Mural im La Mission District San Francisco (Aufnahme Oncoletter)
- A two-arm randomized open-label prospective design superiority phase III clinical trial to compare the efficacy of docetaxel-oxaliplatin-capecitabine/5 fluorouracil (DOC/F) followed by docetaxel versus CAPOX/mFOLFOX-7 in advanced gastric cancers (DOC-GC study).
- A randomized controlled phase III trial comparing thoracoscopic esophagectomy and open esophagectomy for thoracic esophageal cancer: JCOG1409 (MONET trial).
- First-line pembrolizumab (pembro) plus chemotherapy (chemo) for advanced esophageal cancer: 5-year outcomes from the phase 3 KEYNOTE-590 study.
- A quality-adjusted time without symptoms and toxicity (Q-TWiST) analysis comparing nivolumab plus ipilimumab (N+I) or nivolumab plus chemotherapy (N+CT) versus CT in patients (pts) with advanced esophageal squamous cell carcinoma (ESCC): CheckMate 648.
- Nivolumab (NIVO) plus (+) chemotherapy (chemo) or ipilimumab (IPI) vs chemo as 1L treatment for advanced esophageal squamous cell carcinoma (ESCC): First comprehensive biomarker analyses from CheckMate 648.
Presenter: Anant Ramaswamy, DM | Tata Memorial Hospital (HBNI)
LBA248 A two-arm randomized open-label prospective design superiority phase III clinical trial to compare the efficacy of docetaxel-oxaliplatin-capecitabine/5 fluorouracil (DOC/F) followed by docetaxel versus CAPOX/mFOLFOX-7 in advanced gastric cancers (DOC-GC study).
Docetaxel plus Kombination aus 5-Fluorouracil/Capecitabin und Oxaliplatin verbessert OS
Die Wahl der optimalen Chemotherapie beim fortgeschrittenen (inoperablen/metastasierten) Adenokarzinom des gastroösophagealen Übergangs und des Magens (GEJ/G) ist laut den Studienautoren nach wie vor unklar, insbesondere hinsichtlich der Hinzunahme von Docetaxel zu einem FOLFOX/CAPOX-Backbone zur Verbesserung der Ergebnisse und der optimalen Dauer der Chemotherapie.
Studiendesign
- Die DOC GC Studie ist eine multizentrische, offene, randomisierte, kontrollierte Phase-III-Studie bei Erwachsenen ≥18 Jahre mit fortgeschrittenem Adenokarzinom des GEJ/G und ausreichender Endorganfunktion.
- Die Patienten wurden im Verhältnis 1:1 in einen von zwei Armen randomisiert:
- - Arm A - modifiziertes CAPOX (3 x wöchentlich) oder modifiziertes FOLFOX-7 (2 x wöchentlich) für maximal 6 Monate und anschließende Beobachtung ODER
- - Arm B: modifiziertes FLOT (5-FU/Leucovorin/Oxaliplatin/Docetaxel) oder DOX (Docetaxel/Oxaliplatin/Capecitabin) alle 2 Wochen für maximal 4 Monate, gefolgt von Docetaxel (60 mg/m2) alle 3 Wochen bis zum Fortschreiten der Erkrankung, inakzeptabler Toxizität oder der Entscheidung des Patienten, die Studie abzubrechen.
- Primärer Endpunkt der Studie ist das Gesamtüberleben (OS), berechnet nach der Kaplan-Meier-Methode, sekundäre Endpunkte sind das progressionsfreie Überleben und die Nebenwirkungsrate.
Behandlungsergebnisse:
- Von den 324 Patienten, die zwischen Juli 2020 und November 2022 randomisiert wurden, waren 305 Patienten für die Analyse auswertbar (Arm A: 156; Arm B: 149).
- Bei einer medianen Nachbeobachtungszeit von 19,2 Monaten (95% CI: 16,5 - 21,9) für die Gesamtkohorte betrug das mediane OS in Arm A 10,1 Monate (95% CI: 9,2 - 10,9) und in Arm B 8,9 Monate (95% CI: 7,3 - 10,5), wobei dieser Unterschied statistisch nicht signifikant war [p=0,70].
- Im medianen PFS gab es keinen statistischen Unterschied zwischen den beiden Armen [Arm A: 7,1 Monate (95% KI: 6,1-8,1); Arm B: 6,2 Monate (95% KI: 5,7-6,8); p=0,39].
