Mini Oral Session: Innovations in the Treatment of Stage III NSCLC
Abstract titles and summaries were obtained from the WCLC 2023 website. Abstracts were translated, edited, and summarized in German.
- Tremelimumab plus Durvalumab Prior to Chemoradiotherapy in Unresectable Locally Advanced NSCLC, the Induction Trial.
- Circulating Tumor DNA Quantification by NGS Should Be Adapted to the Methodology Used
- Phase Ib Trial of Neoadjuvant Low Dose Radiotherapy, Chemotherapy, and Durvalumab for Potentially Resectable Stage III NSCLC
- Real-world Survival with CRT+durvalumab for Unresectable, Stage III NSCLC in Canada: the RELEVANCE Study
- The Efficacy of MR-Guided Hypo-Fractionated Radiotherapy and Concurrent Chemotherapy in Locally Advanced Non-Small Cell Lung Cancer
- Evaluation of the Diagnostic Performance of AI Accompanied by CT Images in the Differentiation of Malignant or Benign MLN in NSCLC
- An Update 5 Years of Randomized Phase 2 Study (PRoT-BM Trial)
- Consolidation EGFR-Tyrosine Kinase Inhibitor (TKI)vs. Durvalumab vs. Observation in Unresectable EGFR-Mutant Stage III NSCLC
Tremelimumab plus Durvalumab Prior to Chemoradiotherapy in Unresectable Locally Advanced NSCLC, the Induction Trial.
Klinisch relevantes Downstaging Link to Abstract
Die Immuntherapie hat die Behandlungslandschaft und Prognose für Patienten mit NSCLC laut den Studienautoren rasch verändert. Allerdings müssen die Ergebnisse des Standardbehandlungsschemas mit gleichzeitiger Radiochemotherapie (cCRT) und anschließender einjähriger Behandlung mit dem PD-L1-Inhibitor Durvalumab bei inoperablem lokal fortgeschrittenem NSCLC noch verbessert werden. Die Autoren bewerteten die Sicherheit und Durchführbarkeit einer Induktionsimmuntherapie (CIT) mit dualer Checkpoint-Hemmung (Durvalumab plus dem CLTA4-Inhibitor Tremelimumab) vor einer cCRT, gefolgt von adjuvantem Durvalumab bei Patienten mit inoperablem lokal fortgeschrittenem NSCLC.
Studienanlage
- Patienten mit inoperablem NSCLC im Stadium II/III mit Indikation für eine cCRT kamen für diese Phase-I-Studie infrage.
- Eine Machbarkeitsphase umfasste drei Kohorten mit jeweils sechs Patienten.
- Wenn eine Kohorte sowohl die Machbarkeits- als auch die Sicherheitskriterien erfüllt, wird eine Erweiterungskohorte eröffnet.
- Das Behandlungsschema wurde als nicht durchführbar erachtet, wenn ≥2 von 6 Patienten nicht in der Lage waren:
- innerhalb von 12 Wochen nach Beginn der CIT mit der cCRT zu beginnen,
- die geplante Strahlendosis zu erhalten oder
- aufgrund der fortschreitenden Erkrankung beim Restaging mit der cCRT fortzufahren.
- Als Verstoß gegen die Sicherheitskriterien galt, wenn bei ≥3 von 6 Patienten eine Toxizität dritten Grades oder höher auftrat.
- Patienten in den drei Machbarkeitskohorten erhielten
- i) einen Zyklus Tremelimumab 75 mg mit zwei Zyklen Durvalumab 1500 mg,
- ii) einen Zyklus Tremelimumab 300 mg mit zwei Zyklen Durvalumab 1500 mg bzw.
- iii) einen Zyklus Tremelimumab 300 mg mit einem Zyklus Durvalumab 1500 mg .
- Nach der CIT wurde vor der cCRT eine vollständige radiologische und pathologische Neuinszenierung (entweder mit Mediastinoskopie oder endobronchialem Ultraschall) durchgeführt.
Baseline
- Zwei Patienten widerriefen während der CIT ihre Einwilligung.
