Lung Cancer—Non-Small Cell Metastatic - Rapid Oral Abstract Session

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Die bearbeiteten Zusammenfassungen von Oncoletter basieren auf den Angaben in den Abstracts

  • Abstract 8513 A multinational pivotal study of sunvozertinib in platinum pretreated non-small cell lung cancer with EGFR exon 20 insertion mutations: Primary analysis of WU-KONG1 study.
  • Abstract 8514 Phase Ia/Ib trial of zongertinib (BI 1810631), a HER2-specific tyrosine kinase inhibitor (TKI), in patients (pts) with HER2 aberration-positive solid tumors: Updated Phase Ia data from Beamion LUNG-1, including progression-free survival (PFS) data.
  • Abstract 8515 Efficacy and safety of erdafitinib in adults with NSCLC and prespecified fibroblast growth factor receptor alterations in the phase 2 open-label, single-arm RAGNAR trial.
  • Abstract 8516 Amivantamab plus lazertinib in atypical EGFR-mutated advanced non-small cell lung cancer (NSCLC): Results from CHRYSALIS-2.
  • Abstract 8517 A phase 2 study of amivantamab plus lazertinib in patients with EGFR-mutant lung cancer and active central nervous system disease.
  • Abstract 8518 Safety and efficacy of osimertinib plus consolidative stereotactic ablative radiation (SABR) in advanced EGFR mutant non-small cell lung cancer (NSCLC): Results from a multi-center phase II trial.
  • Abstract 8519 Lorlatinib in TKI naïve, advanced ROS1-positive non-small-cell lung cancer: A multicenter, open-label, single-arm, phase 2 trial.
  • Abstract 8520 Efficacy and safety of taletrectinib in patients with advanced or metastatic ROS1+ non–small cell lung cancer: The phase 2 TRUST-I study.
  • Abstract 8521 Efficacy and safety of sigvotatug vedotin, an investigational ADC, in NSCLC: Updated phase 1 results (SGNB6A-001).
Presenter: James Chih-Hsin Yang, PhD National Taiwan University Cancer Center and National Taiwan University Hospital

Abstract 8513 A multinational pivotal study of sunvozertinib in platinum pretreated non-small cell lung cancer with EGFR exon 20 insertion mutations: Primary analysis of WU-KONG1 study.

Sunvozertinib mit vielversprechender Antitumor-Wirksamkeit

Die multinationale Zulassungsstudie WU-KONG1 (NCT03974022) wurde laut den Studienautoren durchgeführt, um Sunvozertinib (DZD9008) bei vorbehandeltem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) mit EGFR-Exon-20-Insertionsmutationen (Exon20ins) zu untersuchen. Hier berichten die Autoren über die Ergebnisse der primären Analyse.

Studiendesign (Tabellen und Abbildungen siehe Originalabstract):

  • WU-KONG1 Teil B ist eine multinationale Phase-2-Zulassungsstudie zur Bewertung der Antitumor-Wirksamkeit von Sunvozertinib in zwei Dosierungen, 200 mg und 300 mg, bei mit Platin vorbehandelten NSCLC-Patienten mit EGFR-Exon20ins.
  • Die in Frage kommenden Patienten wurden im Verhältnis 1:1 randomisiert und erhielten einmal täglich 200 mg oder 300 mg Sunvozertinib, bis die Abbruchkriterien erfüllt waren.
  • Die Randomisierung wurde nach der Hirnmetastasierung bei Studienbeginn und der Anzahl der vorherigen systemischen Krebstherapien stratifiziert.

Baseline:

  • Es wurden insgesamt 184 Patienten randomisiert, um eine Behandlung mit Sunvozertinib in einer Dosierung von 200 mg oder 300 mg zu erhalten.
  • Patienten, die die vordefinierten Kriterien für die Wirksamkeitsanalyse erfüllten, wurden in die primäre Analyse einbezogen.
  • Die Mehrheit der Patienten (96,0 %) hatte eine metastatische Erkrankung, 60,7 % hatten einen ECOG-PS von 1 und 23,7 % wiesen zu Beginn der Studie Hirnmetastasen auf.
  • Alle Patienten hatten zuvor eine platinbasierte Chemotherapie für fortgeschrittenen NSCLC erhalten, und 43,4 % bzw. 13,3 % hatten zuvor eine Onko-Immuntherapie oder eine Behandlung mit Amivantamab erhalten.

Behandlungsergebnisse:

  • Nach der IRC-Bewertung betrug die beste ORR 54,3 % (41,0 % bestätigt und 5,8 % noch nicht bestätigt).
  • Ein bestätigtes vollständiges Ansprechen (CR) wurde bei 2,9% der Patienten erreicht.
  • Die Krankheitskontrollrate (einschließlich CR, PR und stabile Erkrankung) betrug 90,8 %.
  • Der primäre Endpunkt erreichte das vorgegebene Ziel mit statistischer Signifikanz.
  • Ein Ansprechen des Tumors wurde bei Patienten mit Hirnmetastasen im Ausgangsstadium, unterschiedlichen demografischen Merkmalen und EGFR-Exon20ins-Subtypen beobachtet.
  • Mit einer medianen Nachbeobachtungszeit von 5,5 Monaten für Responder wurde die Dauer des Ansprechens nicht erreicht, wobei 74,6 % der Responder immer noch ansprechen.
  • Die PFS-Daten sind mit einer Nachbeobachtungszeit von etwa 6 Monaten noch nicht ausgereift.