- Ein höherer Anteil an Neutropenien vom Grad 3/4 (21% vs. 5,1%; p<0,001) wurde bei Patienten in Arm B beobachtet, während andere behandlungsbedingte Nebenwirkungen zwischen den beiden Armen vergleichbar waren.
- Ein größerer Anteil der Patienten in Arm A erhielt im Vergleich zu Arm B eine Zweitlinientherapie (38% vs. 26%; p=0,07).
Fazit
Die Hinzunahme von Docetaxel zu einer Kombination aus 5-Fluorouracil/Capecitabin und Oxaliplatin verbessert laut den Studienautoren das Gesamtüberleben von Patienten mit fortgeschrittenem GEJ/G-Karzinom nicht. Auch eine Fortsetzung der Chemotherapie über sechs Monate hinaus scheint das Überleben in dieser Krebsgruppe nicht zu verbessern.
Presenter: HIROYA TAKEUCHI, MD Department of Surgery, Hamamatsu University School of Medicine
249 A randomized controlled phase III trial comparing thoracoscopic esophagectomy and open esophagectomy for thoracic esophageal cancer: JCOG1409 (MONET trial).
Thorakoskopische Ösophagektomie hat sich als Standardbehandlung bei Speiseröhrenkrebs im klinischen Stadium I-III bewährt
Die thorakoskopische Ösophagektomie (TE) als minimalinvasive Ösophagektomie bei thorakalem Ösophaguskarzinom hat sich laut den Studienautoren in den letzten zehn Jahren weltweit durchgesetzt. Ergebnisse aus einer groß angelegten, multizentrischen, randomisierten, kontrollierten Studie, die das Langzeitüberleben als primären Endpunkt zwischen der TE und der konventionellen offenen transthorakalen Ösophagektomie (OE) vergleicht, fehlen noch. Die Autoren haben eine multizentrische, randomisierte Phase-III-Studie (JCOG1409) durchgeführt, um die Nichtunterlegenheit der TE gegenüber der OE in Bezug auf das Gesamtüberleben (OS) bei thorakalem Ösophaguskarzinom zu bestätigen.
Studiendesign
- Die in Frage kommenden Patienten mit einem Plattenepithelkarzinom der Speiseröhre im klinischen Stadium I-III, mit Ausnahme von T4, wurden nach dem Zufallsprinzip entweder der OE oder der TE zugeteilt.
- Primärer Endpunkt war das rezidivfreie Überleben (OS), sekundäre Endpunkte waren das rezidivfreie Überleben (RFS), der Anteil der Patienten, die eine R0-Resektion erreichten, der Anteil der Patienten, die von TE auf OE umgestellt werden mussten, unerwünschte Ereignisse, der Anteil der Patienten, die erneut operiert werden mussten, Veränderungen der postoperativen Atemstörung und der postoperative Lebensqualitäts-Score.
Studienergebnisse
- Die Autoren haben 300 Patienten randomisiert und zwischen Mai 2015 und Juni 2022 150 der TE-Gruppe und 150 der OE-Gruppe zugewiesen.
- Die zweite geplante Zwischenanalyse mit 64 OS-Ereignissen wurde im Juni 2023 durchgeführt.
- Die mediane Nachbeobachtungszeit (Interquartilsbereich) betrug 2,6 (1,4-4,9) Jahre.
- Das Drei-Jahres-OS betrug 82,0 % (95 % CI, 73,8-87,8 %) in der TE-Gruppe und 70,9 % (61,6-78,4 %) in der OE-Gruppe.
- Der Ausschuss für Daten- und Sicherheitsüberwachung empfahl, die Studie zu beenden und die Ergebnisse zu veröffentlichen, da die Nichtunterlegenheit der TE gegenüber der OE in Bezug auf das OS nach Bereinigung um die Multiplizität nachgewiesen wurde (HR 0,64; 98,8 % KI, 0,34-1,21 [<1,44], einseitiger p-Wert für die Nichtunterlegenheit = 0,000726 < 0,00616).
- Das Drei-Jahres-RFS war in der TE-Gruppe deutlich besser als in der OE-Gruppe (72,9 % vs. 61,9 %) mit einer HR von 0,68 (95 % CI, 0,46-1,01).
- Der Anteil der R0-Resektionen betrug 95,3 % in der TE-Gruppe und 90,0 % in der OE-Gruppe.
