Mini Oral Session: New Technology and Innovations in Early Stage Lung Cancer
Abstract titles and summaries were obtained from the WCLC 2023 website. Abstracts were translated, edited, and summarized in German.
- First in Human Prospective Validation of Intraoperative Artificial Intelligence Guided Diagnosis of Indeterminate Lung Nodules
- Video-Based Artificial Intelligence in Thoracoscopic Lobectomy for Lung Cancer: Surgical Structures Segmentation and Phase Recognition
- Identification of Bio-Immune Markers that Differentiate Long-Term Survivors from Relapse in Patients with Early-Stage Lung Adenocarcinomas
- Results from a Phase II trial of a Tumor-Activated Fluorescent Molecule for the Intra-Operative Identification of Lung Cancer
- IMpower010: Exploratory Analysis of Tumour Mutational Burden and Disease-Free Survival with Adjuvant Atezolizumab in NSCLC
- SAKK 16/18: Neoadjuvant Chemotherapy, Durvalumab and Immune-Modulatory RT in Stage III(N2) NSCLC. Surgical Interim Analysis.
- Intravenous Indocyanine Green Administration Provides Sufficient Margins in Pulmonary Segmentectomy
- Drug Tolerant Persister Cells to Neoadjuvant Osimertinib in Resectable Non-small Cell Lung Cancer Harboring EGFR Mutations (NORA)
First in Human Prospective Validation of Intraoperative Artificial Intelligence Guided Diagnosis of Indeterminate Lung Nodules
AI kann bei Lungenresektionen in Echtzeit genau und schnell erkennen, welche Lungenknoten bösartig sind Link to Abstract
Der Goldstandard für die Feststellung, ob ein unbestimmter solitärer Lungenknoten vorliegt, ist laut den Studienautoren häufig die chirurgische Exzisionsbiopsie mit anschließender Schnellschnittanalyse. Dieser zeitaufwendige Prozess ist anfällig für menschliche Fehler. Ziel der vorliegenden Studie war es, eine neuartige intraoperative, durch künstliche Intelligenz gesteuerte Analyse der Tumorfluoreszenz zu entwickeln, anzuwenden und prospektiv zu testen und ihre Wirksamkeit bei der Bestimmung des malignen Potenzials von unbestimmten Lungenknoten ohne Schnellschnitt zu bewerten.
Fazit
Die Technologie der künstlichen Intelligenz hat sich rasch weiterentwickelt. Die AI kann laut den Studienautoren bei Lungenresektionen in Echtzeit genau und schnell erkennen, welche Lungenknoten bösartig sind. Diese Technologie führt nach Einschätzung der Autoren zu einer Verringerung der Gesamtkosten im Operationssaal, der Gesamtoperationszeit und der Narkosezeit bei Thoraxoperationen.
Video-Based Artificial Intelligence in Thoracoscopic Lobectomy for Lung Cancer: Surgical Structures Segmentation and Phase Recognition
Wesentlicher Fortschritt auf dem Gebiet der thoraxchirurgischen Intelligenz Link to Abstract
Die intelligente Chirurgie, die auf Deep Learning basierende automatische chirurgische Strukturerkennung umfasst, ist heute ein bedeutendes Forschungsgebiet. Die KI-gestützte chirurgische Strukturerkennung anhand von Videodaten führte laut den Studienautoren bei mehreren klassischen und relativ unkomplizierten Eingriffen zu vielversprechenden Ergebnissen. Noch fehlen Studien, die sich mit der Integration von KI in die videoassistierte thorakoskopische Chirurgie (VATS) befassen.
Studienanlage
- Das LungSurg-System umfasste zwei integrierte Netzwerke (Abb. 1): (1) ein Segmentierungsnetzwerk zur Identifizierung der intrathorakalen Anatomie und der Instrumente (SurgSeg); und (2) ein Klassifizierungsnetzwerk zur Erkennung der chirurgischen Phase (SurgClass).
- Die chirurgischen Videos wurden prospektiv von zwei Gruppen von Chirurgen als Datenquellen für das Training und den Test des KI-Modells gesammelt und kommentiert.
Fazit
Das Deep-Learning-Modell zeigte laut den Studienautoren:
- hohe Genauigkeit bei der Identifizierung von fünf Kategorien von Instrumenten,
- acht verschiedenen anatomischen Strukturen
- 14 spezifischen chirurgischen Phasen während der VATS-Lobektomie zur Behandlung von Lungenkrebs.