Verträglichkeit:

  • Die Ergebnisse zur Sicherheit waren ähnlich wie die zuvor berichteten Ergebnisse zu Sunvozertinib in anderen klinischen Studien.
  • Zu den häufigsten arzneimittelbedingten TEAEs gehörten Durchfall, Hautausschlag und CPK-Anstieg.
  • Die Mehrzahl der TEAEs war CTCAE-Grad 1 oder 2 und klinisch beherrschbar.

Fazit:

In dieser primären Analyse der multinationalen Zulassungsstudie WU-KONG1 zeigte Sunvozertinib laut den Studienautoren eine vielversprechende Antitumor-Wirksamkeit bei mit Platin vorbehandeltem NSCLC mit EGFR-Exon20ins bei einem tolerierbaren Sicherheitsprofil. Die aktualisierten Daten werden auf der Tagung vorgestellt.

Presenter: John Heymach, MD, PhD Department of Thoracic/Head and Neck Medical Oncology, Division of Cancer Medicine, The University of Texas MD Anderson Cancer Center,

Abstract 8514 Phase Ia/Ib trial of zongertinib (BI 1810631), a HER2-specific tyrosine kinase inhibitor (TKI), in patients (pts) with HER2 aberration-positive solid tumors: Updated Phase Ia data from Beamion LUNG-1, including progression-free survival (PFS) data.

Sunvozertinib mit vielversprechender Antitumor-Wirksamkeit

Die multinationale Zulassungsstudie WU-KONG1 (NCT03974022) wurde laut den Studienautoren durchgeführt, um Sunvozertinib (DZD9008) bei vorbehandeltem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) mit EGFR-Exon-20-Insertionsmutationen (Exon20ins) zu untersuchen. Hier berichten die Autoren über die Ergebnisse der primären Analyse.

Studiendesign (Tabellen und Abbildungen siehe Originalabstract):

  • WU-KONG1 Teil B ist eine multinationale Phase-2-Zulassungsstudie zur Bewertung der Antitumor-Wirksamkeit von Sunvozertinib in zwei Dosierungen, 200 mg und 300 mg, bei mit Platin vorbehandelten NSCLC-Patienten mit EGFR-Exon20ins.
  • Die in Frage kommenden Patienten wurden im Verhältnis 1:1 randomisiert und erhielten einmal täglich 200 mg oder 300 mg Sunvozertinib, bis die Abbruchkriterien erfüllt waren.
  • Die Randomisierung wurde nach der Hirnmetastasierung bei Studienbeginn und der Anzahl der vorherigen systemischen Krebstherapien stratifiziert.

Baseline:

  • Es wurden insgesamt 184 Patienten randomisiert, um eine Behandlung mit Sunvozertinib in einer Dosierung von 200 mg oder 300 mg zu erhalten.
  • Patienten, die die vordefinierten Kriterien für die Wirksamkeitsanalyse erfüllten, wurden in die primäre Analyse einbezogen.
  • Die Mehrheit der Patienten (96,0 %) hatte eine metastatische Erkrankung, 60,7 % hatten einen ECOG-PS von 1 und 23,7 % wiesen zu Beginn der Studie Hirnmetastasen auf.
  • Alle Patienten hatten zuvor eine platinbasierte Chemotherapie für fortgeschrittenen NSCLC erhalten, und 43,4 % bzw. 13,3 % hatten zuvor eine Onko-Immuntherapie oder eine Behandlung mit Amivantamab erhalten.

Behandlungsergebnisse:

  • Nach der IRC-Bewertung betrug die beste ORR 54,3 % (41,0 % bestätigt und 5,8 % noch nicht bestätigt).
  • Ein bestätigtes vollständiges Ansprechen (CR) wurde bei 2,9% der Patienten erreicht.
  • Die Krankheitskontrollrate (einschließlich CR, PR und stabile Erkrankung) betrug 90,8 %.
  • Der primäre Endpunkt erreichte das vorgegebene Ziel mit statistischer Signifikanz.
  • Ein Ansprechen des Tumors wurde bei Patienten mit Hirnmetastasen im Ausgangsstadium, unterschiedlichen demografischen Merkmalen und EGFR-Exon20ins-Subtypen beobachtet.
  • Mit einer medianen Nachbeobachtungszeit von 5,5 Monaten für Responder wurde die Dauer des Ansprechens nicht erreicht, wobei 74,6 % der Responder immer noch ansprechen.
  • Die PFS-Daten sind mit einer Nachbeobachtungszeit von etwa 6 Monaten noch nicht ausgereift.