- Ein Patient in der TE-Gruppe musste intraoperativ von TE auf OE umgestellt werden.
- Die postoperative Gesamtmorbidität war in beiden Gruppen ähnlich, aber der Anteil der Reoperationen betrug 2,0 % in der TE-Gruppe und 4,1 % in der OE-Gruppe.
- Der Anteil der Atmungsstörungen 3 Monate nach der Operation war in der TE-Gruppe signifikant niedriger als in der OE-Gruppe.
Fazit
Die TE hat sich laut den Studienautoren als Standardbehandlung für Patienten mit Speiseröhrenkrebs im klinischen Stadium I-III bewährt.
Presenter: Manish A. Shah, MD, FASCO Weill Cornell Medical College
250 First-line pembrolizumab (pembro) plus chemotherapy (chemo) for advanced esophageal cancer: 5-year outcomes from the phase 3 KEYNOTE-590 study.
Langzeitergebnisse sprechen weiterhin für 1L Pembro + Chemo bei fortgeschrittenem Speiseröhrenkrebs
Die Erstlinienbehandlung (1L) mit Pembro + Chemotherapie verbesserte laut den Studienautoren das Überleben von Patienten mit fortgeschrittenem Speiseröhrenkrebs nach einer medianen Nachbeobachtungszeit von 22,6 Monaten in der randomisierten Phase-3-Studie KEYNOTE-590 (NCT03189719) signifikant gegenüber Placebo (pbo) + Chemotherapie. Die Autoren berichten über 5-Jahres-Follow-up-Daten.
Studiendesign
- Die teilnahmeberechtigten Patienten hatten ein lokal fortgeschrittenes/metastasiertes Adenokarzinom oder Plattenepithelkarzinom der Speiseröhre (ESCC) oder ein Adenokarzinom des gastroösophagealen Übergangs vom Typ I nach Siewert, eine messbare Erkrankung nach RECIST v1.1 und ECOG PS 0 oder 1.
- Die Patienten wurden im Verhältnis 1:1 randomisiert und erhielten Pembro 200 mg oder pbo IV alle 3 Wochen für ≤35 Zyklen zusammen mit Chemotherapie (5-Fluorouracil [≤35 Zyklen] und Cisplatin [≤6 Zyklen]).
- Primäre Endpunkte waren OS bei Patienten mit ESCC und PD-L1 CPS ≥10 sowie OS und PFS nach RECIST v1.1 durch den Prüfarzt bei allen Patienten, bei Patienten mit ESCC unabhängig von PD-L1 und bei Patienten in der ITT-Population mit CPS ≥10.
- Zu den sekundären Endpunkten gehören ORR und DOR nach RECIST v1.1 durch den Prüfarzt und Sicherheit. Die von den Patienten berichteten Ergebnisse werden ebenfalls vorgestellt.
Studienergebnisse
- Insgesamt wurden 749 Patienten randomisiert, um Pembro + Chemotherapie (n = 373) oder Pbo + Chemotherapie (n = 376) zu erhalten.
- Die mittlere Zeitspanne von der Randomisierung bis zum Datenschnitt betrug 58,8 Monate (Spanne: 49,2 - 70,6).
- Insgesamt 701/740 Patienten (94,7 %) brachen die Behandlung ab, am häufigsten aufgrund eines Fortschreitens der Erkrankung (n = 449; 60,7 %).
- ORR und DOR sind nach Patientenpopulationen angegeben (vergleiche Tabelle im Originalabstract).
- In der ITT-Population betrug das mediane OS 12,3 Monate für Pembro + Chemotherapie und 9,8 Monate für Pbo + Chemotherapie (HR 0,72 [95% CI 0,62-0,84]); die 5-Jahres-OS-Raten lagen bei 10,6% bzw. 3,0%.
- Das mediane PFS betrug 6,3 Monate für Pembro + Chemo und 5,8 Monate für Pbo + Chemo (HR 0,64 [95% CI 0,54-0,75]); die 5-Jahres-PFS-Raten lagen bei 5,5% bzw. 0%.
Verträglichkeit
- Behandlungsbedingte SARs vom Grad 3-5 traten bei 266 (71,9%) Patienten im Pembro + Chemo-Arm und bei 250 (67,6%) Patienten im Pbo + Chemo-Arm auf.
