Genitourinary Cancer—Kidney and Bladder - Oral Abstract Session

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Die bearbeiteten Zusammenfassungen von Oncoletter basieren auf den Angaben in den Abstracts

  • Abstract 4501 Effects of immune-enhancing nutrition on radical cystectomy outcomes: Primary results from the randomized phase III double-blind clinical trial (S1600).
  • Abstract 4502 Patient-reported outcomes (PROs) from a randomized, phase 3 trial of enfortumab vedotin plus pembrolizumab (EV+P) versus platinum-based chemotherapy (PBC) in previously untreated locally advanced or metastatic urothelial cancer (la/mUC).
  • Abstract 4503 Impact of exposure on outcomes with enfortumab vedotin in patients with locally advanced or metastatic urothelial cancer.
  • Abstract 4504 Biomarker analyses in patients with advanced renal cell carcinoma (aRCC) from the phase 3 CLEAR trial.
  • Abstract 4505 Biomarker analysis of the phase 3 KEYNOTE-426 study of pembrolizumab (P) plus axitinib (A) versus sunitinib (S) for advanced renal cell carcinoma (RCC).
  • Abstract 4506 Circulating kidney injury molecule-1 (KIM-1) biomarker analysis in IMmotion010: A randomized phase 3 study of adjuvant (adj) atezolizumab (atezo) vs placebo (pbo) in patients (pts) with renal cell carcinoma (RCC) at increased risk of recurrence after resection.
  • Abstract 4507 Partitioned overall survival: Comprehensive analysis of survival states over 4 years in CheckMate 9ER comparing first-line nivolumab plus cabozantinib versus sunitinib in advanced renal cell carcinoma (aRCC).
  • Abstract 4508 Avelumab + axitinib vs sunitinib in patients (pts) with advanced renal cell carcinoma (aRCC): Final overall survival (OS) analysis from the JAVELIN Renal 101 phase 3 trial.
  • Abstract 4509 Characterization of complete responders to nivolumab + gemcitabine-cisplatin vs gemcitabine-cisplatin alone and patients with lymph node–only metastatic urothelial carcinoma from the CheckMate 901 trial.
Presenter: Christian Marth, Department of Obstetrics and Gynaecology, Medical University of Innsbruck, Innsbruck, Austria

Abstract 4501 Effects of immune-enhancing nutrition on radical cystectomy outcomes: Primary results from the randomized phase III double-blind clinical trial (S1600).

Im SIM-Arm sind weniger Patienten fortgeschritten oder verstorben

SWOG S1600 war laut den Studienautoren eine randomisierte, doppelblinde Phase-III-Studie, in der die Auswirkungen der Einnahme von Specialized IMmunonutrition (SIM) mit oraler Ernährungsunterstützung (ONS) auf postoperative Komplikationen nach radikaler Zystektomie (RC) verglichen wurden. SIM ist mit folgenden Nährstoffen angereichert: L-Arginin, Omega-3-Fettsäuren und diätetische Nukleotide.

Studiendesign (NCT03757949, Tabellen und Abbildungen siehe Originalabstract):

  • Patienten mit Blasenkarzinom, bei denen eine radikale Zystektomie geplant war, wurden in die Studie aufgenommen und im Verhältnis 1:1 zu SIM und ONS randomisiert.
  • Der primäre Endpunkt war jede (≥Grad I) postoperative Komplikation, die anhand der Clavien-Dindo (CD)-Skala am Tag 30 nach der RC bewertet wurde.

Behandlungsergebnisse:

  • Von den N=203 eingeschlossenen Patienten (99 für SIM, 104 für ONS) betrug das Durchschnittsalter 68,8 Jahre, 20% waren weiblich und 5% waren schwarz.
  • Fünf Patienten erfüllten die Zulassungskriterien nicht (1 auf SIM, 4 auf ONS), wurden aber im Rahmen des ITT-Designs eingeschlossen.
  • Siebzehn Patienten zogen ihre Einwilligung vor der Untersuchung am Tag 30 zurück, und acht Patienten wurden nicht untersucht; somit waren n=178 (90 bei SIM, 88 bei ONS) am Tag 30 auswertbar.
  • Der Anteil der Patienten, bei denen Komplikationen des CD-Grades ≥1 auftraten, betrug 62,2 % bei SIM und 58,0 % bei ONS;
  • in der multivariablen Regression gab es keinen Unterschied bei Komplikationen des Grades ≥1 je nach Behandlungsgruppe (OR=1,18, 95% CI, 0,64-2,18, 1-seitiger p=.71).
  • Es gab keine Unterschiede zwischen den Studienarmen in Bezug auf hochgradige Komplikationen an Tag 30, in Bezug auf irgendwelche oder hochgradige Komplikationen an Tag 90 oder insgesamt.
  • Bis heute sind von allen 203 Patienten 17 unter SIM und 26 unter ONS fortgeschritten oder verstorben, mit einem geschätzten 2-Jahres-PFS von 77,2 % bzw. 68,3 % (1-seitiger p=.16).
  • Neun Patienten unter SIM und 17 unter ONS sind verstorben, wobei die Schätzungen für das 2-Jahres-OS bei 87,4 % bzw. 78,2 % lagen (1-seitiger p=.07).