Die Ergebnisse dieser Studie unterstreichen die Machbarkeit und das Potenzial der KI-Integration bei der VATS-Lobektomie und stellen nach Einschätzung der Autoren einen wesentlichen Fortschritt auf dem Gebiet der thoraxchirurgischen Intelligenz dar.
Identification of Bio-Immune Markers that Differentiate Long-Term Survivors from Relapse in Patients with Early-Stage Lung Adenocarcinomas
Potenzielle Bioimmunmarker für die Früherkennung von Hochrisikopatienten Link to Abstract
Trotz optimaler chirurgischer Maßnahmen ist die 5-Jahres-Überlebensrate von Lungenkrebs laut den Studienautoren nach wie vor suboptimal, und bei vielen Patienten kommt es zu einem Rückfall. Die Entwicklung neuartiger Strategien zur Erkennung von Patienten mit hohem Rezidivrisiko in der Frühphase wird für die Verbesserung der klinischen Ergebnisse von entscheidender Bedeutung sein. Die vorliegende Studie zielt darauf ab, die Unterschiede im Wirtsimmunsystem, in der Tumorbiologie, im molekularen Fingerabdruck und in der immunologischen Mikroumgebung des Tumors (TME) bei Langzeitüberlebenden und bei Patienten, die schnell einen Rückfall erleiden, zu verstehen, um neue Bioimmunmarker für die Früherkennung eines Krankheitsrückfalls und die Entwicklung neuer Behandlungsziele zu identifizieren.
Fazit
Die Studie zeigte laut den Studienautoren, dass eine immunsuppressive Tumormikroumgebung und proliferative Signalwege mit einem schlechteren DFS bei LUAD im Frühstadium korreliert sind. Zudem ergab die Analyse der Zelltypsignatur für verschiedene Ursprungszellen eine Korrelation mit dem DFS. Diese Studie weist auf potenzielle Bioimmunmarker für die Früherkennung von Hochrisikopatienten hin und könnte nach Ansicht der Autoren zu neuen Behandlungszielen bei NSCLC im Frühstadium führen.
Results from a Phase II trial of a Tumor-Activated Fluorescent Molecule for the Intra-Operative Identification of Lung Cancer
Intraoperative Tumorlokalisierung mit VGT-309: Potenziellen klinischen Nutzen Link to Abstract
Die Einführung der minimal-invasiven Thoraxchirurgie verbunden mit der grösser werdenden Zahl kleiner, zufällig oder im Rahmen von Screening-Untersuchungen entdeckter nicht-kleinzelliger Lungenkarzinome hat laut den Studienautoren dazu geführt, dass die intraoperative Tumorlokalisierung immer schwieriger wird. Das üblicherweise verwendete Fluorophor Indocyaningrün hat sich als zu unempfindlich und unspezifisch für die Lokalisierung von Lungenkrebs erwiesen. Andere zielgerichtete Moleküle sind nur für bestimmte Tumorsubtypen spezifisch. Die Autoren haben die erste klinische Phase-II-Studie am Menschen durchgeführt, um die Sicherheit, die Wirksamkeit, die Dosierung und den Zeitplan von VGT-309 zu untersuchen, einem auf den Tumor ausgerichteten, aktivierbaren fluoreszierenden Bildgebungsmittel für die intraoperative Identifizierung von Lungenkrebs. Fazit
Diese Phase-II-Studie bestätigte laut den Studienautoren die Sicherheit von VGT-309 in allen untersuchten Dosisstufen und -intervallen. Die Effektivität des Wirkstoffs konnte sowohl bei Lungenkrebs als auch bei Krebserkrankungen gezeigt werden, die in die Lunge metastasieren; dies mit einer Dosierung von 0,16 mg/kg am Tag vor der Operation und 0,32 mg/kg in jedem Dosierungsintervall. Der Wirkstoff schien laut den Studienautoren eine hohe Spezifität für bösartiges Gewebe aufzuweisen. So führte er zur Erkennung von im Weißlicht nicht sichtbaren und nicht erkennbaren Krebsarten sowie in einigen Fällen zu einem Upstaging eines Tumors. Dies beweist seinen potenziellen klinischen Nutzen.