Verträglichkeit:

  • Die Ergebnisse zur Sicherheit waren ähnlich wie die zuvor berichteten Ergebnisse zu Sunvozertinib in anderen klinischen Studien.
  • Zu den häufigsten arzneimittelbedingten TEAEs gehörten Durchfall, Hautausschlag und CPK-Anstieg.
  • Die Mehrzahl der TEAEs war CTCAE-Grad 1 oder 2 und klinisch beherrschbar.

Fazit:

In dieser primären Analyse der multinationalen Zulassungsstudie WU-KONG1 zeigte Sunvozertinib laut den Studienautoren eine vielversprechende Antitumor-Wirksamkeit bei mit Platin vorbehandeltem NSCLC mit EGFR-Exon20ins bei einem tolerierbaren Sicherheitsprofil. Die aktualisierten Daten werden auf der Tagung vorgestellt.

Presenter: Martin H. Schuler, MD Department of Medical Oncology, West German Cancer Center, University Hospital Essen

Abstract 8515 Efficacy and safety of erdafitinib in adults with NSCLC and prespecified fibroblast growth factor receptor alterations in the phase 2 open-label, single-arm RAGNAR trial.

Erdafitinib mit klinisch bedeutsamer Aktivität

Erdafitinib ist laut den Studienautoren ein oraler selektiver Pan-Fibroblasten-Wachstumsfaktor-Rezeptor (FGFR)-Tyrosinkinase-Inhibitor, der in den USA für die Behandlung von lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Urothelkarzinomen bei Erwachsenen mit empfänglichen FGFR3-Veränderungen zugelassen ist, wie durch einen von der FDA zugelassenen diagnostischen Begleittest festgestellt, die während oder nach ≥1 Linie einer vorherigen systemischen Therapie fortgeschritten sind. Die Ergebnisse der Primäranalyse der RAGNAR-Studie zeigten eine tumorunabhängige Wirksamkeit bei Patienten mit fortgeschrittenen soliden Tumoren mit vordefinierten FGFR-Veränderungen nach Versagen von Standardtherapien (Pant 2023). Hier berichten die Autoren über die Ergebnisse der RAGNAR-Studie bei Patienten mit nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC).

Studiendesign (NCT04083976, Tabellen und Abbildungen siehe Originalabstract):

  • Eingeschlossen wurden Patienten mit fortgeschrittenem oder metastasiertem nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom (NSCLC) mit vordefinierten FGFR1-4-Veränderungen (Mutationen/Fusionen) und mit dokumentiertem Fortschreiten der Erkrankung nach Ausschöpfung der Standardtherapien.
  • Patienten mit anderen zielgerichteten Veränderungen (z. B. EGFR, ALK, ROS1) wurden ausgeschlossen.
  • Die Patienten erhielten oral verabreichtes Erdafitinib bis zum Fortschreiten der Erkrankung oder bis zum Auftreten unverträglicher Toxizität.

Baseline:

  • Zum Zeitpunkt des Datenschnitts (mediane Überlebensdauer von 23,7 Monaten) erhielten 23 Patienten mit NSCLC Erdafitinib.
  • Das Durchschnittsalter betrug 63 Jahre (Spanne 50-79); 22 (96%) hatten Metastasen.
  • Die Patienten hatten im Median 2 vorangegangene systemische Therapielinien (Spanne 1-7; 48% hatten 3+ vorangegangene Therapielinien); nur 2 (9%) Patienten hatten auf ihre vorangegangene Therapielinie angesprochen.
  • Vierzehn Patienten (61 %) hatten eine Plattenepithel- und 9 (39 %) eine Nicht-Plattenepithel-Histologie; 13 Patienten (57 %) hatten FGFR-Fusionen und 10 (43 %) FGFR-Mutationen.
  • Drei Patienten hatten CDKN2A- und 3 Patienten hatten PIK3CA-Ko-Veränderungen.

Behandlungsergebnisse:

  • Die objektive Ansprechrate durch den unabhängigen Überprüfungsausschuss betrug 26% (95% CI 10-48); die Krankheitskontrollrate lag bei 74% (95% CI 52-90).
  • Die mediane Zeit bis zum Auftreten des Ansprechens betrug 1,5 Monate.
  • Ein Ansprechen wurde bei 21% (3/14) der Patienten mit Plattenepithelkarzinom, 33% (3/9) mit nicht-plattenepithelialer Histologie, 29% (2/7) der Patienten mit FGFR2, 25% (4/16) mit FGFR3-Veränderungen und bei 20% (2/10) der Patienten mit FGFR-Mutationen und 31% (4/13) mit Fusionen beobachtet.
  • Die mediane Dauer des Ansprechens, des progressionsfreien Überlebens und des Gesamtüberlebens betrug 4,6 Monate, 4,1 Monate bzw. 10,5 Monate.

