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  • Oral Abstract Session - Local/Regional/Adjuvant
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  • Interviews und Roundtable Brustkrebs Deutschland e.v.

Oral Abstract Session - Local/Regional/Adjuvant

 

 

Abstract LBA501:

LUMINA: A prospective trial omitting radiotherapy (RT) following breast conserving surgery (BCS) in T1N0 luminal A breast cancer (BC).

 

Presenter: Timothy Joseph Whelan

EMBARGO bis Di. 7. Juni 2022 | 16:45 – 19:45 MESZ

10.1200/JCO.2022.40.16_suppl.501

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DCISionRT/RRt-Biosignatur: Prognostisches und prädiktives RT-Ansprechen bei Patienten mit erhöhtem und Restrisiko

 

Abstract 502:

Assessing the benefit of adjuvant endocrine therapy in patients following breast-conserving surgery with or without radiation stratified by a 7-gene predictive DCIS biosignature.

 

Presenter: Pat W. Whitworth

 

In der vorliegenden Studie bewerteten die Autoren die Assoziation einer 7-Gen-prädiktiven DCIS-Biosignatur (PreludeDx, Laguna Hills, CA), um die Auswirkungen von ET auf das 10-jährige ipsilaterale Brustrezidiv (IBR)-Risiko nach BCS allein oder mit RT zu bewerten.

DCISionRT/RRt mit integriertem Restrisiko-Subtyp (RRt) wurde bei 926 Patienten aus 4 Kohorten evaluiert, die mit BCS allein oder mit RT/ET behandelt wurden.

DCISionRT meldete einen Entscheidungs-Score (DS) und drei Risikogruppen:

  • geringes Risiko (DS ≤ 2,8),
  • erhöhtes Risiko (DS > 2,8 ohne RRt) und
  • Restrisiko (DS > 2,8 mit RRt).

DCISionRT/RRt klassifizierte :

  • 338 (37 %) Frauen als geringes Risiko,
  • 399 (43 %) als erhöhtes Risiko
  • 189 (20 %) als Restrisiko.

Insgesamt hatten mit ET behandelte Patienten ein signifikant niedrigeres 10-Jahres-IBR-Risiko in der multivariablen Analyse unabhängig von RT (HR = 0,55, p = 0,033).

In der Gruppe mit niedrigem Risiko, die mit BCS ohne RT behandelt wurde, lag das durchschnittliche 10-Jahres-IBR-Risiko bei 5,6 % (95 % KI 2,5–12,1 %, n = 124) und unterschied sich nicht signifikant mit vs ohne ET (p = 0,33).

10-Jahres-IBR-Risiko nach BCS allein:

  • 22,6 % in der Gruppe mit erhöhtem Risiko
  • 50,3 % in der Gruppe mit Restrisiko.
  • Verglichen mit BCS allein war das 10-Jahres-IBR-Risiko bei Patienten, denen ET ohne RT verschrieben wurde, tendenziell niedriger in den erhöhten (11,6 %, 95 % KI 3,9–32 %) und verbleibenden (15,4 %, 95 % KI 4,1–49 %) Risikogruppen.
  • Das 10-Jahres-IBR-Risiko wurde durch RT innerhalb der Gruppe mit niedrigem Risiko (p = 0,7) nicht signifikant reduziert, jedoch durch RT innerhalb der Gruppe mit erhöhtem Risiko (HR = 0,2, p < 0,001) und auf 12,5 % (95 %-KI 6,4–23 %) innerhalb der Restrisikogruppen (HR = 0,2, p < 0,001).
  • Das 10-Jahres-IBR-Risiko war nach RT in den Gruppen mit Restrisiko (HR = 2,5, p = 0,013) gegenüber den Gruppen mit erhöhtem Risiko signifikant höher.
  • Nach BCS und RT gab es keine signifikante Verringerung des 10-Jahres-IBR-Risikos für diejenigen, die mit vs. ohne ET in den Gruppen mit erhöhtem (p = 0,22) und Restrisiko (p = 0,87) behandelt wurden.

Die DCISionRT/RRt-Biosignatur ergab laut den Studienautoren ein prognostisches und prädiktives RT-Ansprechen bei Patienten mit erhöhtem und Restrisiko. Übereinstimmend mit früheren RCT-Daten war ET insgesamt mit einem niedrigeren 10-Jahres-IBR-Risiko verbunden und innerhalb der DCISionRT-Gruppen mit erhöhtem und Restrisiko ohne RT. Allerdings zeigte sich weder bei ET noch bei RT eine signifikante Verminderung des Risikos in der Gruppe mit niedrigem Risiko. Es konnte kein Zusatznutzen von ET in den Gruppen mit erhöhtem und Restrisiko nach BCS+RT nachgewiesen werden; die Patienten der Restrisikogruppe wiesen nach RT immer noch ein hohes IBR-Risiko auf.