Fazit:

Bei Patienten mit Blasenkrebs, die sich einer RC-Behandlung unterzogen, gab es laut den Studienautoren keine Unterschiede in Bezug auf Komplikationen des Grades CD je nach Art der Nahrungsergänzung. Im SIM-Arm sind weniger Patienten fortgeschritten oder verstorben, obwohl die Unterschiede statistisch nicht signifikant waren; das Überleben wird bis zu 3 Jahre nach der Aufnahme in die Studie weiter beobachtet. Zukünftige Arbeiten zum Verständnis der Wechselwirkung zwischen Ernährung und Krebsarten, die auf Immunmodulation ansprechen, sind erforderlich.

Presenter: Shilpa Gupta, MD Taussig Cancer Institute, Cleveland Clinic

Abstract 4502 Patient-reported outcomes (PROs) from a randomized, phase 3 trial of enfortumab vedotin plus pembrolizumab (EV+P) versus platinum-based chemotherapy (PBC) in previously untreated locally advanced or metastatic urothelial cancer (la/mUC).

Wert von EV+P für Patienten mit la/mUC weiter untermauert

EV+P hat laut den Studienautoren das mediane progressionsfreie Überleben und das Gesamtüberleben im Vergleich zu PBC bei Patienten mit zuvor unbehandeltem la/mUC in der Phase-3-Studie EV-302 nahezu verdoppelt. Hier wird über PROs berichtet.

Studiendesign (NCT04223856, Tabellen und Abbildungen siehe Originalabstract):

  • In EV-302 wurden die Patienten im Verhältnis 1:1 zu EV+P oder PBC (Gemcitabin mit Cisplatin oder Carboplatin) randomisiert.
  • Zu den PRO-Bewertungen gehörten der EORTC Quality of Life Questionnaire (EORTC QLQ-C30) und das Brief Pain Inventory Short Form (BPI-SF), die zu Beginn der Studie, 12 Wochen lang wöchentlich und dann alle 3 Wochen während der gesamten Nachbeobachtungszeit, einschließlich der Zeit nach der Progression, ausgefüllt wurden.
  • Die Zeit bis zur Schmerzprogression (TTPP) und die mittlere Veränderung der schlimmsten Schmerzen bei Woche 26 unter Verwendung des BPI-SF waren vorab festgelegte Analysen, die unter Verwendung einer Gatekeeping-Strategie statistisch getestet wurden.
  • Die mittlere Veränderung vom Ausgangswert bis Woche 26 und die Zeit bis zur bestätigten Verschlechterung (TTCD) der EORTC-QLQ-C30- und BPI-SF-Domänen waren vorab festgelegte deskriptive Analysen.

Behandlungsergebnisse:

  • Von 886 randomisierten Patienten füllten 731 (376 erhielten EV+P; 355 PBC) PRO-Fragebögen zu Studienbeginn aus.
  • Die Compliance-Raten unterschieden sich zwischen den Studienarmen und blieben bei EV+P bis Woche 29 und bei PBC nur bis Woche 17 bei über 70 %.
  • Die mediane TTPP betrug 14,2 Monate (mos) bei EV+P und 10,0 mos bei PBC (Hazard Ratio [HR]=0,92; 95% CI=0,72, 1,17; 2-seitiger p-value=0,48).
  • Die mittlere Reduktion der schlimmsten Schmerzen bei Woche 26 war bei EV+P numerisch größer als bei PBC (-0,61 vs. -0,03, mittlere LS-Differenz [95% CI]: -0,58 [-1,05, -0,11] [nominaler 2-seitiger p-value=0,015]).
  • Bei Patienten mit mäßigen bis starken Schmerzen zu Studienbeginn, die mit EV+P behandelt wurden (n=128, 34 %), kam es in den Wochen 3 bis 26 zu einer signifikanten (>2 Punkte) Verbesserung des BPI für die schlimmsten Schmerzen gegenüber dem Studienbeginn.
  • Im EORTC QLQ-C30 Global Health Status/Quality of Life [GHS/QoL] zeigte EV+P eine vorübergehende Verschlechterung in Woche 3 (-6,3), die in den Wochen 4 bis 26 auf den Ausgangswert zurückkehrte, während die mit PBC behandelten Patienten eine Verschlechterung von Woche 1 bis Woche 17 (Bereich -1,2 bis -7,1) zeigten, als die Werte auf den Ausgangswert zurückkehrten.
  • Die TTCD für den EORTC QLQ-C30 GHS/QoL betrug 5,9 Monate mit EV+P gegenüber 3,2 Monaten mit PBC (HR = 0,98 [95% CI]: 0,79 - 1,2).