IMpower010: Exploratory Analysis of Tumour Mutational Burden and Disease-Free Survival with Adjuvant Atezolizumab in NSCLC
Adjuvant Atezolizumab unabhängig vom TMB-Status mit einem verbesserten DFS assoziiert Link to Abstract
Die Phase-III-Studie IMpower010 (NCT02486718) zeigte einen statistisch signifikanten Vorteil für das DFS mit adjuvantem Atezolizumab im Vergleich zur besten unterstützenden Behandlung (BSC) nach platinbasierter Chemotherapie bei Patienten mit PD-L1-Tumorzellen (TC) ≥1% (nach SP263) im Stadium II-IIIA und bei allen Patienten mit NSCLC im Stadium II-IIIA (Felip et al. Lancet 2021). Eine hohe Tumormutationslast im Gewebe (TMB-H) wurde mit dem klinischen Ansprechen auf einige Immun-Checkpoint-Inhibitoren in verschiedenen Indikationen in Verbindung gebracht. Hier präsentieren die Autoren die explorative Analyse des DFS nach TMB- und PD-L1-Expressionsniveau bei Patienten mit reseziertem NSCLC im Stadium II-IIIA aus der IMpower010-Studie.
Studienanlage
- In der IMpower010-Studie erhielten die Patienten nach der Resektion 1 bis 4 21-tägige Zyklen einer Chemotherapie auf Cisplatinbasis und wurden anschließend im Verhältnis 1:1 randomisiert, um 16 Zyklen Atezolizumab 1200 mg Q3W oder BSC zu erhalten.
- Anhand der Daten aus der primären DFS-Analyse von IMpower010 wurde die TMB auf der Grundlage von Ganz-Exom-Sequenzierungsdaten berechnet.
- TMB über dem Median wurde als TMB-H definiert, und TMB unter dem Median wurde als niedrige TMB (TMB-L) definiert.
- Die PD-L1-Expressionsniveaus wurden mit Hilfe des SP263-Immunhistochemie-Tests als PD-L1-negativ (TC <1%) oder PD-L1-positiv (TC ≥1%) eingestuft.
Studienergebnisse
- Von den TMB-auswertbaren Patienten in der Population im Stadium II-IIIA (n=549/882) waren die Ausgangscharakteristika zwischen den Behandlungsarmen (Atezolizumab: n=277; BSC: n=272) ausgewogen (<10% Unterschied).
- Die mediane TMB betrug 6,23 Mutationen/Mb;
- 273 Patienten hatten TMB-H-Tumore (Atezolizumab: n=144; BSC: n=129) und
- 276 Patienten hatten TMB-L-Tumore (Atezolizumab: n=133; BSC: n=143).
- Ein hoher TMB-Wert war in der PD-L1-positiven gegenüber der PD-L1-negativen Untergruppe angereichert (p=0,072).
- Ein hoher TMB-Wert war sowohl im Atezolizumab- (TMB-H vs. TMB-L: HR, 0,53 [95 % KI: 0,36, 0,78]) als auch im BSC-Behandlungsarm (TMB-H vs. TMB-L: HR, 0,62 [95 % KI: 0,44, 0,89]) prognostisch für das DFS, und das mediane DFS wurde für TMB-H-Untergruppen nicht erreicht (vgl. Tabelle im Originalabstract).
- TMB war jedoch nicht prädiktiv für die anhand des DFS gemessenen Behandlungseffekte von Atezolizumab, wobei sowohl TMB-H als auch TMB-L eine ähnliche Anreicherung für die Wirksamkeit in PD-L1-positiven im Vergleich zu PD-L1-negativen Untergruppen zeigten (vgl. Tabelle im Originalabstract).
Fazit
Diese explorative Analyse deutet laut den Studienautoren darauf hin, dass die adjuvante Behandlung mit Atezolizumab in der PD-L1-positiven Population im Stadium II-IIIA unabhängig vom TMB-Status mit einem verbesserten DFS assoziiert ist, obwohl der TMB-Status in dieser Patientenpopulation prognostisch zu sein scheint.
SAKK 16/18: Neoadjuvant Chemotherapy, Durvalumab and Immune-Modulatory RT in Stage III(N2) NSCLC. Surgical Interim Analysis.