- Insgesamt 13/15 Patienten schlossen die CIT-cCRT innerhalb der vordefinierten Kriterien ab.
- Ein Patient konnte aufgrund fortschreitender Erkrankung keine cCRT erhalten und ein Patient konnte nicht die geplante Strahlendosis erhalten.
Verträglichkeit
- Bei neun Patienten traten insgesamt 17 unerwünschte Ereignisse vom Grad III/IV auf, von denen sechs im Zusammenhang mit CIT standen.
- In der ersten und zweiten Kohorte entwickelte ein Patient eine Hepatitis und zwei Patienten eine Kolitis.
- Darüber hinaus erlitten zwei Patienten in der zweiten Kohorte ein unerwünschtes Ereignis im Zusammenhang mit CIT Grad II (Polyradikulitis und Hepatitis).
- Obwohl Kohorte eins und zwei die Machbarkeits- und Sicherheitskriterien erfüllten, trat die erhebliche Anzahl von CIT-bezogenen Ereignissen hauptsächlich nach dem zweiten CIT-Zyklus auf. Daher wurde das Protokoll geändert, um eine dritte CIT-Kohorte mit einem Zyklus hinzuzufügen.
- In dieser Kohorte entwickelten zwei Patienten eine Kolitis und ein Patient einen Lungenabszess, wodurch die Sicherheitskriterien verletzt wurden.
- Obwohl schließlich alle Patienten mit Kolitis zusätzlich zu Kortikosteroiden Infliximab benötigten, wurde die cCRT ohne Verzögerung abgeschlossen.
Behandlungsergebnisse
- Zu Studienbeginn hatten elf Patienten eine mehrstufige N2- oder N3-Erkrankung, von denen sieben Patienten nach CIT entweder auf N0/1 oder einstufiges N2 heruntergestuft wurden.
- Zwei Patienten wurden nach cCRT operiert, einer davon mit vollständigem pathologischen Ansprechen.
- Die einjährige Krankheitskontrollrate betrug 64,3 % und das mittlere krankheitsfreie Überleben betrug 17,2 Monate (95 %-KI: 5,4–29,0).
Fazit
Die Induktion mit Durvalumab plus Tremelimumab vor der cCRT bei inoperablem lokal fortgeschrittenem NSCLC war laut den Studienautoren mit erheblicher Toxizität verbunden, doch kam es bei sieben von elf Patienten zu einem klinisch relevanten Downstaging.
Circulating Tumor DNA Quantification by NGS Should Be Adapted to the Methodology Used
Quantifizierung der ctDNA-Spiegel zur prognostischen Schätzung für jede Methodik anpassen Link to Abstract
Die Konzentration der zirkulierenden Tumor-DNA (ctDNA) ist prognostisch. Es ist jedoch laut den Studienautoren nicht genau geklärt, wie die Menge an ctDNA geschätzt werden kann. Hier bewerten sie verschiedene Methoden zur Schätzung der ctDNA-Menge anhand von Daten aus klinischen NADIM-Studien und bewerten deren Korrelation mit den Überlebensergebnissen.
Fazit
Die Quantifizierung der ctDNA-Spiegel zur prognostischen Schätzung sollte laut den Studienautoren für jede Methodik angepasst werden.
Phase Ib Trial of Neoadjuvant Low Dose Radiotherapy, Chemotherapy, and Durvalumab for Potentially Resectable Stage III NSCLC
LDRT in Kombination mit Durvalumab und Chemotherapie als neoadjuvante Therapie gut verträglich Link to Abstract
Obwohl die Standardbehandlung für die meisten NSCLC im Stadium III laut den Studienautoren eine Chemoradiotherapie gefolgt von einer Durvalumab-Konsolidierungstherapie ist, führt die Zugabe von 45 Gy in 25 Fraktionen der Strahlentherapie zur neoadjuvanten Immunchemotherapie zu einem hohen pathologischen Ansprechen bei potenziell resezierbarem NSCLC. Die ist jedoch mit einer übermäßigen Toxizität verbunden. Hierin wurde eine Phase-Ib-Studie konzipiert, um die Sicherheit und Verträglichkeit, insbesondere DLT, einer niedrig dosierten Strahlentherapie (LDRT) plus Durvalumab und Chemotherapie als neoadjuvante Therapie bei potenziell resektablem NSCLC im Stadium III zu bewerten und die optimale Strahlentherapiedosis zu definieren.