Fazit:

Patienten, die mit EV+P behandelt wurden, überlebten laut den Studienautoren länger als Patienten mit PBC, ohne dass die Lebensqualität und die Funktionsfähigkeit beeinträchtigt wurden, was den Wert von EV+P für Patienten mit la/mUC weiter untermauert. Die Therapietreue, insbesondere nach dem Fortschreiten der Erkrankung, war geringer als erwartet (vor allem in der PBC-Gruppe) und könnte die Ergebnisse beeinträchtigt haben.

Presenter: Daniel P. Petrylak, MD Yale School of Medicine

Abstract 4503 Impact of exposure on outcomes with enfortumab vedotin in patients with locally advanced or metastatic urothelial cancer.

EV verbesserte die PFS- und OS-Ergebnisse im Vergleich zur Chemotherapie

Enfortumab vedotin (EV), allein und in Kombination mit Pembrolizumab, hat laut den Studienautoren bei Patienten mit zuvor behandeltem oder unbehandeltem la/mUC einen Nutzen für das Gesamtüberleben und ein allgemein überschaubares Sicherheitsprofil gezeigt. Dosisanpassungen, einschließlich Dosisreduzierungen und -unterbrechungen, werden empfohlen, um mit EV-bedingten Nebenwirkungen umzugehen. In dieser Analyse wird der Zusammenhang zwischen der EV-Plasmaexposition, die durch Dosismodifikationen beeinflusst wird, und den Sicherheits- und Wirksamkeitsergebnissen untersucht.

Studiendesign (NCT02091999, NCT03219333, und NCT03474107, Tabellen und Abbildungen siehe Originalabstract):

  • Die Charakterisierung der Dosis- und Expositions-Wirkungsbeziehung für die Wirksamkeit und der Expositions-Wirkungsbeziehung für die Sicherheit umfasste Patienten in EV-101 (EV-Monotherapie 0,75, 1,0 und 1,25 mg/kg an den Tagen 1, 8 und 15 eines 28-tägigen Zyklus [3Q4W]), EV-201 und EV-301 (EV-Monotherapie 1,25 mg/kg 3Q4W).
  • Die zeitlich gemittelte Exposition bis zu einem Ereignis von Interesse, Cavg , wurde anhand eines Populations-PK-Modells errechnet.
  • Die PK-Bewertung umfasste mehrere Proben in den ersten beiden Zyklen und Proben vor der Verabreichung in den nachfolgenden Zyklen.

Behandlungsergebnisse:

  • Dosisänderungen waren üblich, einschließlich Dosisreduzierungen auf 1,0 mg/kg (EV-201 42,1%; EV-301 35,1%) und 0,75 mg/kg (EV-201 13,6%; EV-301 11,1%).
  • EV zeigte eine konsistente Verbesserung des medianen PFS und OS im Vergleich zur Chemotherapie über alle Expositionsquartile in EV-301, einschließlich der Dosisänderungen (Tabelle).
  • Eine höhere anfängliche EV-Exposition in den ersten beiden Zyklen war mit einer höheren ORR verbunden und stimmte mit der Dosis-Wirkungsbeziehung überein (0,75 mg/kg 21,4 % [Stichprobenumfang {n} = 14]; 1,0 mg/kg 18,5 % [n = 27]; 1,25 mg/kg 40-51,1 % in allen Studien [n = 613]).
  • Eine niedrigere EV-Exposition war mit einem geringeren Risiko für EV-bedingte Hautausschläge oder Hautreaktionen des Grades ≥3, periphere Neuropathie des Grades ≥2 und Hyperglykämie des Grades ≥3 verbunden (P<0,0001 für alle).

Fazit:

EV verbesserte laut den Studienautoren die PFS- und OS-Ergebnisse im Vergleich zur Chemotherapie bei Patienten mit la/mUC in allen Expositionsquartilen. Die Anfangsdosis von 1,25 mg/kg 3Q4W führte zu einer EV-Exposition, die die Wahrscheinlichkeit des Ansprechens maximierte. Die empfohlenen Dosismodifikationen sind wirksam für das Management von EV-bezogenen Nebenwirkungen und sollten je nach klinischer Indikation eingesetzt werden.

Presenter:Toni K. CHOUEIRI, MD, FASCO

Abstract 4504 Biomarker analyses in patients with advanced renal cell carcinoma (aRCC) from the phase 3 CLEAR trial.

Überlegenheit von L+P im Vergleich zu S bei der ORR scheint nicht von verschiedenen Genexpressionssignaturen beeinflusst

In der primären Analyse von CLEAR verbesserte Lenvatinib + Pembrolizumab (L+P) laut den Studienautoren die Wirksamkeit gegenüber Sunitinib (S) bei therapienaiven Patienten mit aRCC signifikant (Motzer 2021). Die Ergebnisse wurden in der abschließenden vordefinierten OS-Analyse bestätigt (Motzer 2024). Die Autoren berichten über Biomarker-Analysen aus CLEAR.

