Lung Cancer—Non-Small Cell Local-Regional/Small Cell/Other Thoracic Cancers - Oral Abstract Session
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Die bearbeiteten Zusammenfassungen von Oncoletter basieren auf den Angaben in den Abstracts
- Abstract 8001 BEAT-SC: A randomized phase III study of bevacizumab or placebo in combination with atezolizumab and platinum-based chemotherapy in patients with extensive-stage small cell lung cancer (ES-SCLC).
- Abstract LBA8002 BEAT-meso: A randomized phase III study of bevacizumab (B) and standard chemotherapy (C) with or without atezolizumab (A), as first-line treatment (TX) for advanced pleural mesothelioma (PM)—Results from the ETOP 13-18 trial.
- Abstract 8003 Feasibility and safety of neoadjuvant nivolumab and chemotherapy for resectable diffuse pleural mesotheliomas: Results of a prospective pilot study.
- Abstract 8004 Adjuvant icotinib of 12 months or 6 months versus observation following adjuvant chemotherapy for resected EGFR-mutated stage II–IIIA non-small-cell lung cancer (ICTAN, GASTO1002): A randomized phase 3 trial.
- Abstract 8005 Molecular residual disease (MRD) analysis from the ADAURA trial of adjuvant (adj) osimertinib in patients (pts) with resected EGFR‑mutated (EGFRm) stage IB–IIIA non-small cell lung cancer (NSCLC).
- Abstract 8006 Health-related quality of life (HRQoL) results for adjuvant alectinib vs chemotherapy in patients with resected ALK+ non-small cell lung cancer (NSCLC): Data from ALINA.
- Abstract LBA8007 Clinical outcomes with perioperative nivolumab (NIVO) by nodal status among patients (pts) with stage III resectable NSCLC: Results from the phase 3 CheckMate 77T study.
- Abstract 8008 A phase II randomized trial evaluating consolidative nivolumab in locally advanced non-small cell lung cancer post neoadjuvant chemotherapy plus nivolumab and concurrent chemoradiotherapy (GASTO-1091).
- Abstract 8009 Taiwan national lung cancer early detection program for heavy smokers and non-smokers with family history of lung cancer.
Presenter: Yuichiro Ohe, MD, PhD National Cancer Center Hospital
Abstract 8001 BEAT-SC: A randomized phase III study of bevacizumab or placebo in combination with atezolizumab and platinum-based chemotherapy in patients with extensive-stage small cell lung cancer (ES-SCLC).
Kombination von bev mit ACE verlängert PFS im Vergleich zu Placebo + ACE signifikant
BEAT-SC (jRCT2080224946) untersucht laut den Studienautoren die Wirksamkeit und Sicherheit von Bev in Kombination mit Atezolizumab und platinbasierter Chemotherapie bei Patienten mit ES-SCLC aus Japan und China. Hier berichten die Autoren über die primäre Analyse zum progressionsfreien Überleben (PFS) und die erste Zwischenanalyse zum Gesamtüberleben (OS) von BEAT-SC.
Studiendesign (Tabellen und Abbildungen siehe Originalabstract):
- Die teilnahmeberechtigten Patienten hatten ein messbares ES-SCLC, waren ≥20 Jahre alt (≥18 Jahre bei Patienten aus China), hatten einen ECOG-Performance-Status von 0 oder 1 und hatten keine vorherige systemische Behandlung für ES-SCLC.
- Die Patienten wurden im Verhältnis 1:1 randomisiert und erhielten 4 Zyklen (21 Tage/Zyklus) einer Induktionstherapie mit bev in Kombination mit Atezolizumab + Cisplatin oder Carboplatin + Etoposid (ACE) oder Placebo in Kombination mit ACE, gefolgt von einer Erhaltungstherapie mit bev + Atezolizumab bzw. Placebo + Atezolizumab.
Behandlungsergebnisse:
- Die ITT-Population umfasste 333 Patienten mit einem Durchschnittsalter von 65,0 Jahren; 82,6 % der Patienten waren männlich, 57,7 % stammten aus China, 91,8 % erhielten Carboplatin und 87,6 % waren derzeitige oder ehemalige Raucher.
- Bei Datenschnitt (mediane Nachbeobachtungszeit, 10,2 Monate) betrug das mediane INV-PFS 5,7 Monate für Bev + ACE gegenüber 4,4 Monaten für Placebo + ACE (HR, 0,70; 95% CI: 0,54, 0,90; P=0,0060; 2-seitige α-Grenze=0,05).
- Das mediane OS betrug 13,0 Monate für Bev + ACE gegenüber 16,6 Monaten für Placebo + ACE (HR, 1,22; 95% CI: 0,89, 1,67; P=0,2212; 2-seitige α-Grenze=0,0079).
- In der Population der Sicherheitsanalyse (n=330) wurde bev + ACE gut vertragen, und die behandlungsbedingten unerwünschten Ereignisse (TRAEs) waren im Allgemeinen zwischen den Behandlungsarmen ähnlich (Tabelle).