Verträglichkeit:

  • Die häufigsten unerwünschten Ereignisse waren Durchfall (65%), Stomatitis (61%), Mundtrockenheit (44%), Hyperphosphatämie (65%), trockene Haut (30%) und Müdigkeit (22%);
  • 6 (26%) hatten schwerwiegende unerwünschte Ereignisse;
  • 2 (9%) brachen die Behandlung mit Erdafitinib aufgrund von unerwünschten Ereignissen ab.
  • Es wurden keine behandlungsbedingten Todesfälle beobachtet.

Fazit:

Erdafitinib zeigte laut den Studienautoren eine klinisch bedeutsame Aktivität bei vorbehandelten Patienten mit NSCLC und vordefinierten FGFR-Veränderungen. Die Sicherheitsdaten waren mit dem Sicherheitsprofil von Erdafitinib vereinbar.

Presenter: Byoung Chul Cho, MD, PhD Division of Medical Oncology, Yonsei Cancer Center, Yonsei University College of Medicine

Abstract 8516 Amivantamab plus lazertinib in atypical EGFR-mutated advanced non-small cell lung cancer (NSCLC): Results from CHRYSALIS-2.

ami+laz mit klinisch bedeutsamer und dauerhafter Antitumoraktivität bei Patienten, die unter Afatinib nicht therapierbar waren

Amivantamab (ami) ist ein EGFR-MET-bispezifischer Antikörper mit immunzellsteuernder Wirkung. Lazertinib (laz) ist ein EGFR-TKI der 3rd -Generation, der das ZNS durchdringt. Diese Kombination wurde laut den Studienautoren bei Patienten mit atypischem EGFR-mutiertem fortgeschrittenem NSCLC untersucht.

Studiendesign (Tabellen und Abbildungen siehe Originalabstract):

  • In die Kohorte C der CHRYSALIS-2-Studie (NCT04077463) wurden Patienten mit atypischen EGFR-Mutationen (mit Ausnahme von Ex20ins) aufgenommen, die nicht vorbehandelt waren oder ≤2 vorherige Therapielinien hatten, die einen EGFR-TKI der Generation 1 /2stnd enthalten haben können.
  • Patienten mit Ex19del- oder L858R-Ko-Mutationen wurden ausgeschlossen.
  • Ami wurde in den ersten 4 Wochen wöchentlich in einer Dosis von 1050 mg (1400 mg, ≥80 kg) intravenös verabreicht, danach alle zwei Wochen.
  • Laz wurde in einer Dosierung von 240 mg täglich oral verabreicht.

Baseline:

  • Es erhielten 105 Patienten ami+laz, mit einer medianen Nachbeobachtungszeit von 13,8 Monaten (Bereich 0,1-30,2).
  • Das mediane Alter lag bei 64 Jahren, 50 % waren weiblich, 68 % asiatisch, 30 % weiß, und 35 % wiesen bei Studienbeginn ZNS-Läsionen auf.
  • Die häufigsten Mutationen waren G719X (54 %), L861Q (24 %) und S768I (22 %). Die ORR betrug 51% (95% CI, 41-61).

Behandlungsergebnisse:

  • In der therapienaiven Untergruppe (n = 49) lag die ORR bei 55 % (95 % KI, 40-69), die mDoR war nicht abschätzbar (NE; 95 % KI, 9,9 mo-NE) und das mPFS betrug 19,5 Monate (95 % KI, 11,0-NE).
  • Von den Respondern hatten 78% (21/27) eine DoR ≥6 Monate.
  • Die ORR für Patienten mit Solitärmutationen in G719 (n = 13), L861 (n = 8) und S768 (n = 2) betrug 54%, 63% bzw. 100%.
  • Die ORR für Patienten mit zusammengesetzten atypischen Mutationen (n = 17) lag bei 41%, mit einer DoR ≥6 Monate für alle 7 Responder.
  • Bei den Patienten, die zuvor mit Afatinib behandelt wurden (n = 40), betrug die ORR 45% (95% CI, 29-62), mit einer mDoR von 8,9 Monaten (95% CI, 2,8-NE) und einem mPFS von 5,7 Monaten (95% CI, 4,2-10,7).
  • Von den 18 Respondern hatten 56% eine DoR ≥6 Monate.

Verträglichkeit:

  • Die häufigsten SARs waren in erster Linie EGFR- und MET-bedingte Toxizitäten, hauptsächlich Grad 1-2.
  • Abbrüche von ami und laz aufgrund von behandlungsbedingten AEs traten bei 9% der Patienten auf.
  • Die Inzidenz von VTE lag bei 30% (31/105), wobei die Mehrzahl der Ereignisse, 71% (22/31), in den ersten 4 Monaten der Behandlung auftraten.
  • Die überwiegende Mehrheit der Patienten, 97 % (30/31), erhielt zum Zeitpunkt der ersten VTE keine Antikoagulation.
  • Die Rate der Pneumonitis/interstitiellen Lungenerkrankung betrug 6 %.
  • Biomarker-Analysen sind im Gange; aktualisierte Ergebnisse werden auf der Tagung vorgestellt.