Studiendesign (NCT02811861, Tabellen und Abbildungen siehe Originalabstract):

  • PD-L1 IHC 22C3 pharmDx und NGS-Assays (ImmunoID NeXT Plattform: WES und RNA-Seq) wurden an archivierten Tumorproben durchgeführt.
  • Zur Identifizierung somatischer Veränderungen, einschließlich Mutationen und Kopienzahlvariationen, wurden gepaarte PBMC-Proben als Referenz verwendet.
  • Für die aus der RNA-Seq/IHC abgeleiteten Analysen wurde eine kontinuierliche Wertanalyse durchgeführt, bei der der KPS-Score angepasst wurde für:
  • jeden Gensignatur-Score (T-Zell-entzündetes Genexpressionsprofil [GEP] und Nicht-GEP-Signaturen einschließlich Proliferation, Angiogenese, Hypoxie, MYC, WNT und andere Signaturen [Cristescu 2022]) im Vergleich zum besten Gesamtansprechen (BOR);
  • Nicht-GEP-Signaturen im Vergleich zur BOR, angepasst durch GEP; und PD-L1 CPS im Vergleich zur BOR.
  • Cutoff-Analysen wurden für Biomarker durchgeführt, die in der Analyse der kontinuierlichen Werte einen signifikanten Zusammenhang zeigten.
  • Die Cutoff-Werte (1. Tertil der GEP- oder Median der Nicht-GEP-Signaturen) wurden auf der Grundlage der kombinierten L+P- und S-Arme bestimmt.
  • Die WES-Analysen wurden deskriptiv zusammengefasst, wenn die TMB/INDEL-Belastung und der Mutationsstatus der wichtigsten RCC-Treibergene mit BOR assoziiert waren.

Behandlungsergebnisse:

  • Es gab keine nennenswerten Unterschiede bei den Ausgangscharakteristika und Tumorreaktionen in den Biomarker-Analysesets im Vergleich zur ITT-Population.
  • In der L+P-Gruppe war der kontinuierliche GEP-Signatur-Score nicht mit der BOR assoziiert.
  • Der MYC-Signatur-Score war negativ mit der BOR assoziiert (zweiseitiger Test, Signifikanzkriterium 0,1; FDR-bereinigter p=0,013/0,012 mit bzw. ohne Anpassung nach GEP-Signatur-Score).
  • Die ORR (95 % CI) für die Gruppen mit hohem und niedrigem MYC-Gehalt betrug 66,3 % (56,1-75,6) bzw. 84,0 % (75,0-90,8).
  • Im S-Arm war der kontinuierliche GEP-Signatur-Score positiv mit der BOR assoziiert (2-seitiger Test, Signifikanzkriterium 0,05; p=0,010).
  • Die ORR (95% CI) für die Gruppen mit hohem und niedrigem GEP-Score betrug 46,9% (38,1-55,9) bzw. 28,8% (18,3-41,3).
  • Die Angiogenese-Signatur war positiv mit der BOR assoziiert (zweiseitiger Test, Signifikanzkriterium 0,1; FDR-bereinigter p=0,046/0,088 mit bzw. ohne Anpassung nach GEP-Signatur-Score).
  • Die ORR (95% CI) für die Gruppen mit hoher und niedriger Angiogenese betrug 52,1% (41,6-62,5) bzw. 30,4% (21,7-40,3). PD-L1 CPS und TMB/INDEL-Belastung waren weder in der L+P- noch in der S-Gruppe mit der BOR assoziiert.
  • Die ORR war bei L+P im Vergleich zu S höher, unabhängig vom Status der schädlichen Mutation von BAP1, VHL, PBRM1, SETD2 und KDM5C - häufig mutierte Gene bei RCC.

Fazit:

Die Überlegenheit von L+P im Vergleich zu S bei der ORR scheint laut den Studienautoren  nicht von Genexpressionssignaturen für tumorinduzierte Proliferation, Angiogenese, Hypoxie, MYC oder WNT oder vom PD-L1-Status, der TMB/INDEL-Belastung oder dem Mutationsstatus von RCC-Treibergenen beeinflusst zu werden.

Presenter: Brian I. Rini, MD, FASCO Vanderbilt-Ingram Cancer Center

Abstract 4505 Biomarker analysis of the phase 3 KEYNOTE-426 study of pembrolizumab (P) plus axitinib (A) versus sunitinib (S) for advanced renal cell carcinoma (RCC).

Enger Zusammenhang zwischen der T-Zellinf GEP und dem klinischen Ergebnis bei P + A

P + A verbesserte laut den Studienautoren OS, PFS und ORR gegenüber S bei 1L fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom in KEYNOTE-426 (NCT02853331). Hier präsentieren die Autoren explorative Biomarker-Ergebnisse einschließlich RNAseq, WES und PD-L1.