Fazit:
BEAT-SC hat laut den Studienautoren seinen primären Endpunkt erreicht und gezeigt, dass die Kombination von bev mit ACE das PFS im Vergleich zu Placebo + ACE signifikant verlängert. Die OS-Daten waren bei der ersten OS-Zwischenanalyse noch nicht ausgereift, und die numerische OS-Verbesserung von bev + ACE im Vergleich zu Placebo + ACE konnte nicht nachgewiesen werden; das OS-Follow-up wird fortgesetzt. Es wurden keine neuen Sicherheitssignale beobachtet.
Presenter: Sanjay Popat, PhD, FRCP Royal Marsden Hospital NHS Foundation Trust
Abstract LBA8002 BEAT-meso: A randomized phase III study of bevacizumab(B) and standard chemotherapy (C) with or without atezolizumab (A), as first-line treatment (TX) for advanced pleural mesothelioma (PM)—Results from the ETOP 13-18 trial.
Bei nicht-epitheloiden Fällen erwies sich ABC gegenüber BC als überlegen
Die derzeit zugelassenen Erstlinientherapien für PM sind die Kombination aus Ipilimumab/Nivolumab oder Platin plus Pemetrexed. Die Zugabe von B zu C hat in einer randomisierten klinischen Studie laut den Studienautoren gezeigt, dass sie das Gesamtüberleben verbessert. Während eine kombinierte Immuntherapie oder eine Einzelwirkstoff-Immuntherapie mit C der alleinigen C-Therapie überlegen ist, besteht das Potenzial für eine synergistische Dreifachkombination aus C, B und Immuntherapie.
Studiendesign (NCT03762018):
- BEAT-meso ist eine internationale offene, 1:1 randomisierte Phase-III-Studie, die nach Histologie und Stadium stratifiziert ist.
- Ziel ist es, die Wirksamkeit und Sicherheit der Kombination von A (1200 mg, 3 Wochen bis zum Fortschreiten der Erkrankung) mit B (15mg/kg, 3 Wochen bis zum Fortschreiten der Erkrankung) und der Standardtherapie C (4-6 Zyklen Carboplatin AUC5 mit Pemetrexed 500 mg/m2, 3 Wochen) als Erstlinientherapie bei fortgeschrittenem PM zu untersuchen.
- Ziel der Studie ist es, eine Verlängerung des medianen Gesamtüberlebens (OS, primärer Endpunkt) durch den Zusatz von A nachzuweisen.
- In der vorab festgelegten Zwischenanalyse zur Wirksamkeit (80% der Ereignisse, 01/2023) wurde die Grenze nicht überschritten, und die Studie wurde bis zum Abschluss fortgesetzt.
Behandlungsergebnisse:
- Es wurden insgesamt 400 Patienten randomisiert, 200 pro Arm. Das mediane Alter lag bei 70 Jahren, 79 % waren männlich, 50 % waren ehemalige Raucher, 65 % hatten den ECOG-Performance-Status 1 und 78 % hatten eine epitheloide Histologie.
- Bei einer medianen Nachbeobachtungszeit von 35 Monaten (m) (Stand: 1/09/2023) betrug das mediane OS 20,5 m [95 % KI: 17,5-23,3] in der ABC-Gruppe und 18,1 m [15,7-20,9] in der BC-Gruppe (Todesfälle: 145 & 150; HRABC vs. BC=0,84; [0,66 - 1,06], 2-seitig stratifiziert p=0,14, ITT-Endanalyse).
- Das PFS war signifikant länger bei ABC mit median 9,2m [8,1-10,9] gegenüber 7,6m [6,9-8,3] bei BC (HR=0,72; [0,59 - 0,89], 2-seitig stratifiziert p=0,0021).
- Die Histologie zeigt eine signifikante TX-Interaktion sowohl für das PFS als auch für das OS.
- Die OS-HR beträgt 0,51 [0,32-0,80] für nicht epitheloide und 1,01 [0,77-1,32] für epitheloide Tumoren (Interaktion p=0,012).
- In einer explorativen Analyse unterschied sich das OS nach Fortschreiten der Erkrankung signifikant zwischen den beiden Gruppen, bereinigt um TX nach Fortschreiten der Erkrankung (HR=0,76; [0,58 - 0,99]).
- Die ORR betrug 55% in ABC und 49% in BC (p=0,27), während die mediane DoR 8,2m [6,8-9,7] in ABC und 5,6m [4,8-7,0] in BC betrug (p=0,0041).
- Die Veränderung der globalen Lebensqualität unterschied sich nicht signifikant zwischen den beiden Gruppen.
- Grad≥3 TX-bezogene SARs traten bei 55% der Patienten in der ABC-Gruppe und 47% der Patienten in der BC-Gruppe auf (Grad 5: 7 bzw. 1 Patient).