Studienanlage
- In diese offene, einarmige Phase-Ib-Studie wurden geeignete Patienten mit histologisch bestätigtem, potenziell resektablem NSCLC im Stadium III aufgenommen.
- Geeignete Patienten erhielten eine Strahlentherapie mit steigenden Dosen (10 Gy in 5 Fraktionen [Kohorte 1], 20 Gy in 10 Fraktionen [Kohorte 2] und 30 Gy in 15 Fraktionen [Kohorte 3]) gemäß einem 3+3-Design und gleichzeitig 1500 mg Durvalumab und Chemotherapie (260 mg/m2 Nab-Paclitaxel plus Carboplatin AUC=5) am Tag 1 für zwei 21-Tage-Zyklen.
- Eine radikale Operation wurde innerhalb von 4–6 Wochen nach der letzten Dosis der neoadjuvanten Therapie geplant, gefolgt von adjuvantem Durvalumab (1500 mg, alle 4 Wochen) für bis zu 1 Jahr.
Behandlungsergebnisse
- Es wurden 9 Patienten eingeschlossen, von denen 100,0 % nach Abschluss der geplanten neoadjuvanten Therapie ein Tumor-Downstaging erreichten.
- Es wurde keine DLT (Strahlenpneumonie Grad ≥ 3 oder immunassoziierte Pneumonie) erfasst.
- Bei allen Patienten traten Nebenwirkungen jeglichen Grades auf (Tabelle 1).
- Bei 3 (33,3 %) Patienten wurden Nebenwirkungen vom Grad 3–4 berichtet, darunter Leukopenie (22,2 %), Anämie (11,1 %) und infektiöse Lungenentzündung (11,1 %).
- Sieben (77,8 %) von 9 Patienten unterzogen sich einer erfolgreichen R0-Resektion, wobei der mittlere Zeitraum bis zur Operation nach neoadjuvanter Therapie 44 Tage (30–60 Tage) betrug.
- Es wurden keine behandlungsbedingten chirurgischen Verzögerungen oder Todesfälle beobachtet.
- Die MPR- und pCR-Raten betrugen jeweils 100,0 % (1/1) für Kohorte 1, 66,7 % (2/3) und 0,0 % für Kohorte 2 und 100,0 % (3/3) und 66,7 % (2/3) für Kohorte 3.
- Die ORR betrug für alle drei Kohorten 66,7 %.
- Zum Zeitpunkt der Datenunterbrechung war das ereignisfreie Überleben noch nicht ausgereift.
Fazit
LDRT in Kombination mit Durvalumab und Chemotherapie als neoadjuvante Therapie wurde laut den Studienautoren gut vertragen.
Real-world Survival with CRT+durvalumab for Unresectable, Stage III NSCLC in Canada: the RELEVANCE Study
Wirksamkeit und Sicherheit von CRT+Durvalumab bei Patienten mit inoperablem NSCLC im Stadium III belegt Link to Abstract
Die PACIFIC-Studie zeigte laut den Studienautoren, dass die Zugabe von Durvalumab zur platinbasierten Radiochemotherapie (CRT) im Vergleich zur alleinigen CRT bei Patienten mit inoperablem NSCLC im Stadium III mit einem signifikant längeren OS und PFS verbunden ist. RELEVANCE ist eine retrospektive, beobachtende Kohortenstudie zur Bewertung realer Behandlungsmuster und klinischer Ergebnisse seit der Zulassung von Durvalumab in Kanada für Patienten mit NSCLC im Stadium III. Diese Analyse beschreibt Patientenmerkmale und klinische Ergebnisse bei Patienten, die CRT+Durvalumab und CRT allein erhielten.