- Behandlungsbedingte Nebenwirkungen führten bei 9 (2,4 %) bzw. 5 (1,4 %) Patienten im Pembro+Chemo-Arm bzw. im Pbo+Chemo-Arm zum Tod.
Fazit
Nach 5 Jahren zeigte die Behandlung mit Pembro+Chemo laut den Studienautoren eine dauerhafte Wirksamkeit gegenüber Pbo+Chemo, ohne neue Sicherheitsbedenken bei Patienten mit unbehandeltem fortgeschrittenem Speiseröhrenkrebs. Die Langzeitergebnisse sprechen weiterhin für 1L Pembro + Chemo bei fortgeschrittenem Speiseröhrenkrebs.
Presenter: Ian Chau, MD The Royal Marsden NHS Foundation Trust
251 A quality-adjusted time without symptoms and toxicity (Q-TWiST) analysis comparing nivolumab plus ipilimumab (N+I) or nivolumab plus chemotherapy (N+CT) versus CT in patients (pts) with advanced esophageal squamous cell carcinoma (ESCC): CheckMate 648.
N+I und N+CT: Längere Überlebenszeit und bessere Lebensqualität
In CheckMate 648 hatten Patienten mit fortgeschrittenem ESCC, die mit N+I oder N+CT als Erstlinientherapie behandelt wurden, laut den Studienautoren ein signifikant längeres Gesamtüberleben (OS) im Vergleich zu CT und eine gleichbleibende Lebensqualität (QoL) ohne neue Sicherheitssignale. Hier vergleichen die Autoren die Unterschiede zwischen den Behandlungen in Bezug auf das qualitätsbereinigte Überleben anhand einer Q-TWiST-Analyse bei allen randomisierten Patienten (mindestens 29 Monate Nachbeobachtungszeit).
Studiendesign (NCT03143153)
- Die Überlebenszeit wurde in drei Gesundheitszustände unterteilt: Toxizität (TOX), Zeit ohne Symptome eines Krankheitsfortschritts oder Toxizität (TWiST) und Rückfall (REL).
- TOX war definiert als die Zeit, die nach der Randomisierung vor dem Fortschreiten der Krankheit mit unerwünschten Ereignissen des Grades 3/4 verbracht wurde.
- TWiST wurde als die Zeit vor REL definiert, in der die Patienten keine TOX erlitten haben.
- REL war definiert als die Zeit zwischen dem Fortschreiten der Krankheit und dem Tod oder dem letzten bekannten Zeitpunkt des Überlebens.
- Die durchschnittliche Dauer des Verbleibs in jedem Zustand wurde für jede Behandlungsgruppe anhand von deskriptiven Statistiken und Kaplan-Meier-Analysen berechnet.
- Nutzenwerte aus dem dreistufigen EQ-5D-Fragebogen (EQ-5D-3L) wurden verwendet, um die in den einzelnen Gesundheitszuständen verbrachte Zeit um die Lebensqualität zu bereinigen und Q-TWiST als nutzengewichtete Summe der mittleren Dauer der Gesundheitszustände zu berechnen.
- Bootstrapping (500 Stichproben) wurde zur Schätzung der Zeit in jedem Gesundheitszustand und zum Vergleich der mittleren Q-TWiST-Schätzungen zwischen den Behandlungen verwendet.
- Ein Unterschied zwischen den Gruppen in der Q-TWiST von 5 Wochen wurde als klinisch wichtig vorgegeben (definiert als 10 % des OS; basierend auf einem medianen OS in der CT-Gruppe von 10,7 Monaten).
- Sensitivitätsanalysen wurden unter Verwendung verschiedener Kombinationen der vorgegebenen Nutzengewichte für jeden Gesundheitszustand durchgeführt.
Studienergebnisse
- 970 Patienten wurden im Verhältnis 1:1:1 zu N+I (n = 325), N+CT (n = 321) oder CT (n = 324) randomisiert und in die Q-TWiST-Analyse aufgenommen.
- Die mittlere Dauer der Nachbeobachtung der Überlebenden betrug 155 Wochen.
- Die mittlere Zeit in jedem Gesundheitszustand war bei Patienten, die mit N+I oder N+CT behandelt wurden, im Vergleich zu CT signifikant länger (vergleiche Tabelle im Originalabstract).