10.1200/JCO.2022.40.16_suppl.502

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Bedeutung der neoadjuvanten Behandlung mit Pembro für die Verbesserung des Überlebens bei Patienten mit frühem TNBC

 

Abstract 503:

Event-free survival by residual cancer burden after neoadjuvant pembrolizumab + chemotherapy versus placebo + chemotherapy for early TNBC: Exploratory analysis from KEYNOTE-522.

 

Presenter: Lajos Pusztai

 

Die primären Ergebnisse von KEYNOTE-522 (NCT03036488) zeigten statistisch signifikante und klinisch bedeutsame Verbesserungen bei pCR und EFS mit Pembro plus CT beim frühen TNBC. In der vorliegenden explorativen Analyse haben die Studienautoren EFS durch RCB in KEYNOTE-522 bewertet.

Therapieregime:

1174 Patienten mit zuvor unbehandeltem, nicht metastasiertem TNBC im Stadium T1c/N1-2 oder T2-4/N0-2 wurden 2:1 randomisiert und erhielten:

  • 200 mg Pembro alle 3 Wochen oder Placebo
  • mit 4 Zyklen Paclitaxel + Carboplatin, dann 4 Zyklen von Doxorubicin oder Epirubicin + Cyclophosphamid.
  • Nach der endgültigen Operation erhielten die Patienten Pembro oder Pbo für 9 Zyklen oder bis zum Wiederauftreten oder einer inakzeptablen Toxizität.

Mediane Nachbeobachtungszeit: 39,1 Monate:

Pembro verschob RCB über das gesamte Spektrum hinweg in niedrigere Kategorien (vgl. Tabelle im Abstract).

HRs (95 % KI) für EFS:

  • 0,70 (0,38 – 1,31) für RCB-0 (äquivalent zu pCR),
  • 0,92 (0,39 – 2,20) für RCB-1,
  • 0,52 (0,32 – 0,82) für RCB-2
  • 1,24 (0,69 - 2,23) für RCB-3.

Häufigste EFS-Ereignis in beiden Armen war das Fernrezidiv. Es wurde in allen RCB-Kategorien bei weniger Patienten im Pembro-Arm beobachtet.

Die Studienautoren kommen zum Schluss, dass ein erhöhter RCB-Score mit einem schlechteren EFS assoziiert war und eine Resterkrankung niedrigere RCB-Werte im Pembro-Arm aufwies.

Pembro + CT verlängerte EFS gegenüber CT allein in den Kategorien RCB-0, -1 und -2. Patienten mit ausgedehnter Resterkrankung (RCB-3) in beiden Armen, 5,1 % bzw. 6,7 %, hatten eine schlechte Prognose. Die Studie unterstreicht mit den Resultaten die Bedeutung der neoadjuvanten Behandlung mit Pembro für die Verbesserung des Überlebens bei Patienten mit frühem TNBC. Gleichzeitig wird eine Untergruppe von Patienten identifiziert, für die zusätzliche Therapien erforderlich sein werden (NCT03036488).

10.1200/JCO.2022.40.16_suppl.503

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MP2- und BP-Basal-Signaturen identifizieren eine Untergruppe von HR+/HER2-BC

 

Abstract 504:

Pathologic complete response (pCR) rates for HR+/HER2- breast cancer by molecular subtype in the I-SPY2 Trial.

 

Presenter: Laura Ann Huppert

 

Die Studienautoren stellten die Hypothese auf, dass molekulare Subtypen, die die luminale, basale und Immunbiologie erfassen, das Ansprechen von Patienten mit HR+/HER2-Erkrankung in der I-SPY2-Studie vorhersagen könnten.

Die I-SPY2-Studie ist eine randomisierte, adaptive Phase-II-Studie zur Bewertung mehrerer Prüfsubstanzen als neoadjuvante BC-Therapie;

Methodik und Ergebnisse sind im Abstract zusammengefasst.

Die Daten der Autoren weisen darauf hin, dass MP2- und BP-Basal-Signaturen eine Untergruppe von HR+/HER2-BC identifizieren. Sie spricht mit größerer Wahrscheinlichkeit auf eine neoadjuvante Therapie an. Eine Immunsignatur kann Patienten identifizieren, die mit größerer Wahrscheinlichkeit auf Pembrolizumab ansprechen. Diese Ergebnisse werden bei der Priorisierung gezielter Wirkstoffe mit dem Ziel helfen, die pCR für alle Patienten zu optimieren. NCT01042379

10.1200/JCO.2022.40.16_suppl.504

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SET2,3-Index erwies sich unabhängig von ROR-PT stark prognostisch

 

Abstract 505:

Measurement of endocrine activity (SET2,3) related to prognosis and prediction of benefit from dose-dense (DD) chemotherapy in estrogen receptor-positive (ER+) cancer: CALGB 9741 (Alliance).