Fazit:

In der laut den Studienautoren größten prospektiven Einzelkohortenstudie zu atypischem EGFR-mutiertem fortgeschrittenem NSCLC zeigte ami+laz eine klinisch bedeutsame und dauerhafte Antitumoraktivität bei Patienten, die unter Afatinib nicht therapierbar waren oder deren Krankheit fortgeschritten war.

Presenter: Helena Alexandra Yu, MD Department of Medicine, Medical Oncology, Memorial Sloan Kettering Cancer Center

Abstract 8517 A phase 2 study of amivantamab plus lazertinib in patients with EGFR-mutant lung cancer and active central nervous system disease.

Amivantamab + Lazertinib: Vielversprechende Behandlung bei EGFR-mutiertem Lungenkrebs und aktiver ZNS-Erkrankung

Diese Studie untersuchte Amivantamab + Lazertinib bei progressiven ZNS-Metastasen (NCT04965090).

Studiendesign (Tabellen und Abbildungen siehe Originalabstract):

  • Die Autoren untersuchten Amivantamab und Lazertinib in 2 Kohorten: Patienten mit 1) progredienter oder neuer BrM oder 2) LM.
  • Alle Patienten mit EGFR Exon 19 del/L858R/atypischen Mutationen hatten zuvor Osimertinib erhalten.
  • Alle Patienten mit EGFR-Exon 20-Insertionen (ex20ins) hatten zuvor eine Chemotherapie erhalten.
  • In jede Kohorte sollten 20 Patienten aufgenommen werden, um die Gesamtansprechrate (ORR) von 0,05 gegenüber 0,25 zu unterscheiden.
  • Positive Liquorbestimmung (Zytologie oder zirkulierende Tumorzellen (CTC)) +/- BrM wies ein Patient der LM-Kohorte zu.
  • Die Patienten erhielten die Standarddosierung von Amivantamab und Lazertinib 240 mg täglich.
  • Ko-primäre Endpunkte waren die systemische ORR nach RECIST v1.1 und die ZNS-ORR nach RANO-BM oder LM. Gepaarte Tumor-, Blut- und Liquorproben aus der Zeit vor der Behandlung wurden einer gezielten DNA-Sequenzierung und einer Sequenzierung der zellfreien RNA (cfRNA) unterzogen.

Baseline:

  • An der Studie nahmen 20 Patienten in der BrM-Kohorte und 22 Patienten in der LM-Kohorte teil.
  • Medianes Alter 55 (Spanne 31-80), 69% Frauen,. 40% hatten L858R (n = 17), 40% del19 (n = 17), 12% ex20 ins (n = 5) und 8% atypische EGFR-Mutationen (n = 3).
  • Median der vorangegangenen Therapielinien: 2 (1-7).
  • Mit Ausnahme der Patienten mit ex20ins hatten alle Patienten zuvor Osimertinib erhalten, und 55% hatten eine Chemotherapie erhalten.

Behandlungsergebnisse:

  • Bei 14 LM-Patienten (64%) ging die Zahl der CTCs im Liquor zurück, und bei 7 (32%) verbesserten sich die neurologischen Symptome.

Verträglichkeit:

  • Die häufigsten behandlungsbedingten unerwünschten Ereignisse (TRAEs) (≥30% in der Gesamtpopulation) waren Hautausschlag (71%), infusionsbedingte Reaktion (59%), Paronychie (43%), Müdigkeit (40%), Ödeme (40%), Mukositis (33%) und Übelkeit (33%).
  • Die häufigsten (≥5%) Grad ≥3 TRAEs waren infusionsbedingte Reaktionen (7%), thromboembolische Ereignisse (5%), erhöhte AST/ALT (5%) und Hautausschlag (5%).
  • Drei Patienten (7%) brachen die Behandlung aufgrund von TRAEs ab.

Genomische Daten zum Vergleich gleichzeitiger systemischer Tumor-, Plasma- und Liquorproben sowie die Dynamik von ctDNA und cfRNA werden vorgestellt.

Fazit:

Die Kombination aus Amivantamab und Lazertinib ist laut den Studienautoren eine vielversprechende Behandlung für Patienten mit EGFR-mutiertem Lungenkrebs und aktiver ZNS-Erkrankung, mit klinisch bedeutsamer Behandlungsdauer und radiologischem Ansprechen. Dies ist die erste klinische Studie, die bei Patienten mit EGFR-mutiertem Lungenkrebs und progressiven ZNS-Metastasen erfolgreich abgeschlossen wurde.

Presenter: Sawsan Rashdan, MD UT Southwestern

Abstract 8518 Safety and efficacy of osimertinib plus consolidative stereotactic ablative radiation (SABR) in advanced EGFR mutant non-small cell lung cancer (NSCLC): Results from a multi-center phase II trial.

Osimertinib plus konsolidierte SABR mit Vorteil in Bezug auf PFS und OS

Trotz hoher Ansprechraten auf EGFR-Inhibitoren kommt es laut den Studienautoren bei Patienten mit fortgeschrittenem EGFR-mutiertem NSCLC im Allgemeinen innerhalb von zwei Jahren zu einem Fortschreiten der Erkrankung (medianes PFS von Osimertinib 18,9 Monate, medianes OS 38,6 Monate). Die Autoren wollten herausfinden, ob die Verabreichung von SABR an verbleibende Krankheitsherde zum Zeitpunkt des erwarteten besten Ansprechens auf die EGFR-Hemmung die Krankheitskontrolle verlängern könnte.