Operation nach der neoadjuvanten trimodalen Behandlung durchführbar und sicher Link to Abstract
Beim resektablen NSCLC im Stadium III (N2) zeigte die einarmige SAKK 16/14-Studie durch die Zugabe von perioperativem Durvalumab zur neoadjuvanten Standardchemotherapie (ChT) mit Cisplatin und Docetaxel
- signifikante Verbesserungen beim pathologischen kompletten Ansprechen (pCR),
- bei der großen pathologischen Remission (MPR) und
- beim ereignisfreien Überleben (EFS).
In der laufenden Studie SAKK 16/18 wird untersucht, ob eine immunmodulierende Strahlentherapie (RT), die gleichzeitig mit neoadjuvantem Durvalumab verabreicht wird, die Wirksamkeitsergebnisse weiter verbessern kann.
Studienanlage
- In dieser nicht vergleichenden, randomisierten Phase-II-Studie erhalten Patienten mit resektablem NSCLC im Stadium IIIA-B(N2) (cT1-3 oder T4 aufgrund der Größe N2 M0) randomisiert drei Zyklen Cisplatin 100mg/m2 und Docetaxel 85mg/m2, gefolgt von einer Dosis Durvalumab (1500mg) gleichzeitig mit einem von drei RT-Schemata (20x2Gy, 5x5Gy, 3x8Gy) nur auf den Primärtumor.
- Die Tumorresektion erfolgt 4-6 Wochen nach Beginn der RT und wird von einer adjuvanten Durvalumab-Behandlung für 1 Jahr begleitet.
- Der primäre Endpunkt ist das 1-Jahres-EFS.
Die Autoren berichten über die sekundären Endpunkte der Zwischenanalyse, die sich auf die Auswirkungen der neoadjuvanten multimodalen Behandlung auf die chirurgischen Ergebnisse einschließlich Resektabilität und perioperative Komplikationen konzentrieren.
Baseline
- Es hatten 25 Patienten den postoperativen Tag 30 erreicht, und insgesamt 31 Patienten wurden in die Sicherheitsanalyse einbezogen.
- Das mediane Alter der Patienten betrug 65 Jahre.
- Das Adenokarzinom war die vorherrschende Histologie (18 Patienten; 58 %).
- Bei 16 Patienten (52 %) wurde ein Stadium IIIA und bei 15 Patienten (48 %) ein Stadium IIIB festgestellt.
Verträglichkeit
- Bei 30 Patienten (97 %) trat mindestens eine behandlungsbedingte Nebenwirkung (TRAE) auf.
- 88% aller TRAEs waren auf die neoadjuvante ChT (16% G3-4), jeweils 4% auf die neoadjuvante Durvalumab-Behandlung (1% G3) und RT (1% G4) und 8% auf die Operation (35% G3-4) zurückzuführen.
Behandlungsergebnisse
- 81% der Patienten (n=25) unterzogen sich einer Operation.
- Die Gründe für die Nichtresektion waren Tod (COVID, n=1),
- Fortschreiten der Erkrankung (n=3) und nicht resektabler Tumor (n=2).
- Ein minimalinvasiver Zugang war in 44 % möglich.
- Eine systematische radikale Lymphknotendissektion wurde in 88 % durchgeführt.
- Eine R0-Resektion wurde bei 96 % der Patienten erreicht.
- 44 % der resezierten Patienten hatten mindestens eine SAR im Zusammenhang mit der Operation, wobei der höchste Grad 2 bei 5 Patienten (20 %), Grad 3 bei 5 Patienten (20 %) und Grad 4 bei 1 Patienten (4 %) auftrat.
- Die 30-Tage-Mortalität betrug 0 %.
- Die pCR-Rate lag bei 28 %, und eine MPR (≤10 % lebensfähige Tumorzellen) wurde bei 76 % aller resezierten Tumoren festgestellt.
- Einzelheiten zu den chirurgischen Ergebnissen in Verbindung mit den einzelnen RT-Schemata werden am Kongress vorgestellt.
Fazit
Die im Voraus geplante vorläufige Sicherheitsanalyse der SAKK 16/18-Studie bestätigte laut den Studienautoren, dass die Operation nach der neoadjuvanten trimodalen Behandlung durchführbar und sicher ist. Die Studie wird mit einer geplanten Gesamtzahl von 90 Patienten (30 pro RT-Arm) fortgesetzt.