Studiendesign (Tabellen und Abbildungen siehe Originalabstract):

  • Patienten mit behandlungsnaivem fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom wurden nach dem Zufallsprinzip im Verhältnis 1:1 P + A oder S zugeteilt.
  • Die Assoziation zwischen der Gensignatur der T-Zell-Entzündung (Tcellinf GEP), der Gensignatur der Angiogenese (RNAseq) und PD-L1 CPS (22C3 IHC) mit dem klinischen Ergebnis wurde bei einem vorgegebenen Wert von α=0,05 getestet.
  • Andere RNA-Signaturen (Cristescu et al. Clin Cancer Res. 2022;28:1680) und molekulare Subtypen auf der Grundlage von IMmotion151 (Motzer et al. Cancer Cell. 2020;38:803) wurden bei einem vorgegebenen Wert von α = 0,10 nach Multiplikationsanpassung getestet.
  • DNA-Mutationen (VHL, PBRM1, SETD2 und BAP1) wurden mittels WES bei einem vorgegebenen α-Wert von 0,10 nach Anpassung der Multiplizität getestet.

Behandlungsergebnisse:

  • Von 861 Patienten hatten 369 (P + A) und 361 (S) Archivproben für RNAseq; 347 (P + A) und 351 (S) hatten WES-Proben.
  • PD-L1 CPS war negativ assoziiert mit OS (P=0,013) für S.
  • Es gab eine starke positive Assoziation von Tcellinf GEP mit OS (P=0,003), PFS (P<0,0001) und ORR (P<0,0001) für P + A.
  • Angiogenese war positiv assoziiert mit OS (P=0,013) für P + A; es gab eine starke positive Assoziation mit OS (P<0,0001), PFS (P<0.001) und ORR (P=0,002) für S.
  • Für andere RNA-Signaturen wurde eine positive Assoziation mit mMDSC für PFS (P=0,018) und ORR (P=0,093) mit P + A gefunden.
  • Für S wurde eine positive Assoziation mit Hypoxie (OS, P=0,034; ORR, P=0,071) und eine negative Assoziation mit MYC (OS, P<0,001; PFS, P=0,012) und Proliferation (OS, P=0,002) gefunden.
  • In allen molekularen Clustern bevorzugte die ORR P + A gegenüber S, mit der höchsten P + A ORR im immunproliferativen Cluster (Tabelle).
  • Bei WES hatte die PBRM1-Mutation eine positive Assoziation mit der ORR (P=0,004) und dem PFS (P=0,079) für P + A.
  • Für S wurden positive Assoziationen mit dem OS für VHL- (P=0,073) und PBRM1-Mutationen (P=0,001) und eine negative Assoziation für BAP1-Mutationen (P=0,046) beobachtet.
  • P + A verbesserte die ORR gegenüber S unabhängig vom Mutationsstatus.

Fazit:

Es bestand laut den Studienautoren ein enger Zusammenhang zwischen der T-Zellinf GEP und dem klinischen Ergebnis bei P + A. Die Angiogenese war bei S positiv mit dem Ergebnis assoziiert, bei P + A jedoch nur mit dem OS. Ein besseres Verständnis der Rolle der immunologischen Mikroumgebung bei der Kombinationstherapie wird für die Weiterentwicklung der Behandlungsstrategien entscheidend sein.

Presenter: Laurence Albiges, MD, PhD Gustave Roussy, Université Paris Saclay

Abstract 4506 Circulating kidney injury molecule-1 (KIM-1) biomarker analysis in IMmotion010: A randomized phase 3 study of adjuvant (adj) atezolizumab (atezo) vs placebo (pbo) in patients (pts) with renal cell carcinoma (RCC) at increased risk of recurrence after resection.

Zirkulierendes KIM-1 ein nicht-invasiver Marker für MRD und das Wiederauftreten der Krankheit

In der Studie IMmotion010 verlängerte adj. Atezo laut den Studienautoren das krankheitsfreie Überleben (DFS; primärer Endpunkt) im Vergleich zu pbo nach Resektion bei Patienten mit Nierenzellkarzinom nicht (HR: 0,93, 95% CI: 0,75, 1,15; P=0,50; Pal Lancet 2023). Diese explorative Analyse der zirkulierenden Protein-Biomarker wurde durchgeführt, um Hochrisikopatienten mit minimaler Resterkrankung (MRD) zu identifizieren, die möglicherweise einen unterschiedlichen Nutzen aus der Behandlung mit Atezo ziehen.