Schlussfolgerungen:
Der signifikante Anstieg des medianen PFS durch den Zusatz von A führte nicht zu einem signifikanten Anstieg des medianen OS. Bei nicht-epitheloiden Fällen erwies sich ABC gegenüber BC als überlegen.
Presenter: Michael Offin, MD Memorial Sloan Kettering Cancer Center
Abstract 8003 Feasibility and safety of neoadjuvant nivolumab and chemotherapy for resectable diffuse pleural mesotheliomas: Results of a prospective pilot study.
Ermutigendes Überleben
Hier berichten die Autoren über die Ergebnisse ihrer einrichtungsübergreifenden prospektiven Pilotstudie zu Nivolumab in Kombination mit Platin (Cisplatin/Carboplatin) und Pemetrexed vor einer P/D bei Patienten mit resektablen Pleuramesotheliomen (DPM) (NCT04162015).
Studiendesign (Tabellen und Abbildungen siehe Originalabstract):
- Patienten, die von einem multidisziplinären Team als operabel und resektabel eingestuft wurden, erhielten 2 Zyklen neoadjuvantes Nivolumab, Pemetrexed und Platin, gefolgt von P/D.
- Die anschließende Therapie lag im Ermessen des Arztes.
- Unter Verwendung eines zweistufigen Minimax-Simon-Designs wurde als primäres Ziel der Versuch einer P/D innerhalb von 30 Tagen vor dem geplanten Operationstermin definiert.
- Zu den sekundären Zielen gehörten die Bewertung der Sicherheit, des Gesamtüberlebens (OS) ab Diagnose und des progressionsfreien Überlebens (PFS). Tumorgewebe und Plasma wurden für explorative Analysen wie die Erstellung von Immunzellprofilen und das pathologische Ansprechen gesammelt.
- Mithilfe der Einzelzell-RNA-Sequenzierung (scRNAseq) untersuchten die Autoren die transkriptionelle Heterogenität der DPM und behandlungsbedingte Veränderungen der Tumormikroumgebung (TME).
Behandlungsergebnisse:
- 22 Patienten erhielten eine neoadjuvante Chemo-Immuntherapie und 19 unterzogen sich einer versuchten P/D (2 schritten fort und 1 lehnte die Operation ab). 68 % waren Männer (13/19), 89 % waren epitheloid (17/19; die restlichen 2 waren biphasisch), und das mittlere Alter bei der Diagnose betrug 72 Jahre (Spanne: 33-80 Jahre).
- Bei keinem Patienten lag eine präoperative Toxizität vor, die eine P/D ausschloss.
- 95 % (18/19) der Patienten wurden innerhalb von 30 Tagen nach dem geplanten Termin operiert; bei einem Patienten kam es nach Zyklus 2 zu einem durch Biopsie nachgewiesenen Tumorausbruch, der am Tag +37 operiert wurde.
- Im Januar 2024 betrug das mediane OS für die 19 Patienten, die sich einer versuchten P/D unterzogen, 41,0 Monate (medianes Follow-up: 25,3 Monate).
- Das OS derjenigen, die sich einer R1-Resektion unterzogen (n = 12), wurde nicht erreicht, und das OS derjenigen, die sich einer R2-Resektion unterzogen (n = 7), betrug 31,4 Monate (p = 0,67; HR 1,43, 95% CI 0,28-7,30).
- 26 % der Proben (5/19) hatten ≤ 10 % lebensfähige Tumorzellen in der Resektion; es gab keine eindeutige Korrelation mit den Ergebnissen.
- scRNAseq wurde an 15 Resektionsproben mit verfügbarem Material durchgeführt.
- Beim Vergleich von Patienten mit einem PFS von mehr als oder weniger als 12 Monaten (PFS12) fanden die Autoren eine signifikant erhöhte Abundanz von zytotoxischen CD8-T-Zellen und ISG+ (Interferon stimulierten) T-Zellen.
Fazit:
Die neoadjuvante Behandlung mit Platin, Pemetrexed und Nivolumab konnte laut den Studienautoren Patienten mit DPM zuverlässig verabreicht werden, ohne ihre Fähigkeit zur P/D-Behandlung zu beeinträchtigen. Das bisher ermutigende Überleben dieser Kohorte und die Verträglichkeit der Therapie unterstreichen die Bedeutung der Patientenauswahl und der präoperativen Behandlungen, wenn eine P/D in Betracht gezogen wird. Laufende explorative Analysen werden ein Profil der zellulären und transkriptionellen Landschaft der DPM erstellen und Korrelate des Ansprechens auf die neoadjuvante Chemo-Immuntherapie identifizieren.
Presenter: Si-Yu Wang, MD Sun Yat-sen University Cancer Center
Abstract 8004 Adjuvant icotinib of 12 months or 6 months versus observation following adjuvant chemotherapy for resected EGFR-mutated stage II–IIIA non-small-cell lung cancer (ICTAN, GASTO1002): A randomized phase 3 trial.