Intravenous Indocyanine Green Administration Provides Sufficient Margins in Pulmonary Segmentectomy
Indocyaningrün könnte mit Ausnahmen für eine präzise Segmentektomie nützlich sein Link to Abstract
Die Nützlichkeit der intravenösen Verabreichung von Indocyaningrün (ICG) zur Erkennung verwiesener Lungensegmente und ihre Beziehung zur präoperativen Planung durch 3D-Bilder wurden retrospektiv untersucht.
Fazit
Die intravenöse Verabreichung von ICG ermöglicht in laut den Studienautoren mehr als 75 % der Fälle einen Resektionsrand, der den Erwartungen entspricht oder größer ist. ICG könnte somit für eine präzise Segmentektomie nützlich sein. Ausnahmen: Fälle mit COPD und Fälle von Segmentektomie der Unterlappen.
Drug Tolerant Persister Cells to Neoadjuvant Osimertinib in Resectable Non-small Cell Lung Cancer Harboring EGFR Mutations (NORA)
Neoadjuvantes Osimertinib eine praktikable Option Link to Abstract
Osimertinib adjuvant hat laut den Studienautoren eine signifikante Verbesserung des DFS bei Patienten mit reseziertem EGFR-mutiertem NSCLC im Stadium IB-IIIA gezeigt. Der Nutzen von Osimertinib neoadjuvant und der Resistenzmechanismus in arzneimitteltoleranten Persisterzellen (DTP) müssen jedoch noch geklärt werden. In dieser Zwischenanalyse der NORA-Studie (NCT04816838) berichten die Autoren über die klinischen Ergebnisse von Patienten, die mit neoadjuvantem Osimertinib behandelt wurden.
Studienanlage
In diese Studie wurden 25 Patienten mit resektablem NSCLC mit aktivierenden EGFR-Mutationen aufgenommen.
Alle Patienten erhielten neoadjuvantes Osimertinib (80 mg/Tag für zwei 28-Tage-Zyklen), gefolgt von Resektion und adjuvanter Gabe von Osimertinib für drei Jahre.
Baseline
- Die Stadienverteilung bei der Diagnose betrug 32 % IA (N=8), 28 % IB (N=7), 16 % IIA (N=4), 16 % IIB (N=4) und 8 % IIIA (N). =2).
- Zu den EGFR-Mutationen gehörten Exon 19 del (N = 10, 40 %) und L858R (N = 15, 60 %).
Behandlungsergebnisse
- Nach 2 Zyklen neoadjuvanter Behandlung mit Osimertinib betrug die ORR 44 % (N=11, alle teilweise Remission) und die restlichen 56 % (N=14) hatten eine stabile Erkrankung.
- Die MPR-Rate betrug 24 % (N=6).
- Keiner der Patienten erreichte eine pCR.
- Ein Tumor-Downstaging für das pathologische T-Stadium und N-Stadium wurde bei 80 % (N=20) bzw. 12 % (N=3) beobachtet.
- Bei einer mittleren Nachbeobachtungszeit von 20 Monaten sind die mittleren DFS- und OS-Daten noch unausgereift.
- Nach der neoadjuvanten Behandlung mit Osimertinib wurden alle Patienten ohne Verzögerungen oder Komplikationen operiert.
Sicherheit und ctDNA Ergebnisse
- Bei der Kombination von neoadjuvantem und adjuvantem Osimertinib wurden keine neuen Sicherheitssignale identifiziert.
- Keiner der Patienten erhielt eine adjuvante Chemotherapie.
- Personalisierte ctDNA-Assays wurden erfolgreich für 20/22 Patienten entwickelt, für die WES-Daten verfügbar waren.
- Vor der neoadjuvanten Therapie wurde ctDNA bei 6 (30 %) Patienten nachgewiesen, wobei sich jeweils 2 Patienten im Stadium I, II und III der Erkrankung befanden.
- Alle 6 ctDNA-positiven Patienten erreichten nach einem Zyklus neoadjuvanter Osimertinib-Behandlung eine Clearance, was mit dem Ansprechen auf die Behandlung, gemessen als SD oder PR, übereinstimmte.
- Zusätzliche Analysen für Längsschnittzeitpunkte stehen noch aus, abhängig von der Datenerhebung über den Studienzeitraum.
Fazit
Bei Patienten mit resezierbarem EGFR-mutiertem NSCLC ist neoadjuvantes Osimertinib laut den Studienautoren eine praktikable Option. Sie war nicht mit chirurgischen Verzögerungen verbunden und induzierte eine MPR-Rate von 24 % der resezierten Tumoren.