Studiendesign (NCT03024996, Tabellen und Abbildungen siehe Originalabstract):

  • Patienten mit Nierenzellkarzinom mit klarzelliger oder sarkomatoider Komponente und erhöhtem Rezidivrisiko nach Nephrektomie wurden im Verhältnis 1:1 zu Atezo 1200 mg oder pbo IV q3w für 16 Zyklen oder 1 Jahr randomisiert.
  • Eine retrospektive Proteomanalyse wurde mit einem affinitätsbasierten Proximity-Extension-Assay (PEA) mit ≈3000 Analyten durchgeführt, um zirkulierende Proteine mit unterschiedlichen Abundanzmustern in abgestimmten Serumproben (Ausgangswert vs. Rezidiv) zu identifizieren.
  • Ein hochempfindlicher Elektrochemilumineszenz (ECL)-Test wurde dann verwendet, um die Konzentrationen von KIM-1, einem bei klarzelligem und papillärem Nierenzellkarzinom überexprimierten Membran-Glykoprotein, in allen verfügbaren Serumproben zu Beginn und nach der Behandlung zu bestimmen.
  • Die Ergebnisse bei Patienten mit hohem (≥86 pg/ml) bzw. niedrigem KIM-1-Status bei Studienbeginn wurden analysiert.

Behandlungsergebnisse:

  • Bei Patienten mit abgeglichenen PEA-Proben (n=73) wurde zirkulierendes KIM-1 als das am stärksten angereicherte Protein beim Wiederauftreten im Vergleich zum Ausgangswert identifiziert.
  • Von 778 Patienten, die in IMmotion010 aufgenommen wurden, hatten 752 (97 %) KIM-1-Daten zu Beginn der Studie (hoch: 300 [40 %]; niedrig: 452 [60 %]).
  • Ein hoher KIM-1-Status war mit einem reduzierten DFS assoziiert, und Patienten mit hohem KIM-1-Status hatten ein besseres DFS mit Atezo im Vergleich zu PBO (Tabelle).
  • Die Längsschnittanalyse der gematchten Stichproben zeigte, dass bei KIM-1-hohen Patienten 9% (12/138) und 26% (36/141) der Patienten einen ≥30%igen Anstieg der KIM-1-Werte am ersten Tag des Zyklus 4 mit Atezo vs. pbo aufwiesen, verglichen mit 16% (34/213) bzw. 12% (25/207) bei Patienten mit niedrigem KIM-1-Wert.
  • Ein ≥30%iger Anstieg von KIM-1 war sowohl in der Untergruppe mit hohem KIM-1-Gehalt (Atezo HR: 1,68, 95% CI: 0,77, 3,69; pbo HR: 3,53, 95% CI: 2,24, 5,58) als auch in der Untergruppe mit niedrigem KIM-1-Gehalt (Atezo HR: 3,56, 95% CI 2,21, 5,75; pbo HR: 3,22, 95% CI: 1,81, 5,70) mit einem schlechteren DFS verbunden.
  • Bei Patienten mit angepassten ECL-Proben (n=103) waren die mittleren KIM-1-Werte (P<0,001) beim Rezidiv höher (172 pg/ml) als bei Studienbeginn (79 pg/ml).

Fazit:

Bei IMmotion010 waren hohe KIM-1-Serumspiegel zu Beginn der Behandlung laut den Studienautoren mit einer schlechteren Prognose, aber besseren klinischen Ergebnissen mit Atezo im Vergleich zu Pbo verbunden. Erhöhte KIM-1-Werte nach der Behandlung waren mit einem schlechteren DFS verbunden. Diese Daten deuten gemäss den Autoren darauf hin, dass zirkulierendes KIM-1 ein nicht-invasiver Marker für MRD und das Wiederauftreten der Krankheit sein könnte und mit dem Nutzen von Atezo bei adjuvantem Nierenzellkarzinom in Verbindung gebracht werden kann. Eine weitere Untersuchung von KIM-1 bei adj. RCC ist gerechtfertigt.

Presenter: Charlene Mantia, MD Dana-Farber Cancer Institute

Abstract 4507 Partitioned overall survival: Comprehensive analysis of survival states over 4 years in CheckMate 9ER comparing first-line nivolumab plus cabozantinib versus sunitinib in advanced renal cell carcinoma (aRCC).

Geringerer Unterschied als bei NIVO + IPI vs. SUN

Eine frühere Analyse der Erstlinienbehandlung (1L) mit Nivolumab (NIVO) + Ipilimumab (IPI) bei aRCC in CheckMate 214 ergab laut den Studienautoren ein doppelt so langes behandlungsfreies Überleben (TFS) im Vergleich zu Sunitinib (SUN). Das TFS und die Überlebensraten für die Kombination aus Immun-Checkpoint-Inhibitor und Tyrosinkinaseinhibitor (TKI) sind von Interesse.

Studiendesign (Tabellen und Abbildungen siehe Originalabstract):

  • Insgesamt wurden 651 Patienten (pts) mit aRCC in der CheckMate 9ER-Studie randomisiert, um 1L NIVO + Cabozantinib (CABO) oder SUN zu erhalten;
  • die Behandlung wurde bis zum Fortschreiten oder zur Unverträglichkeit fortgesetzt, NIVO für höchstens 24 Monate.
  • Die Nachbeobachtungszeit betrug mindestens 4 Jahre.