Studienanlage
- Erwachsene Patienten, die CRT + Durvalumab oder CRT allein als Erstbehandlung für NSCLC im Stadium III an einem Studienzentrum erhielten.
- Alle eingeschlossenen Patienten kamen für Durvalumab in Frage; d. h. keine fortschreitende Erkrankung nach Abschluss der CRT.
Behandlungsergebnisse
- Insgesamt 342 Patienten erhielten CRT+Durvalumab und 144 Patienten erhielten CRT allein (vgl. Tabelle 1 im Originalabstract).
- Das mittlere OS betrug 44,6 Monate für CRT+Durvalumab und 21,3 Monate für CRT allein.
- Bei Patienten, die CRT+Durvalumab erhielten, wurde bei Patienten mit PD-L1 ≥ 50 % im Vergleich zu PD-L1 < 1 % ein signifikant längeres medianes OS beobachtet (Hazard Ratio 0,24; 95 %-Konfidenzintervall 0,12, 0,51; P < 0,001).
- Das mittlere rwPFS betrug 24,6 Monate für Patienten, die CRT+Durvalumab erhielten, und 9,6 Monate für Patienten, die CRT allein erhielten.
- Die mittlere TTNT betrug 28,6 Monate für CRT+Durvalumab und 11,7 Monate für CRT allein.
Verträglichkeit
- Im Zusammenhang mit CRT+Durvalumab wurden keine neuen Sicherheitssignale identifiziert.
- Das häufigste unerwünschte Ereignis von besonderem Interesse war Pneumonitis/interstitielle Lungenerkrankung mit einer Inzidenz von 20 % (alle Schweregrade).
Fazit
Daten aus der RELEVANCE-Studie zeigten laut den Studienautoren ein längeres mittleres OS, rwPFS und TTNT bei Patienten, die CRT+Durvalumab erhielten, als bei CRT allein, ohne neue Sicherheitssignale. Diese realen kanadischen Daten belegen die Wirksamkeit und Sicherheit von CRT+Durvalumab bei Patienten mit inoperablem NSCLC im Stadium III, die in der PACIFIC-Studie identifiziert wurden.
The Efficacy of MR-Guided Hypo-Fractionated Radiotherapy and Concurrent Chemotherapy in Locally Advanced Non-Small Cell Lung Cancer
Reduzierung des Zielvolumens mittels MRT: Lokale Kontrolle mit geringerer Inzidenz strahleninduzierter Toxizitäten Link to Abstract
In der vorliegenden Studie geht es um einen Vergleich der Auswirkungen von MR-gesteuerten Behandlungsplänen mit CT-gesteuerten Behandlungsplänen bei Patienten mit LA-NSCLC, die eine hypofraktionierte Strahlentherapie und gleichzeitige Chemotherapie erhalten.
Studienanlage
- Es wurden neunzig LA-NSCLC-Patienten, die gleichzeitig eine Chemotherapie und eine hypofraktionierte Strahlentherapie (Hypo-CCRT) mit MR-gesteuerter Behandlungsplanung erhielten (MR-gesteuerte Gruppe), gescreent.
- Weitere neunzig LA-NSCLC-Patienten, die mittels Hypo-CCRT mit CT-gesteuerter Behandlungsplanung behandelt wurden (CT-gesteuerte Gruppe), wurden im Verhältnis 1:1 entsprechend dem TNM-Stadium einer Neigungsanpassung unterzogen.
- Alle Patienten wurden einer vierdimensionalen Computertomographie (4DCT)-Simulation zur Strahlentherapieplanung mit einer Schichtdicke von 3 mm unterzogen.
- In der MR-gesteuerten Gruppe erhalten alle Patienten am selben Tag und mit denselben Immobilisierungsvorrichtungen einen zusätzlichen MR-Scan, um sicherzustellen, dass die CT- und MR-Bilder genau registriert werden können.