Studiendesign (NCT03667820, Tabellen und Abbildungen siehe Originalabstract):

  • Es handelte sich um eine multizentrische, einarmige Phase-2-Studie. In Frage kamen Patienten mit fortgeschrittenem EGFR-mutiertem (Exon 19 oder 21) NSCLC, die nicht durch Anzahl, Ort oder Größe der Metastasen eingeschränkt waren; ECOG 0-2;
  • keine vorherige Behandlung mit EGFR-Inhibitoren oder Immun-Checkpoint-Inhibitoren; und keine interstitielle Lungenerkrankung in der Vorgeschichte.
  • Patienten mit stabiler oder ansprechender Erkrankung nach 8 Wochen Osimertinib erhielten eine SABR bei persistierenden Läsionen, gefolgt von fortgesetztem Osimertinib bis zur Progression oder Unverträglichkeit.
  • Bei einem späteren Fortschreiten der Erkrankung konnten die Patienten eine weitere SABR erhalten und Osimertinib fortsetzen, wenn dies klinisch sinnvoll und angemessen erschien.

Behandlungsergebnisse:

  • Insgesamt wurden 43 Patienten (32 Frauen, 11 Männer) in die Studie aufgenommen und mit Osimertinib behandelt, von denen 29 (67 %) eine SABR erhielten.
  • Zu den Gründen, warum keine SABR durchgeführt wurde, gehörten unzureichendes Ansprechen (9 %), unzureichende Resterkrankung (19 %) und andere Gründe (5 %).
  • Bei einer medianen Nachbeobachtungszeit von 35,7 Monaten (95% CI, 28,8, 37,6) hatten 42 auswertbare Patienten ein medianes PFS von 32,6 Monaten und ein medianes OS von 45,7 Monaten.
  • Die mediane Dauer der Behandlung mit Osimertinib betrug 31,5 Monate.

Verträglichkeit:

  • Zu den Toxizitäten des Grades ≥3 gehörten je ein Fall (2 %) von Schmerzen an der Bestrahlungsstelle, Paronychie, Erhöhung der Leberenzyme, Müdigkeit, Hyponatriämie, Diarrhö und Pneumonitis.

Fazit:

Osimertinib plus konsolidierte SABR scheint im Vergleich zu historischen Daten mit Osimertinib allein einen Vorteil in Bezug auf PFS und OS zu bieten. Diese Behandlungsstrategie könnte ein gut verträglicher und praktikabler Ansatz sein, um die Ergebnisse für Patienten mit fortgeschrittenem EGFR-mutiertem NSCLC zu verbessern.

Presenter: Beung Chul AHN, MD Center for Lung Cancer, Division of Hematology and Oncology, Department of Internal Medicine, Research Institute and Hospital, National Cancer Center

Abstract 8519 Lorlatinib in TKI naïve, advanced ROS1-positive non-small-cell lung cancer: A multicenter, open-label, single-arm, phase 2 trial.

Lorlatinib könnte in ein früheres Stadium der Behandlung von ROS1-positivem NSCLC integriert werden

Das ROS1-Rearrangement ist laut den Studienautoren selten, aber ein attraktives therapeutisches Ziel bei fortgeschrittenem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC). Lorlatinib ist ein potenter Tyrosinkinaseinhibitor (TKI) der dritten Generation, der sowohl auf ROS1 als auch auf ALK abzielt. Die Autoren untersuchten die antitumorale Aktivität und Sicherheit von Lorlatinib bei TKI-naivem, fortgeschrittenem ROS1-positivem NSCLC.

Studiendesign (NCT03612154, Tabellen und Abbildungen siehe Originalabstract):

  • Es handelt sich um eine prospektive, multizentrische, einarmige Phase-II-Studie.
  • Die Autoren nahmen TKI-naive Patienten mit histologisch oder zytologisch bestätigtem fortgeschrittenem ROS1-positivem NSCLC mit einem Leistungsstatus der Eastern Cooperative Oncology Group von 2 oder weniger auf, die zuvor eine oder keine platinbasierte Chemotherapie erhalten hatten.
  • Lorlatinib 100 mg einmal täglich wurde oral in kontinuierlichen 21-tägigen Zyklen verabreicht, bis der Prüfer ein Fortschreiten der Erkrankung, inakzeptable Toxizität, den Widerruf der Einwilligung oder den Tod feststellte.

Baseline:

  • Es wurden 32 Patienten mit ROS1-positivem NSCLC eingeschlossen.
  • Das mediane Alter lag bei 60 Jahren, 63 % waren weiblich, und alle (100 %) hatten ein Adenokarzinom als Histologie.
  • Einundzwanzig (66 %) der 32 Patienten waren behandlungsfrei, und 11 (34 %) hatten zuvor eine platinbasierte Chemotherapie erhalten.