Icotinib-Behandlung bietet einen signifikanten DFS- und OS-Vorteil
In dieser Phase-3-Studie wurde untersucht, ob Icotinib (EGFR-Tyrosinkinase-Inhibitor der ersten Generation) nach einer adjuvanten Chemotherapie die klinischen Ergebnisse im Vergleich zur Beobachtung bei NSCLC im Stadium II-IIIA mit EGFR-Mutation verbessert.
Studiendesign (NCT01996098, Tabellen und Abbildungen siehe Originalabstract):
- Es handelt sich um eine multizentrische, randomisierte, offene Phase-3-Studie.
- Von Juli 2014 bis Dezember 2021 wurden Patienten mit vollständig reseziertem, EGFR-mutiertem NSCLC im Stadium II-IIIA nach platinbasierter adjuvanter Chemotherapie in die Studie aufgenommen.
- Die Patienten wurden in einem Verhältnis von 1:1:1 einer 12-monatigen icotinib-Behandlung (125 mg, dreimal täglich), einer 6-monatigen icotinib-Behandlung oder einer Beobachtung zugewiesen.
- Der primäre Endpunkt war das krankheitsfreie Überleben (DFS) in der Intention-to-Treat-Population.
Baseline:
- Die Studie wurde aufgrund der schleppenden Rekrutierung vorzeitig beendet.
- Insgesamt wurden 251 Patienten randomisiert, davon 84 Patienten in die 12-Monats-Icotinib-Gruppe, 84 Patienten in die 6-Monats-Icotinib-Gruppe und 83 Patienten in die Beobachtungsgruppe.
- Die Ausgangsmerkmale waren zwischen den Gruppen ausgeglichen.
Behandlungsergebnisse:
- Nach einer medianen Nachbeobachtungszeit von 61,4 Monaten verbesserte eine 6-monatige Behandlung mit Icotinib das DFS (HR: 0,41, 95% CI, 0,27-0,62; P = 0,000025) und das Gesamtüberleben (OS, HR: 0,56, 95% CI, 0,32-0,98; P = 0,041) im Vergleich zur Beobachtung signifikant.
- Eine 12-monatige adjuvante Icotinib-Behandlung verbesserte ebenfalls signifikant das DFS (HR: 0,40, 95% CI, 0,27-0,61; P = 0,000014) und das OS (HR: 0,55, 95% CI, 0,32-0,96; P = 0,035) im Vergleich zur Beobachtung.
- Eine 12-monatige adjuvante Behandlung mit Icotinib verbesserte weder das DFS (HR: 0,97; P = 0,89) noch das OS (HR: 1,00; P = 0,99) im Vergleich zu einer 6-monatigen Behandlung mit diesem Medikament.
- Das mediane DFS betrug 61,8 Monate (95 % CI, 43,3 bis 80,3) für die 12-monatige icotinib-Gruppe, 63,2 Monate (95 % CI, 44,8 bis 81,6) für die 6-monatige icotinib-Gruppe im Vergleich zu 23,7 Monaten (95 % CI, 16,5 bis 30,9) für die Beobachtungsgruppe.
- Das 5-Jahres-DFS und OS für die 12-Monats-Icotinib-, die 6-Monats-Icotinib- und die Beobachtungsgruppe lagen bei 51,3 %, 50,1 % und 24,8 % bzw. 74,5 %, 74,0 % und 65,1 %.
- In keiner der Untergruppen wurden Unterschiede in der Wirksamkeit in Abhängigkeit von der Dauer der icotinib-Behandlung festgestellt.
Verträglichkeit:
- Die Raten der unerwünschten Ereignisse des Grades 3 oder höher betrugen 8,3 %, 5,9 % bzw. 2,4 % in der 12-Monats-Icotinib-, der 6-Monats-Icotinib- und der Beobachtungsgruppe.
- Das Sicherheitsprofil war ähnlich wie in früheren Berichten über icotinib.
Fazit:
Eine 12- bzw. 6-monatige adjuvante Icotinib-Behandlung bietet laut den Studienautoren einen signifikanten DFS- und OS-Vorteil im Vergleich zur Beobachtung bei Patienten mit vollständig reseziertem EGFR-mutiertem NSCLC im Stadium II-IIIA mit einem überschaubaren Sicherheitsprofil. Dennoch hatte eine 12-monatige Behandlung mit icotinib keinen zusätzlichen Nutzen im Vergleich zu einer 6-monatigen Behandlung.
Presenter: Tom John, PhD, FRACP, MBBS Department of Medical Oncology, Peter MacCallum Cancer Centre, Melbourne, Australia
Abstract 8005 Molecular residual disease (MRD) analysis from the ADAURA trial of adjuvant (adj) osimertinib in patients (pts) with resected EGFR‑mutated (EGFRm) stage IB–IIIA non-small cell lung cancer (NSCLC).