- Die T1-gewichteten MRT-Sequenzdatensätze (T1C-MRT) wurden mit der Stimulations-4DCT der Maximum-Intensity-Projektion (MIP) durch starre Registrierung registriert, wobei das Primärtumorvolumen und die visuelle Beurteilung der Carina-Ausrichtung im Mittelpunkt standen.
- Das primäre GTV (GTVp) und das Knoten-GTV (GTVn) waren beide auf dem MIP-Bild konturiert, wobei sich das Weichteilfenster (Breite/Höhe, 400/20 HU) auf das registrierte T1C-MRT-Bild bezog.
- Für die CT-gesteuerte Gruppe wurde GTVp mithilfe des Lungenfensters (Breite/Höhe: 1600/-600 HU) konturiert, während GTVn anhand der Breite/Höhe des Weichteilfensters (400/20 HU) im MIP konturiert wurde.
Behandlungsergebnisse
- Die mittlere Nachbeobachtungszeit betrug 24,2 Monate in der MR-gesteuerten Gruppe und 26,0 Monate in der CT-gesteuerten Gruppe.
- Das 1-Jahres- und 2-Jahres-LPFS betrug in der MR-gesteuerten Gruppe 81,6 % bzw. 69,1 %, verglichen mit 76,4 % bzw. 61,0 % in der CT-gesteuerten Gruppe (p = 0,378).
- Das mittlere OS und das mittlere PFS betrugen 28,4 bzw. 12,9 Monate in der MR-gesteuerten Gruppe, verglichen mit 27,0 bzw. 12,1 Monaten in der CT-gesteuerten Gruppe (P > 0,050).
- Der mittlere GTV betrug 78,2 cm3 in der MR-gesteuerten Gruppe und 86,7 cm3 in der CT-gesteuerten Gruppe (p=0,371).
- Der mittlere PTV war in der MR-gesteuerten Gruppe kleiner als in der CT-gesteuerten Gruppe (186,1 vs. 315,3 cm3, P = 0,000).
- Die MR-gesteuerte Gruppe hatte niedrigere mittlere Lungendosen (Median 13,9 vs. 20,0 Gy; P = 0,000) und niedrigere V20 der bilateralen Lunge (Median 23,5 % vs. 37,2 %, P = 0,000).
Verträglichkeit
- In keiner der Gruppen traten Toxizitätsereignisse vom Grad (G) 5 auf.
- Die Inzidenz einer Pneumonitis ≥ G2 betrug 20 % (18/90) in der MR-gesteuerten Gruppe und 50 % (45/90) in der CT-gesteuerten Gruppe (p = 0,000).
- Die Inzidenz von Ösophagitis ≥ G3 war in der MR-gesteuerten Gruppe signifikant niedriger als in der CT-gesteuerten Gruppe (2 vs. 17, P < 0,01).
Fazit
Die MR-gesteuerte hypofraktionierte CCRT war laut den Studienautoren machbar. Sie erreichte im Vergleich zur CT-gesteuerten CCRT eine vergleichbare lokale Kontrolle und Überlebensrate. Durch die Reduzierung des Zielvolumens mittels MRT könnte nach Ansicht der Autoren eine lokale Kontrolle mit geringerer Inzidenz strahleninduzierter Toxizitäten gewährleistet werden.
Evaluation of the Diagnostic Performance of AI Accompanied by CT Images in the Differentiation of Malignant or Benign MLN in NSCLC
CT-basierte Radiomischung vermag maligne von gutartigen MLN mit hoher Genauigkeit zu unterscheiden Link to Abstract
Obwohl das erwartete Überleben bei Vorliegen eines positiven metastasierten mediastinalen Lymphknotens (MLN) beim NSCLC gering ist, besteht mit der multimodalen Behandlung diesen Patienten laut den Studienautoren Hoffnung. Es gibt keine ideale klinische Staging-Methode, weder nichtinvasiv noch invasiv, die in kurzer Zeit eine hohe Genauigkeit zur Erkennung von metastasiertem MLN bietet, was erhebliche Auswirkungen auf den Behandlungsplan hat. Ziel dieser Studie ist es, die diagnostische Leistung von Radiomics, einem Programm für künstliche Intelligenz, mithilfe von Computertomographiebildern zu bewerten, um das Vorhandensein von Metastasen in MLNs aufzudecken.