Behandlungsergebnisse:

  • Die geschätzte mediane Dauer der Nachbeobachtung für das Ansprechen betrug 15,6 Monate (Interquartilsbereich [IQR], 10,3-30,4).
  • Zweiundzwanzig (69 %; 95 % Konfidenzintervall [KI], 52 bis 83) Patienten hatten ein objektives Ansprechen.
  • Das mediane PFS und OS lag bei allen Patienten bei 35,8 Monaten (95% CI, Not Reached [NR] bis NR) bzw. NR.
  • In Bezug auf die vorangegangene Therapie betrugen die ORR und das PFS bei den therapienaiven und den zuvor behandelten Patienten 81 % gegenüber 46 % (p = 0,042) bzw. NR gegenüber 13,9 Monaten (p = 0,25).

Verträglichkeit:

  • Die häufigsten behandlungsbedingten Nebenwirkungen vom Grad 3-4 waren Hypertriglyceridämie (8 [25%] von 32 Patienten) und Hypercholesterinämie (5 [16%]).
  • Es wurden keine behandlungsbedingten Todesfälle gemeldet.

Fazit:

Lorlatinib zeigte laut den Studienautoren eine anhaltende klinische Aktivität bei Patienten mit TKI-naivem, fortgeschrittenem ROS1-positivem NSCLC, einschließlich solcher mit ZNS-Metastasen. Unerwünschte Ereignisse waren überwiegend von geringem Ausmaß und mit einer Langzeitbehandlung vereinbar. Aufgrund der begrenzten Behandlungsmöglichkeiten könnte Lorlatinib laut den Studienautoren in ein früheres Stadium der Behandlung von ROS1-positivem NSCLC integriert werden.

Presenter: Wei Li, MD Department of Medical Oncology, Shanghai Pulmonary Hospital and Thoracic Cancer Institute, Tongji University School of Medicine

Abstract 8520 Efficacy and safety of taletrectinib in patients with advanced or metastatic ROS1+ non–small cell lung cancer: The phase 2 TRUST-I study.

Taletrectinib weiterhin mit hohem und dauerhaftem Gesamtansprechen sowie robuster intrakranieller und G2032R-Aktivität

Taletrectinib, ein hochwirksamer, im zentralen Nervensystem aktiver, selektiver ROS1-Tyrosinkinase-Inhibitor (TKI) der nächsten Generation, hat laut den Studienautoren in der Vergangenheit hohe Gesamt- und intrakranielle (IC) Ansprechraten, ein verlängertes progressionsfreies Überleben (PFS) und Aktivität gegen G2032R bei guter Verträglichkeit gezeigt. Die Autoren berichten über aktualisierte Daten aus der TRUST-I-Studie (NCT04395677), der bisher größten klinischen Studie, die bei Patienten mit ROS1+ NSCLC durchgeführt wurde.

Studiendesign (NCT04395677, Tabellen und Abbildungen siehe Originalabstract):

  • TRUST-I, eine multizentrische, einarmige, offene, zulassungsrelevante Phase-2-Studie mit Taletrectinib, die in China durchgeführt wurde, umfasste zwei Kohorten: TKI-naive und TKI-vorbehandelte Patienten.

Baseline:

  • Es wurden 173 Patienten in die Studie aufgenommen (mittleres Alter: 55 Jahre; 58 % weiblich; 73 % haben nie geraucht; TKI-naiv: n = 106; TKI-vorbehandelt: n = 67).
  • Bei den TKI-naiven Patienten hatten 21% eine vorherige Chemotherapie und 17% hatten Hirnmetastasen;
  • bei den TKI-vorbehandelten Patienten hatten 34% eine vorherige Chemotherapie und 42% hatten Hirnmetastasen.

Behandlungsergebnisse:

  • Bei den TKI-naiven Patienten lag die ORR bei 91% (95% CI: 83, 95) und die IC-ORR bei 88% (7/8; 95% CI: 47, 100).
  • Bei TKI-vorbehandelten Patienten lag die ORR bei 52% (95% CI: 40, 65) und die IC-ORR bei 75% (12/16; 95% CI: 48, 93).
  • Bei Patienten mit G2032R-Mutation sprachen 8 von 12 Patienten (67 % [95 % KI: 35, 90]) an.
  • DoR und PFS bleiben dauerhaft, mit einer medianen Nachbeobachtungszeit von 23,5 Monaten bei TKI-naiven Patienten und 9,7 Monaten bei TKI-vorbehandelten Patienten (Tabelle).

Verträglichkeit:

  • Bei allen Patienten (n = 173) waren die häufigsten behandlungsbedingten unerwünschten Ereignisse (TEAEs) AST-Anstieg (76%), Durchfall (70%) und ALT-Anstieg (68%).
  • Die Rate neurologischer TEAEs war gering (Schwindel: 23%; Dysgeusie: 10%) und meist Grad 1.
  • Die Zahl der Abbrüche (5%) und Dosisreduktionen (19%) aufgrund von TEAEs war gering.