MRD-Erkennung könnte möglicherweise eine Untergruppe von Patienten identifizieren, die von einer längeren adjuvanten Osi-Therapie profitieren könnten
Adjuvant Osimertinib (osi) (3 Jahre) wird für resezierten EGFRm-Stadium IB-IIIA NSCLC empfohlen, basierend auf signifikanten Verbesserungen des krankheitsfreien Überlebens (DFS) und des Gesamtüberlebens (OS) in der Phase-III-Studie ADAURA (NCT02511106). Ein Trend zu einer erhöhten DFS-Ereignisrate nach 3 Jahren lässt laut den Studienautoren vermuten, dass einige Patienten von einer längeren adjuvanten Osi-Behandlung (tx) profitieren könnten. Die Autoren untersuchten, ob eine auf der ctDNA im Plasma basierende, tumorbezogene MRD das Wiederauftreten der Krankheit vorhersagen kann.
Studiendesign (Tabellen und Abbildungen siehe Originalabstract):
- In Frage kommende Patienten (≥18 Jahre [≥20 in Japan/Taiwan], WHO PS 0/1 mit vollständig reseziertem EGFRm [Ex19del/L858R] im Stadium IB, II oder IIIA [AJCC 7th edition] NSCLC) wurden im Verhältnis 1:1 zu osi 80 mg einmal täglich oder Placebo (pbo) randomisiert, bis ein Krankheitsrückfall auftrat, die Therapie beendet wurde (bis zu 3 Jahre) oder ein Abbruchkriterium erfüllt war.
- Es wurden personalisierte MRD-Panels (RaDaR, NeoGenomics) verwendet, die aus ≤50 tumorspezifischen Varianten bestehen und auf der Ganz-Exom-Sequenzierung von reseziertem Tumorgewebe basieren (in der Keimbahn-DNA identifizierte Varianten wurden entfernt).
- Entnahme von Plasmaproben: Baseline (BL; bei Randomisierung, Operation und adj. Ctx, falls erhalten), während der Therapie (alle 12 Wochen), nach Absetzen der Therapie und nach Abschluss der Therapie (12 Wochen, 24 Wochen, dann alle 24 Wochen bis 5 Jahre).
- Plasmaproben wurden auf den Nachweis von ctDNA (MRD+) untersucht.
- Molekulares Rezidiv oder DFS (MRD/DFS) wurde definiert als die Zeit von der Randomisierung bis zum Auftreten von MRD+ nach der BL, eines Krankheitsrezidivs oder des Todes und wurde mit den anderen Gruppen verglichen.
- Das DFS wurde vom Prüfarzt beurteilt.
Behandlungsergebnisse:
- Von 682 randomisierten Patienten hatten 245 (36%) Proben, die für die Erstellung von MRD-Panels erforderlich waren, die bei 220 (32%) Patienten in beiden Armen auswertbar waren.
- In den Osi- bzw. PBO-Armen waren 5/112 (4 %) bzw. 13/108 (12 %) Patienten bei BL MRD+; 4/5 Patienten wurden während der Osi- bzw. 0/13 Patienten während der PBO-Therapie MRD-.
- Der MRD-Nachweis bei der Therapie hatte eine klinische Sensitivität von 65 % (62 MRD+/96 DFS+), eine Spezifität von 95 % (118 MRD-/124 DFS-) und ging einem DFS-Ereignis im Median (95 % KI) um 4,7 (2,2, 5,6) Monate voraus (mos), und zwar in beiden Armen.
- Die mediane Nachbeobachtungszeit ab Randomisierung betrug 44,2 (95% CI 42,4, 49,1) bzw. 19,1 (95% CI 11,1, 28,3) Monate für die osi- und pbo-Arme.
- Insgesamt waren 86 % (95 % KI 78, 92) bzw. 36 % (95 % KI 27, 45) der Patienten in der osi- bzw. pbo-Gruppe nach 36 Monaten frei von MRD/DFS-Ereignissen (HR: 0,23; 95 % KI 0,15, 0,36).
- MRD/DFS-Ereignisse wurden im osi-Arm zu einem beliebigen Zeitpunkt nach der BL bei 28 (25 %) Patienten festgestellt, von denen 19/28 (68 %) Ereignisse nach der adj osi hatten.
- Die meisten (11/19 [58%]) MRD/DFS-Ereignisse traten innerhalb von 12 Monaten nach Abschluss der Osi-Therapie auf.
Fazit:
MRD+ ging den DFS-Ereignissen laut den Studienautoren bei den meisten Patienten mit einer medianen Vorlaufzeit von 4,7 Monaten in beiden Armen voraus. MRD- wurde bei den meisten Patienten während der adjuvanten Osi-Therapie beibehalten, wobei die Mehrzahl der MRD/DFS-Ereignisse nach Abschluss der Osi-Therapie auftrat. Die MRD-Erkennung könnte laut den Studienautoren möglicherweise eine Untergruppe von Patienten identifizieren, die von einer längeren adjuvanten Osi-Therapie profitieren könnten.
Presenter: Makoto Nishio, MD, PhD Cancer Institute Hospital of Japanese Foundation for Cancer Research
Abstract 8006 Health-related quality of life (HRQoL) results for adjuvant alectinib vs chemotherapy in patients with resected ALK+ non-small cell lung cancer (NSCLC): Data from ALINA.