Behandlungsergebnisse:

  • 4 Jahre nach der Randomisierung lag die KM-Schätzung für das Überleben bei 49,2 % bzw. 40,2 % der Patienten, die NIVO+CABO bzw. SUN erhielten; 17,6 % bzw. 4,7 % der Patienten überlebten behandlungsfrei, und 15,8 % bzw. 8,2 % nahmen weiterhin die 1L-Protokolltherapie ein.
  • Über den Zeitraum von 48 Monaten seit der Randomisierung (Tabelle) war das mittlere Überleben (95 % KI) nach der Behandlung mit NIVO+CABO um 2,4 (0,8-3,9) Monate länger als bei SUN.
  • Mindestens die Hälfte der TFS wurde in beiden Behandlungsgruppen mit Toxizität verbracht, was zu einem Unterschied in der mittleren TFS (95 % KI) ohne Toxizität von 0,7 (-0,4 bis 1,8) Monaten führte.
  • In der NIVO+CABO-Gruppe betrug die mittlere (95 % KI) Überlebenszeit unter der 1L-Protokolltherapie 8,5 (6,2-10,8) Monate, während die SUN-Gruppe nach Beginn der 2L-Therapie eine mittlere (95 % KI) Überlebenszeit von 6,5 (4,4-8,6) Monaten aufwies.

Fazit:

Über den 4-Jahres-Zeitraum seit Beginn der 1L-Therapie bei aRCC ging laut den Studienautoren die mit NIVO+CABO erzielte längere Überlebenszeit mit einer 1,5-mal längeren mittleren Zeit des behandlungsfreien Überlebens vor der 2L-Therapie im Vergleich zu SUN einher, ein geringerer Unterschied als bei NIVO + IPI vs. SUN.

Presenter: Robert J. Motzer, MD Memorial Sloan Kettering Cancer Center

Abstract 4508 Avelumab + axitinib vs sunitinib in patients (pts) with advanced renal cell carcinoma (aRCC): Final overall survival (OS) analysis from the JAVELIN Renal 101 phase 3 trial.

Avelumab + Axitinib: Endgültigen Analyseergebnisse bestätigen langfristige Wirksamkeit und das überschaubare Sicherheitsprofil

Die Phase-3-Studie JAVELIN Renal 101 (NCT02684006) verglich die Erstlinienbehandlung mit Avelumab + Axitinib mit Sunitinib bei aRCC. Die Studie hatte laut den Studienautoren zuvor eines ihrer primären Ziele erreicht, indem sie ein signifikant längeres progressionsfreies Überleben (PFS) mit Avelumab + Axitinib im Vergleich zu Sunitinib bei Patienten mit PD-L1+ Tumoren zeigte; ein längeres PFS, eine höhere objektive Ansprechrate (ORR) und ein akzeptables Sicherheitsprofil wurden auch in der Gesamtpopulation beobachtet. Die OS-Daten waren noch nicht ausgereift. Hier berichten die Autoren über die endgültige Analyse.

Studiendesign (Tabellen und Abbildungen siehe Originalabstract):

  • Patienten mit unbehandeltem aRCC (beliebiger IMDC-Risikoscore) wurden im Verhältnis 1:1 auf Avelumab + Axitinib oder Sunitinib randomisiert.
  • OS und PFS (durch verblindete unabhängige zentrale Überprüfung) bei Patienten mit PD-L1+ Tumoren (SP263-Assay) waren unabhängige primäre Endpunkte.
  • OS und PFS in der Gesamtpopulation waren die wichtigsten sekundären Endpunkte; außerdem wurden das Ansprechen und die Sicherheit analysiert.

Behandlungsergebnisse:

  • Von 886 randomisierten Patienten hatten 560 (63,2 %) PD-L1+ Tumore.
  • Zum Zeitpunkt des Datenschnitts betrug die mediane Nachbeobachtungszeit in den Avelumab + Axitinib- und Sunitinib-Armen 73,7 bzw. 73,6 Monate (≥68 Monate bei allen Patienten).
  • Die endgültigen Wirksamkeitsdaten sind in der Tabelle aufgeführt.
  • In den Avelumab+Axitinib- und Sunitinib-Armen traten bei 66,8 % bzw. 61,5 % TRAEs vom Grad ≥3 auf.
  • Eine Zweitlinientherapie erhielten 58,1 % bzw. 69,4 %, darunter ein PD-(L)1-Inhibitor in 18,8 % bzw. 53,6 %.

Fazit:

Die JAVELIN Renal 101-Studie bietet laut den Studienautoren die längste Nachbeobachtungszeit für eine Kombinationstherapie aus Immun-Checkpoint-Inhibitor und Tyrosinkinase-Inhibitor, die bisher in einer Phase-3-Studie durchgeführt wurde. Die OS-Analysen sprachen für Avelumab + Axitinib gegenüber Sunitinib, erreichten aber keine statistische Signifikanz. Das PFS war mit Avelumab + Axitinib im Vergleich zu Sunitinib länger, und das Ansprechen war bei einer Untergruppe von Patienten dauerhaft. Die endgültigen Analyseergebnisse bestätigen laut den Studienautoren die langfristige Wirksamkeit und das überschaubare Sicherheitsprofil der Behandlung mit Avelumab + Axitinib bei Patienten mit aRCC.