 

Presenter: Otto Metzger

 

Die Studienautoren untersuchten den klinischen Nutzen von SET2,3. Es handelt sich um einen neuartigen Biomarker zur Messung der endokrinen Empfindlichkeit. Er misst die nicht-proliferative Hormonrezeptor-bezogene Transkription (SETER/PR), angepasst an einen Baseline-Prognoseindex, der von der Tumorgröße, den beteiligten Knoten und einem molekularen Subtyp aus 4 Genen (RNA4) abgeleitet wird.

CALGB 9471 zeigte ein verbessertes DFS und OS durch eine 2-wöchige dosisdichte (DD) gegenüber einer 3-wöchigen Chemotherapie bei ER-negativen Krebsarten. Der Rezidivrisiko-Score (ROR-PT), (gemessen mit Nanostring) wurde in CALGB 9741 als prognostisch eingestuft. Er konnte allerdings keinen Nutzen einer DD-Chemotherapie voraussagen.

Methodik und Ergebnisse sind im Abstract zusammengefasst.

Der SET2,3-Index erwies sich unabhängig von ROR-PT stark prognostisch.  Er prognostizierte den Überlebensvorteil einer DD-Chemotherapie bei prä- und postmenopausalen Frauen mit ER+Brustkrebs (NCT00003088)

10.1200/JCO.2022.40.16_suppl.505

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Kein OS-Vorteil bei der Hinzufügung von CT zu ET nach einer Operation für ER+ HER2-BC mit einem hohen GGI

 

Abstract 500:

Final results from a phase III randomized clinical trial of adjuvant endocrine therapy ± chemotherapy in women ≥ 70 years old with ER+ HER2- breast cancer and a high genomic grade index: The Unicancer ASTER 70s trial.

 

Presenter: Etienne Brain

 

Der Nutzen einer adjuvanten CT zusätzlich zur ET ist für Patientinnen ≥ 70 mit Östrogenrezeptor-positivem (ER+) HER2-negativem (HER2-) Brustkrebs (BC) umstritten. Die Studienautoren bewerteten in einer prospektiven Studie zuerst den Tumorgenomic Grade Index (GGI) bei allen Patienten und randomisierten dann die Patientinnen mit einem hohen GGI zwischen CT + ET vs. ET allein.

Den Patientinnen mit niedrigem GGI wurde keine CT empfohlen und sie wurden in einer Beobachtungskohorte nachbeobachtet.

Patienten mit hohem (+ nicht eindeutigem) GGI wurden 1:1 auf CT + ET vs. ET allein randomisiert, wobei G8, pN und Zentrum für die Stratifizierung verwendet wurden.

3 CT-Schemata standen zur Auswahl:

  • 4 Zyklen Doxorubicin/Cyclophosphamid,
  • nicht-pegyliertes liposomales Doxorubicin/Cyclophosphamid
  • Docetaxel/Cyclophosphamid, gegeben q3w mit G-CSF.

Standard-ET bestand aus 5 Jahren Aromatasehemmer, Tamoxifen oder einer auf Verträglichkeit basierenden Sequenz.

Es wurden 1.969 Patienten aus 61 französischen und 12 belgischen Zentren eingeschrieben. Von ihnen wurden 1.089 (55 %) zwischen CT + ET und ET allein randomisiert.

Mediane Nachbeobachtungszeit: 5,8 Jahre, wobei 180 OS-Ereignisse beobachtet wurden.

  • medianes Alter 75 (70–92),
  • G8-Score, CCI- und Lee-Score waren >14, ≤ 2 und ≤ 8 bei 60 %, 62 % bzw. 84 % der Patienten.
  • Die Tumoren waren ≥ pT2, pN+, isolierte Lokalrezidive mit histologischem Grad III in 56 %, 46 %, 11 % bzw. 39 % der Fälle.

Zwischen den Armen wurde kein signifikanter OS-Unterschied beobachtet (HR 0,85 [0,64-1,13], p=0,2538); 4-Jahres-OS:

  • 90,5 % im CT + ET-Arm
  • 89,7 % im ET-Monotherapie-Arm.