Daten unterstützen Alectinib als wichtige neue adjuvante Behandlung für Patienten mit reseziertem ALK+ NSCLC
ALINA (NCT03456076) ist eine globale, offene, randomisierte Phase-3-Studie zur Bewertung der Wirksamkeit und Sicherheit von Alectinib im Vergleich zur Chemotherapie bei Patienten mit reseziertem NSCLC im Stadium IB (≥4 cm)-IIIA, ALK+. Es wurde laut den Studienautoren ein signifikanter Vorteil des krankheitsfreien Überlebens mit Alectinib gegenüber der Chemotherapie beobachtet (HR 0,24, 95% CI: 0,13-0,43, p<0,0001; N=257 Patienten in der ITT). In der adjuvanten Behandlung, bei der die Patienten in kurativer Absicht operiert wurden, ist die Auswirkung der Behandlung auf die HRQoL eine wichtige klinische Überlegung. Die Autoren berichten über die HRQoL-Ergebnisse von ALINA.
Studiendesign (Tabellen und Abbildungen siehe Originalabstract):
- Patienten im Alter von ≥18 Jahren mit ECOG PS 0/1 und vollständig reseziertem, ALK+ NSCLC im Stadium IB-IIIA (UICC/AJCC 7th edition) wurden im Verhältnis 1:1 randomisiert und erhielten 2 Jahre lang zweimal täglich 600 mg Alectinib oder vier 21-tägige Zyklen einer platinbasierten Chemotherapie.
- HRQoL war ein explorativer Endpunkt, der anhand der Short Form-36 Version 2 (SF-36v2) Gesundheitsbefragung gemessen wurde, die die funktionale Gesundheit und das Wohlbefinden in 8 Bereichen und zwei aggregierten Summenwerten bewertet: den Summenwerten für die körperliche (PCS) und die geistige (MCS) Komponente.
- Die Patienten füllten den SF-36v2 zu Studienbeginn, alle 3 Wochen bis zur 12. Woche und dann alle 12 Wochen bis zum Wiederauftreten der Krankheit, bis zum Widerruf der Einwilligung, bis zum Tod oder bis zur 96.
- Der SF-36v2 wurde anhand einer normorientierten Bewertung im Vergleich zur US-Gesamtbevölkerung von 2009 (Mittelwert ± Standardabweichung: 50 ± 10) bewertet, wobei höhere Werte einen besseren Gesundheitszustand anzeigen.
- Innerhalb der Gruppe wurden für jeden Bereich, MCS und PCS, minimale wichtige Unterschiede (MIDs) als Benchmarks verwendet.
Studienergebnisse:
- Die Teilnahmeraten waren während der gesamten Studie im Allgemeinen hoch (>90 %).
- Bei Studienbeginn waren die meisten Durchschnittswerte niedrig (<50) und zwischen den Studienarmen ähnlich.
- Mit Alectinib lagen die mittleren Werte in den Bereichen körperliche Schmerzen, psychische Gesundheit und Vitalität in Woche 96 bei ≥50, was darauf hindeutet, dass die Patienten in diesen Bereichen genauso gut funktionierten wie die Allgemeinbevölkerung.
- Die mittlere Veränderung gegenüber dem Ausgangswert erreichte oder übertraf die MIDs für 5 Bereiche und MCS bis Woche 12 und übertraf die MIDs für 6 Bereiche, MCS und PCS bis Woche 96.
- In der Chemotherapie-Gruppe waren die mittleren Werte während der Behandlung niedrig; die mittlere Veränderung gegenüber dem Ausgangswert für den allgemeinen Gesundheitszustand und die Vitalität überstieg die negativen MIDs, was auf eine Verschlechterung in diesen Bereichen hinweist.
- In der Zeit nach der Chemotherapie verbesserten sich die Mittelwerte; bei der abschließenden Bewertung lagen die Mittelwerte für die Bereiche körperliche Schmerzen, psychische Gesundheit und Vitalität bei ≥50, und die MIDs wurden für MCS, PCS und 5 Bereiche erreicht oder überschritten.
Fazit:
Alectinib zeigte eine Verbesserung in den meisten Bereichen der HRQoL bis Woche 12, gefolgt von einer Aufrechterhaltung der HRQoL in allen 8 Bereichen, MCS und PCS bis Woche 96. Bei der Chemotherapie war die HRQoL während der Behandlung niedrig, verbesserte sich aber in der Zeit nach der Chemotherapie. Zusammen mit dem in der ALINA-Studie beobachteten Vorteil für das Überleben der Patienten unterstützen diese Daten Alectinib als wichtige neue adjuvante Behandlung für Patienten mit reseziertem ALK+ NSCLC.
Presenter: Tina Cascone, MD, PhD The University of Texas MD Anderson Cancer Center
Abstract LBA8007 Clinical outcomes with perioperative nivolumab (NIVO) by nodal status among patients (pts) with stage III resectable NSCLC: Results from the phase 3 CheckMate 77T study.