Presenter: Matt D. Galsky, MD, FASCO Tisch Cancer Institute, Icahn School of Medicine at Mount Sinai

Abstract 4509 Characterization of complete responders to nivolumab + gemcitabine-cisplatin vs gemcitabine-cisplatin alone and patients with lymph node–only metastatic urothelial carcinoma from the CheckMate 901 trial.

Zusätzliche Unterstützung für NIVO plus Chemotherapie auf Cisplatinbasis als Erstlinienbehandlung für Patienten mit mUC

In der CheckMate 901-Studie zeigte die Kombination Nivolumab (NIVO) + Gemcitabin-Cisplatin (GC) laut den Studienautoren signifikante Verbesserungen beim Gesamtüberleben (OS) und beim progressionsfreien Überleben (PFS) mit überzeugenden objektiven Ansprechraten (ORR; 57.6% mit NIVO+GC im Vergleich zu 43,1% mit GC allein) und tiefen, dauerhaften kompletten Ansprechraten (CR; 21,7% mit NIVO+GC im Vergleich zu 11,8% mit GC allein) bei Patienten mit zuvor unbehandeltem inoperablem oder metastasiertem Urothelkarzinom (mUC). Lymphknoten (LN)-ausschließlich metastatische Erkrankung ist gemäss den Autoren ein günstiger prognostischer Faktor bei Patienten mit mUC und eine Untergruppe von Patienten erreichen dauerhaftes krankheitsfreies, behandlungsfreies Überleben mit GC +/- chirurgische Konsolidierung. Die Autoren haben eine Post-hoc-Analyse durchgeführt, um die Untergruppe der Patienten mit CR zu charakterisieren, mit weiterer Analyse der Patienten mit ausschließlich LN mUC.

Studiendesign (NCT03036098, Tabellen und Abbildungen siehe Originalabstract):

  • In der globalen, offenen, randomisierten Phase-3-Studie CheckMate 901 erhielten Patienten, die für Cisplatin in Frage kamen, NIVO 360 mg + GC alle 3 Wochen für ≤6 Zyklen, gefolgt von NIVO 480 mg alle 4 Wochen bis zum Fortschreiten der Krankheit/unannehmbare Toxizität oder bis zu einem Maximum von 2 Jahren, oder GC alle 3 Wochen für ≤6 Zyklen.
  • Primäre Endpunkte waren OS und PFS durch verblindete unabhängige zentrale Überprüfung (BICR).
  • Die ORR nach BICR und die Sicherheit waren explorative Endpunkte.
  • In diesen Post-hoc-Analysen wurden die Behandlungsergebnisse bei Patienten mit vollständigem Ansprechen und bei Patienten mit reiner LN-Erkrankung bewertet.

Behandlungsergebnisse:

  • Von den 608 randomisierten Patienten erreichten 102 (16,8 %) eine CR.
  • Die Ausgangscharakteristika dieser Patienten sind in der Tabelle aufgeführt.
  • Da Patienten mit ausschließlich LN-mUC in der CR-Gruppe angereichert waren, wurde eine zusätzliche Analyse dieser Untergruppe durchgeführt.
  • Von allen randomisierten Patienten hatten 54 mit NIVO+GC und 56 mit GC behandelte Patienten LN-only mUC.
  • Bei diesen Patienten lag die ORR- und CR-Rate bei 81,5 % (95 % CI 68,6-90,7) und 63,0 % gegenüber 64,3 % (50,4-76,6 %) und 33,9 % bei NIVO+GC bzw. GC.
  • Das mediane OS (95% CI) bei Patienten, die nur LN hatten, betrug 46,3 (24,0-NE) Monate mit NIVO+GC gegenüber 24,9 (21,4-29,9) mit GC (HR, 0,58, 95% CI 0,34-1,00), und das mediane PFS (95% CI) betrug 30,5 (9,6-NE) Monate mit NIVO+GC gegenüber 8,8 (7,5-10,9) Monaten mit GC (HR 0,38, 95% CI 0,22-0,66).

Fazit:

NIVO+GC führte in der CheckMate 901-Studie mit einer festen Dauer der Chemotherapie und bis zu 2 Jahren NIVO laut den Studienautoren zu einem tiefen Ansprechen. Eine explorative Charakterisierung der Patienten mit CR identifizierte eine Gruppe von Patienten mit reiner LN-Erkrankung. Bei Patienten mit reiner LN-MUC führte NIVO+GC zu einer dauerhaften Krankheitskontrolle und klinisch bedeutsamen Verbesserungen von OS und PFS im Vergleich zu GC allein. Diese Ergebnisse liefern gemäss den Autoren zusätzliche Unterstützung für NIVO plus Chemotherapie auf Cisplatinbasis als Erstlinienbehandlung für Patienten mit mUC.

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