Fazit
Die Studie konnte laut den Studienautoren zeigen, dass die CT-basierte Radiomischung als nicht-invasive Methode zur MLN-Stufeneinstufung maligne von gutartigen MLN mit hoher Genauigkeit unterscheiden kann.
An Update 5 Years of Randomized Phase 2 Study (PRoT-BM Trial)
BM-Risiko bei metastasiertem NSCLC mit hohem Risiko deutlich reduziert und OS verbessert Link to Abstract
Die Autoren berichten über OS-Datenergebnisse aus 5 Jahren, die darauf abzielen, die Rolle der prophylaktischen Schädelbestrahlung (PCI) bei einer Population von Patienten mit hohem Risiko für die Entwicklung von Hirnmetastasen (BM) im Rahmen der Phase-2-Studie PRoT-BM zu bewerten (NCT01603849).
Studienanlage
- Die Patienten hatten zum Zeitpunkt der Diagnose einen histologisch bestätigten NSCLC ohne Ausgangs-BM und wiesen EGR-, ALK- und erhöhte ACE-Werte auf.
- Die Teilnehmer erhielten eine systemische Therapie entsprechend dem molekularen Status, diejenigen ohne fortschreitende Erkrankung erhielten SoC oder SoC + PCI (25 Gy in 10 Fraktionen).
- In diesem Update werden die Ergebnisse der 5-Jahres-Nachuntersuchung für diese Kohorte vorgestellt, mit dem Ziel, sowohl CBM als auch OS zu bewerten.
Behandlungsergebnisse
- Es wurden 84 Patienten in die Studie aufgenommen, 41 Patienten erhielten eine PCI und 43 eine SoC.
- Erste Daten zeigten, dass Patienten, die PCI erhielten, eine geringere Inzidenz von CBM hatten, mit einer Rate von 7 % nach 24 Monaten, verglichen mit 38 % bei denen, die SoC erhielten.
- PCI war mit einer Hazard Ratio von 0,12 (95 %-Konfidenzintervall, 0,035–0,42) für die Entwicklung von BM verbunden, und es wurde auch eine signifikante Verbesserung des OS beobachtet, mit einer mittleren Überlebenszeit von 64,5 Monaten im Vergleich zu 19,8 Monaten in der SoC-Gruppe.
- Die Hazard-Ratio für OS betrug 0,41 (95 %-Konfidenzintervall, 0,22–0,78; P = ∙007).
- Das 5-Jahres-Follow-up ergab, dass das OS (vgl. Abbildung 1a im Originalabstract) bei Patienten, die PCI erhielten, um 30,5 Monate länger war, verglichen mit 19,5 Monaten in der Kontrollgruppe (HR (95 %-KI): 0,46 (0,29 – 0,76), p = 0,002).
- Bei Patienten, die sich einer PCI unterzogen, betrug die CBM (vgl. Abbildung 1b im Originalabstract) 55,9 % (95 %-KI 34,9–76,8), verglichen mit 64,2 % (95 %-KI 66,2–100) in der Kontrollgruppe (HR (95% CI) = 0.42 (0.21-0.82), p = 0.012), Ergebnisse mit statistischer Signifikanz.
Fazit
Die abschließende Analyse der PRoT-BM-Studie zeigte laut den Studienautoren, dass das BM-Risiko bei metastasiertem NSCLC mit hohem Risiko deutlich reduziert und das OS verbessert wird. Diese Ergebnisse könnten die klinische Praxis der PCI bei Patienten mit hohem MB-Risiko und eingeschränktem Zugang zu TKI der dritten Generation unterstützen. Die Ergebnisse stimmten mit denen früherer Analysen überein.