Unterstützung für perioperativ NIVO als Behandlungsoption für Patienten mit resektablem NSCLC
In der CheckMate 77T-Studie zeigte die perioperative NIVO laut den Studienautoren eine statistisch signifikante Verbesserung des Überlebens im Vergleich zu einer neoadjuvanten (neoadj) Chemotherapie gefolgt von einem adjuvanten (adj) Placebo (PBO) bei Patienten mit resektablem NSCLC im Stadium (stg) II oder III. Die Autoren berichten über klinische Ergebnisse nach Baseline (BL) stg III N2 Status, eine Untergruppe mit schlechter historischer 5-Jahres-Überlebensrate (26%-36%; Goldstraw J Thorac Oncol 2016).
Studiendesign (NCT04025879, Tabelle vgl. Originalabstract)
- Erwachsene mit resektablem stg IIA-IIIB (N2; AJCC v8) NSCLC wurden randomisiert zu neoadj NIVO 360 mg Q3W + Chemo (4 Zyklen [cyc]) gefolgt von adj NIVO 480 mg Q4W (13 cyc) oder neoadj PBO Q3W + Chemo (4 cyc) gefolgt von adj PBO Q4W (13 cyc).
Behandlungsergebnisse:
- Die BL-Merkmale waren im Allgemeinen ähnlich zwischen Patienten mit stg III N2 (NIVO, 91; PBO, 90) und nicht N2 dz (55; 57) und zwischen den Behandlungsarmen, außer dass ein höherer Prozentsatz der Patienten mit N2 dz eine NSQ-Histologie und ECOG PS 0 hatte (beide Arme).
- Bei Patienten mit N2 dz verbesserte sich das EFS mit NIVO gegenüber PBO (HR 0,46; 1-Jahres-EFS 70 % gegenüber 45 %) und die pCR war höher (22,0 % gegenüber 5,6 %; mediane f/u 25,4 Monate; Tabelle).
- Bei Patienten mit nicht N2 war die NIVO im Vergleich zur PBO ebenfalls vorteilhaft für das EFS (HR 0,60; 1-Jahres-EFS 74% vs. 62%) und die pCR war höher (25,5% vs. 5,3%; Tabelle).
- Die chirurgische Durchführbarkeit war bei Patienten mit N2 und nicht N2 dz ähnlich und bei NIVO im Vergleich zu PBO numerisch höher.
- Bei 77% (NIVO) bzw. 73% (PBO) der Patienten mit N2 dz kam es zu einer definitiven Operation (Pneumonektomie 1% bzw. 14%; R0-Resektion 86% bzw. 86%);
- bei 82% bzw. 79% der Patienten mit nicht N2 dz kam es zu einer definitiven Operation (Pneumonektomie 13% bzw. 9%; R0-Resektion 84% bzw. 87%).
- Ein Downstaging des Tumors nach der Operation wurde bei den meisten Patienten mit Stg III dz beobachtet und war bei NIVO gegenüber PBO tiefer: 61% gegenüber 50% (N2; 33% gegenüber 14% bis ypT0), 87% gegenüber 76% (nicht N2; 27% gegenüber 11% bis ypT0).
- Bei allen Patienten mit Stg III dz betrug das nodale Downstaging nach der Operation 52% (NIVO) vs. 45% (PBO); 46% vs. 36% auf ypN0.
- Grad 3-4 TRAEs traten bei 34% (NIVO) und 26% (PBO) der Patienten mit N2 auf; 29% und 21% der Patienten mit nicht N2 dz.
Schlussfolgerungen:
In dieser explorativen Analyse zeigte laut den Studienautoren die perioperative NIVO einen klinischen Vorteil gegenüber der PBO bei Patienten mit stg III NSCLC, unabhängig vom N2-Status. Bei mehr als der Hälfte der Patienten mit stg III dz konnte mit der NIVO ein Nodal-Downstaging erreicht werden; die Mehrheit wurde auf ypN0 heruntergestuft. Diese erste umfassende Analyse nach Nodalstatus bei Patienten mit Stg III dz aus einer globalen Phase-3-Studie zur perioperativen Immuntherapie unterstützt laut den Studienautoren die perioperative NIVO als Behandlungsoption für Patienten mit resektablem NSCLC.
Presenter: Hui Liu, MD Department of Radiation Oncology, State Key Laboratory of Oncology in South China, Guangdong Provincial Clinical Research Center for Cancer
Abstract 8008 A phase II randomized trial evaluating consolidative nivolumab in locally advanced non-small cell lung cancer post neoadjuvant chemotherapy plus nivolumab and concurrent chemoradiotherapy (GASTO-1091).