Fazit:

Nach längerer Nachbeobachtung zeigt Taletrectinib laut den Studienautoren weiterhin ein hohes und dauerhaftes Gesamtansprechen, eine robuste intrakranielle und G2032R-Aktivität sowie ein günstiges Sicherheitsprofil mit einer geringen Inzidenz neurologischer Nebenwirkungen. Eine weitere laufende Phase-2-Zulassungsstudie, TRUST-II (NCT04919811), untersucht die Wirksamkeit und Sicherheit von Taletrectinib bei Patienten in den USA, Europa und Asien.

Presenter: Solange Peters, MD, PhD Centre Hospitalier Universitaire Vaudois

Abstract 8521 Efficacy and safety of sigvotatug vedotin, an investigational ADC, in NSCLC: Updated phase 1 results (SGNB6A-001).

Sigvotatug vedotin: Weiterhin mit ermutigender Antitumoraktivität

Integrin beta-6 (IB6), ein tumorassoziiertes Membranprotein, spielt laut den Studienautoren eine wichtige Rolle bei der Pathogenese und Invasivität, und seine Expression korreliert mit schlechten Behandlungsergebnissen. Sigvotatug vedotin (SV), früher SGN-B6A genannt, ist ein IB6-gerichteter ADC mit ermutigender Aktivität bei NSCLC in der Ph1-Studie SGNB6A-001 (NCT04389632) (Hollebecque 2023). Hier berichten die Autoren über die aktualisierte Wirksamkeit und Sicherheit von SV bei NSCLC.

Studiendesign (Tabellen und Abbildungen siehe Originalabstract):

  • SGNB6A-001 ist eine offene, multizentrische Phase-1-Studie zur Bewertung der Sicherheit, Pharmakokinetik (PK) und Antitumoraktivität (cORR, DOR und PFS nach RECIST v1.1 sowie OS) von SV bei Patienten mit fortgeschrittenen soliden Tumoren.
  • Während der Dosiseskalation (Teil A) wurden mehrere Dosierungsschemata untersucht.
  • Die Dosisausweitung (Teil B) wird derzeit mit ausgewählten Schemata bei verschiedenen Tumoren einschließlich NSCLC durchgeführt.
  • In den Teilen C und D wird SV in Kombination mit Pembrolizumab bei NSCLC und HNSCC untersucht.
  • Die teilnahmeberechtigten Patienten hatten keine therapeutischen Optionen (Teil A) oder hatten eine platinbasierte und Anti-PD-(L)1-Therapie erhalten, sofern dies nicht kontraindiziert war (Teil B),
  • und erhielten die SV-Expansionsschemata an D1 und D8 in einem 21-tägigen Zyklus (2Q3W; 1,2/1,25 mg/kg Gesamtkörpergewicht [TBW]) oder an D1 und D15 in einem 28-tägigen Zyklus (2Q4W; 1,5 mg/kg TBW, 1,8 mg/kg angepasstes ideales Körpergewicht [AiBW]).

Behandlungsergebnisse:

  • Es hatten 306 Patienten SV erhalten; 113 Patienten mit NSCLC erhielten die Expansionsschemata in den Teilen A und B.
  • Daten zu früheren Therapielinien und zur Wirksamkeit für alle Patienten mit NSCLC und ausgewählte Untergruppen sind in der Tabelle zusammengefasst;
  • die cORR betrug 19,5 % (95 % KI, 12,6-28,0) bei allen Patienten mit NSCLC und 32,5 % (95 % KI, 18,6-49,1) bei Patienten mit nicht-squamösem (nicht-Sq)/taxan-naivem NSCLC.
  • Es werden zusätzliche Daten zur Zeit bis zum Auftreten von Ereignissen präsentiert.
  • Die PK-Variabilität zwischen den Gewichtsgruppen war bei 1,8 mg/kg AiBW 2Q4W am geringsten.

Verträglichkeit:

  • Die Raten von TEAEs, ≥G3 TEAEs, SAEs und TEAEs, die zum Abbruch der Behandlung führten, betrugen 98,2 %, 46,0 %, 33,6 % und 13,3 % bei Patienten mit NSCLC und waren bei allen behandelten Patienten gleich.
  • Die häufigsten ≥G3 TEAEs bei Patienten mit NSCLC waren Dyspnoe (9,7%), Müdigkeit (7,1%) und Neutropenie (5,3%).
  • Bei einem Patienten mit NSCLC kam es zu einem behandlungsbedingten Todesfall (Pneumonitis).

Fazit:

SV zeigt laut den Studienautoren weiterhin eine ermutigende Antitumoraktivität und ein überschaubares Sicherheitsprofil bei Patienten mit NSCLC. Die Daten bei 1,8 mg/kg AiBW 2Q4W unterstützen die Einleitung der Phase-3-Studie SGNB6A-002 bei 2/3L NSCLC (NCT06012435) und die Kombination mit Pembrolizumab in früheren Situationen.

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