Consolidation EGFR-Tyrosine Kinase Inhibitor (TKI)vs. Durvalumab vs. Observation in Unresectable EGFR-Mutant Stage III NSCLC
Konsolidierte EGFR-TKI-Therapie mit einem signifikant längeren DFS verbunden Link to Abstract
Durvalumab verbessert im Rahmen einer Konsolidierungstherapie nach Radiochemotherapie (CRT) bei Patienten mit NSCLC im Stadium III das Überleben. Ob Durvalumab eine geeignete Konsolidierungstherapie bei Patienten (Patienten) mit EGFR-mutiertem (EGFRmut) NSCLC ist, bleibt laut den Studienautoren unbekannt.
Studienanlage
- In einer multiinstitutionellen retrospektiven Analyse (22 Institutionen) wurden die Ergebnisse bei Patienten mit EGFRmut im Stadium III (Exon-19-Deletion oder L858R-Mutation) NSCLC bewertet, die mit gleichzeitiger CRT und anschließender Konsolidierungstherapie mit EGFR-TKI, Durvalumab oder Beobachtung behandelt wurden.
- Die Patienten erhielten eine CRT.
Baseline
- 89 Patienten wurden mit einer mittleren Nachbeobachtungszeit von 24,7 Monaten eingeschlossen.
- 34 Patienten erhielten einen EGFR-TKI (Osimertinib [osi], n = 31; Erlotinib, n = 3),
- 34 Patienten erhielten Durvalumab und 21 Patienten wurden beobachtet.
- Das Durchschnittsalter betrug 67 Jahre (IQR: 56–72) und 64 % waren weiblich.
- 64 %, 67 % bzw. 33 % der EGFR-TKI-, Durvalumab- und Beobachtungsgruppen waren Nichtraucher.
- 84/89 (94 %) Patienten erhielten eine Bestrahlung von ≥60 Gy.
- Die PD-L1-Positivitätsraten (≥ 1 %) waren in den drei Gruppen ähnlich.
Behandlungsergebnisse
- Die mittlere Behandlungsdauer für EGFR-TKI und Durvalumab betrug 32 Monate bzw. 7 Monate.
- Nach Anpassung an Alter, Stadium (3A/3B/3C) und Knotenstatus (N1/N2/N3) hatten mit EGFR-TKI behandelte Patienten ein signifikant höheres 24-Monats-DFS im Vergleich zu Durvalumab (EGFR-TKI: 86 %, 95 %-KI: 74–100 vs. Durvalumab: 38 %, 95 %-KI: 25–59; HR: 0,39, 95 %-KI: 0,19–0,79, p = 0,0081) oder Beobachtung (29 %, 95 %-KI: 15–56, p<). 0,0001).
- Das mittlere DFS betrug 40 Monate für EGFR-TKI, 14 Monate für Durvalumab und 10,2 Monate für die Beobachtung.
- Es gab keinen Unterschied im DFS zwischen Durvalumab und der Beobachtungsgruppe und keinen signifikanten Unterschied im OS zwischen den drei Gruppen (vgl. Abbildung im Originalabstract).
Verträglichkeit
- Bei 53 % (18/34) der mit EGFR-TKI behandelten Patienten trat ein tRAE jeglichen Grades auf, im Vergleich zu 47 % (16/34) der mit Durvalumab behandelten Patienten.
- tRAE vom Grad >3 trat bei 1 Patienten auf, der mit Osi (Pneumonitis) behandelt wurde, und bei 2 Patienten, die mit Durvalumab behandelt wurden (Pneumonitis, AST/ALT-Erhöhung).
- Sechs Patienten (18 %) in der EGFR-TKI-Gruppe und 9 (21 %) in der Durvalumab-Gruppe brachen die Behandlung aufgrund von Toxizität ab.
- Es wurden keine unerwarteten Sicherheitssignale beobachtet.
Fazit
Bei Patienten mit nicht resezierbarem EGFRmut-NSCLC im Stadium III war laut den Studienautoren die konsolidierte EGFR-TKI-Therapie mit einem signifikant längeren DFS verbunden als Durvalumab oder Beobachtung.