Konsolidierung mit Nivolumab nach einer neoadjuvanten Chemotherapie plus Nivolumab und Hypo-CCRT zeigt Wirksamkeit
Die Wirksamkeit und Sicherheit einer Nivolumab-Konsolidierung im Vergleich zu einer Beobachtung nach einer neoadjuvanten Chemotherapie plus Nivolumab, einer hypofraktionierten Strahlentherapie und einer gleichzeitigen Chemotherapie (Hypo-CCRT) bei Patienten mit inoperablem nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom im Stadium III sind laut den Studienautoren noch nicht ausreichend erforscht.
Studiendesign (NCT04085250, Tabellen und Abbildungen siehe Originalabstract):
- Die Studie wurde als randomisierte, multizentrische Phase-2-Studie bei Patienten mit inoperablem NSCLC im Stadium IIIA-C durchgeführt und umfasste Patienten im Alter von 18 bis 75 Jahren mit einem ECOG-Leistungsstatus von 0 oder 1.
- Die neoadjuvante Therapie bestand aus Docetaxel, Cisplatin und Nivolumab (360 mg alle 3 Wochen für 2 Zyklen), gefolgt von einer Hypo-CCRT.
- Patienten ohne Krankheitsfortschritt oder G2+-Pneumonitis nach der Hypo-CCRT wurden nach dem Zufallsprinzip entweder für die Behandlung mit Nivolumab (360 mg alle 3 Wochen für bis zu 12 Monate) oder für eine Beobachtung ausgewählt.
- Zu den Randomisierungsfaktoren gehörten Alter, Geschlecht, Raucheranamnese und EGFR-Mutationsstatus.
- Der primäre Endpunkt war das progressionsfreie Überleben (PFS) ab der Randomisierung; über die Ergebnisse der vorab geplanten Analyse wird hier berichtet.
Baseline:
- Es wurden 264 Patienten einer neoadjuvanten Therapie unterzogen, 242 erhielten eine Hypo-CCRT, und 172 wurden nach dem Zufallsprinzip einer Nivolumab-Konsolidierung (n = 86) oder einer Beobachtung (n = 86) nach der Hypo-CCRT zugewiesen.
- Zum Stichtag betrug die mediane Nachbeobachtungszeit für alle randomisierten Patienten 22,8 Monate.
Behandlungsergebnisse:
- Die Nivolumab-Konsolidierung zeigte ein signifikant längeres PFS im Vergleich zur Beobachtung (Median nicht erreicht vs. 12,2 Monate [95% CI 6,2-18,1]; Hazard Ratio 0,49 [95% CI 0,31-0,79], p = 0,002).
- Die 12- und 18-Monats-PFS-Raten betrugen 72,6 % bzw. 64,8 % in der Konsolidierungsgruppe, gegenüber 52,5 % bzw. 42,3 % in der Beobachtungsgruppe.
Verträglichkeit:
- Nicht-hämatologische unerwünschte Ereignisse vom Grad 3-4 traten bei 14,0 % (37/264) während der neoadjuvanten Therapie und der Hypo-CCRT auf.
- Nach der Randomisierung traten unerwünschte Ereignisse vom Grad 3-5 bei 7,0 % (6/86) unter der Konsolidierung (G3-Pneumonitis, 2,3 %; G5-Pneumonitis, 1,2 %; G3-Toxizität des proximalen Bronchialbaums, 3,5 %)
- und 4,6 % (4/86) unter der Beobachtung auf (G3-Pneumonitis, 2,3 %; G3-Toxizität des proximalen Bronchialbaums, 2,3 %).
Fazit:
Die Konsolidierung mit Nivolumab nach einer neoadjuvanten Chemotherapie plus Nivolumab und Hypo-CCRT zeigt laut den Studienautoren Wirksamkeit und Verträglichkeit bei Patienten mit inoperablem NSCLC im Stadium III. Um diese Ergebnisse zu bestätigen, ist eine längere Nachbeobachtung unerlässlich.
Presenter: Pan-Chyr Yang, MD, PhD National Taiwan University College of Medicine
Abstract 8009 Taiwan national lung cancer early detection program for heavy smokers and non-smokers with family history of lung cancer.
Potenzielle Wirksamkeit der Früherkennung nachgewiesen
Hier berichten die Autoren über die grundlegenden Ergebnisse des Screenings, analysieren die relevante Wirksamkeit bei der Reduzierung von fortgeschrittenem Lungenkrebs und prognostizieren den potenziellen Nutzen einer Verringerung der Sterblichkeit.
Fazit:
Dies ist laut den Studienautoren der erste groß angelegte LC-Screening-Service, an dem 40 % starke Raucher und 60 % Nichtraucher mit einer LCFH teilnehmen. Die potenzielle Wirksamkeit der Früherkennung wurde für beide Zielgruppen nachgewiesen. Da die Ergebnisse auf der Grundlage der Per-Protocol-Analyse für starke Raucher mit denen früherer evidenzbasierter Studien übereinstimmen, sind ähnliche und signifikante Intention-to-treat-Ergebnisse wie bisher zu erwarten, wobei die anschließende Nachuntersuchung abzuwarten ist.