- Die Unterschiede zwischen den Gruppen im Q-TWiST-Score wurden als klinisch wichtig angesehen: 5,7 Wochen (95 % CI 5,5-6,0) zugunsten von N+I gegenüber CT und 7,6 Wochen (95 % CI 7,4-7,9) zugunsten von N+CT gegenüber CT. Sensitivitätsanalysen unterstützten diese Ergebnisse.
Fazit
In CheckMate 648 hatten Patienten mit inoperablem fortgeschrittenem ESCC, die mit N+I oder N+CT behandelt wurden, laut den Studienautoren ein signifikant längeres Überleben im Vergleich zu denen, die mit CT behandelt wurden. Das qualitätsbereinigte Überleben unter Verwendung von Q-TWiST sprach ebenfalls signifikant für N+I und N+CT im Vergleich zu CT allein. Patienten, die mit N+I und N+CT behandelt wurden, hatten gemäss den Autoren nicht nur eine längere Überlebenszeit, sondern auch eine bessere Lebensqualität während ihrer Überlebenszeit.
Presenter: Ken Kato, MD, PhD National Cancer Center Hospital
252 Nivolumab (NIVO) plus (+) chemotherapy (chemo) or ipilimumab (IPI) vs chemo as 1L treatment for advanced esophageal squamous cell carcinoma (ESCC): First comprehensive biomarker analyses from CheckMate 648.
Klinische Wirksamkeit von NIVO + Chemo und NIVO + IPI bei 1L-ESCC
NIVO + Chemo und NIVO + IPI haben in der CheckMate 648-Studie (NCT03143153) bei zuvor unbehandelten Patienten mit fortgeschrittenem ESCC laut den Studienautoren ein besseres Gesamtüberleben (OS) als die Chemotherapie gezeigt, was zu Zulassungen in vielen Ländern führte. Die Autoren stellen die ersten umfassenden Ergebnisse einer explorativen Biomarker-Analyse aus dieser Studie vor.
Studiendesign
- Es wurde eine Ganz-Exom-Sequenzierung (WES) von Ausgangs-Tumorgewebe und passendem Blut durchgeführt, um die Tumormutationslast (TMB) und ausgewählte Genveränderungen zu ermitteln.
- Tumore mit hoher TMB wurden definiert als ≥ 199 Mutationen/Exom.
- Zur Bewertung von Genexpressionssignaturen (GES) wurde eine RNA-Sequenzierung des Ausgangstumorgewebes durchgeführt.
Studienergebnisse
- Insgesamt waren 60 % (191/321) der Patienten, die NIVO + Chemo erhielten, sowohl WES- als auch GES-evaluable;
- 62 % (200/325) und 58 % (188/325) der Patienten, die NIVO + IPI erhielten, und 59 % (190/324) und 59 % (192/324), die Chemo erhielten, waren WES- bzw. GES-evaluable.
- Im NIVO + Chemo-Arm hatten Patienten mit TMB-hohen Tumoren ein numerisch längeres medianes OS (mOS) im Vergleich zu TMB-niedrigen Tumoren, während das mOS zwischen den mit NIVO + IPI behandelten TMB-Untergruppen ähnlich war, obwohl die Zahl der Patienten mit TMB-hohen Tumoren gering war (vergleiche Tabelle im Originalabstract).
- Höhere Entzündungswerte und niedrigere β-Catenin-GES-Scores waren mit einem verbesserten OS-Nutzen von NIVO + Chemo oder IPI gegenüber Chemo verbunden (vergleiche Tabelle im Originalabstract).
- Niedrigere Fibroblasten-GES-Scores waren mit einem verbesserten OS-Nutzen von NIVO + IPI im Vergleich zur Chemo assoziiert (vergleiche Tabelle im Originalabstract).
Zusätzliche Biomarker-Analysen, einschließlich ausgewählter Genveränderungen und GES in PD-L1-Untergruppen von Tumorzellen, werden vorgestellt (vgl. zahlungspflichtigen ASCO-GI-Live-Stream 18.1. 09:15 – 10:00 GMT-8).
Fazit
Diese Ergebnisse untermauern laut den Studienautoren die klinische Wirksamkeit von NIVO + Chemo und NIVO + IPI bei 1L-ESCC und deuten auf einen erhöhten OS-Nutzen in mehreren Biomarker-Untergruppen hin. Der klinische Nutzen dieser Biomarker sollte nach Ansicht der Autoren in zukünftigen Studien validiert werden.