherige Anti-PD-1-Behandlung versagt hatte.
  • IMM01 (2,0 mg/kg) wird wöchentlich in jedem dreiwöchigen Behandlungszyklus intravenös verabreicht, während Tislelizumab (200 mg) einmal alle drei Wochen bis zum Fortschreiten der Erkrankung oder bis zu einer unverträglichen Toxizität verabreicht wird.

Baseline:

  • Es wurden 33 cHL-Patienten in die Studie aufgenommen. Das Durchschnittsalter betrug 35 Jahre (Spanne 19-77), 23 (69,7%) der Patienten waren männlich.
  • Der Medianwert der vorangegangenen Therapielinien lag bei 4.
  • Bei den auswertbaren Patienten (n=32) mit einer medianen Nachbeobachtungszeit von 5,65 Monaten (95% CI, 2,83-6,90) lag die ORR bei 65,6% (21/32), die vollständige Ansprechrate bei 18,8% (6/32) und die DCR bei 93,8% (30/32).

Behandlungsergebnisse:

  • Die DoR-Rate nach 3 und 6 Monaten betrug 92,9 % bzw. 60,8 %.
  • Die mDoR wurde nicht erreicht. Die PFS-Rate nach 3 bzw. 6 Monaten lag bei 84,5 % bzw. 68,7 %. Die mediane TTR betrug 1,6 Monate.
  • Weitere Analysen ergaben, dass Patienten unabhängig von einer primären oder sekundären Resistenz gegen eine Tislelizumab-Behandlung, gegen andere PD-1-haltige Therapien (ohne Tislelizumab) oder gegen eine vorherige CD30-ADC-Behandlung oder unabhängig von den Zeitabständen zwischen der letzten Dosis der vorherigen PD-1-Behandlung und der ersten Dosis von IMM01 und Tislelizumab von der Kombination von IMM01 mit Tislelizumab profitieren können.

Verträglichkeit:

  • Bei allen Patienten trat mindestens ein behandlungsbedingtes unerwünschtes Ereignis (TRAE) auf.
  • Die häufigsten TRAEs waren Verminderung der Leukozyten (48,5%), Verminderung der PLT (42,4%), Anämie (36,4%), Verminderung der ANC (33,3%), Verminderung der Lymphozyten (30,3%).
  • TRAEs des Grades ≥3 traten bei 15 (45,5%) Patienten auf, wobei die häufigsten eine Verminderung der Lymphozyten (30,3%), der weißen Blutkörperchen (12,1%), der PLT (12,1%) und der ANC (12,1%) waren.
  • Bei keinem der Patienten wurde eine hämolytische Anämie oder Hämolyse festgestellt.
  • 4 (12,1%) Patienten hatten behandlungsbedingte SAE. Bei keinem Patienten traten TRAEs auf, die zum Absetzen des Studienmedikaments oder zum Tod führten.

Fazit:

IMM01-04 zeigte laut den Studienautoren eine robuste Anti-Tumor-Wirksamkeit mit einem gut verträglichen Sicherheitsprofil bei Patienten, bei denen eine Anti-PD-1-Behandlung zuvor versagt hatte. Die Phase-II-Studie ist noch nicht abgeschlossen.

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