Der Waldplot konnte keine Untergruppe identifizieren, die einen signifikanten Nutzen aus der CT ziehen würde. ITT- und Per-Protocol-Analysen sekundärer Ziele (BCSS, iDFS, EFS) zeigten ähnliche Ergebnisse.

Die Studienautoren fanden keinen statistisch signifikanten OS-Vorteil bei der Hinzufügung von CT zu ET nach einer Operation für ER+ HER2-BC mit einem hohen GGI.

10.1200/JCO.2022.40.16_suppl.500

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Überlebensvorteile einer zusätzlichen OFS-Behandlung über 2 Jahre zur TAM-Behandlung

 

Abstract 506:

Adding ovarian function suppression to tamoxifen in young women with hormone-sensitive breast cancer who remain premenopausal or resume menstruation after chemotherapy: 8-year follow-up of the randomized ASTRRA trial.

 

Presenter: Soo Yeon Baek

 

Für Patientinnen mit Hormonrezeptor-positivem Brustkrebs, die in einem prämenopausalen Zustand bleiben oder nach einer Chemotherapie die Ovarialfunktion wieder aufnehmen gilt, dass eine zusätzliche 2-jährige Ovarialsuppression zusammen mit Tamoxifen bei einer Nachbeobachtungszeit von median 63 Monaten, das krankheitsfreie Überleben (DFS) im Vergleich zu TAM allein verbesserte. Die Autoren berichten über aktualisierte Langzeitergebnisse der ASTRRA-Studie (n=1298) mit einer medianen Nachbeobachtungszeit von 106,4 Monaten.

Es wurde weiterhin eine statistisch signifikante Reduktion der DFS-Ereignisrate zugunsten der TAM+OFS-Gruppe beobachtet. Geschätzte 8-Jahres-DFS-Rate:

  • 85,4 % in der TAM + OFS-Gruppe
  • 80,2 % in der TAM-only-Gruppe (HR 0,67; 95 % KI, 0,51 bis 0,87).

Es wurden keine signifikanten Unterschiede im OS zwischen den beiden Gruppen festgestellt. Geschätzte 8-Jahres-OS-Rate:

  • 96,5 % in der TAM + OFS-Gruppe
  • 95,3 % in der TAM-only-Gruppe (HR: 0,78; 95 %-KI: 0,49 bis 1,25).

DFS und OS zwischen den beiden Gruppen, definiert vom Zeitpunkt der zufälligen Zuordnung bis zum Zeitpunkt der Ereignisse, waren ebenfalls vergleichbar

Die Studienautoren belegen mit ihren Ergebnissen konsistente Überlebensvorteile einer zusätzlichen OFS-Behandlung über 2 Jahre zur TAM-Behandlung im Laufe der Zeit. Sie legen nahe, dass das Hinzufügen von OFS zu TAM für im prämenopausalen Zustand befindliche Patientinnen erwogen werden sollte oder wenn nach einer CT die Ovarialfunktion wiedererlangt wird.

10.1200/JCO.2022.40.16_suppl.506

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Adjuvantes Dmab 60 mg alle 6 Monate während der AI-Therapie: Sicher, verringert behandlungsinduzierte klinische Frakturen langfristig deutlich

 

Abstract 507:

Long-term outcomes of adjuvant denosumab in breast cancer: Fracture reduction and survival results from 3,425 patients in the randomised, double-blind, placebo-controlled ABCSG-18 trial.

 

Presenter: Michael Gnant

 

Aromatasehemmer (AI) beeinträchtigen die Knochengesundheit (erhöhte Frakturinzidenz) beim postmenopausalen hormonrezeptorpositive (HR+) Brustkrebs. Adjuvantes Denosumab (Dmab) wirkt diesen Nebenwirkungen entgegen und kann die Ergebnisse verbessern. Die Autoren berichten hier über die endgültigen Langzeitergebnisse der ABCSG-18-Studie (ClinicalTrials.gov NCT00556374).

Mediane Nachbeobachtungszeit 8 Jahre (Q1,3: 6, 9,6), und alle Patienten hatten ihre zufällig zugewiesene doppelblinde Behandlung (im Median 5 Jahre) beendet:

  • (Dmab 60 mg s.c. q6m n = 1711;
  • Placebo s.c. q6m n = 1709).
  • Das DFS war in der Dmab-Gruppe versus Placebo-Gruppe verbessert (309 vs. 368), Hazard Ratio (HR) 0,83, 95 % KI 0,71–0,97, p = 0,016). Dies führte zu einem absoluten 9-Jahres-DFS-Unterschied von 3,5 % (79,4 % vs. 75,9 %).
  • Bei Zensierung für späten Cross-Over und die Verwendung von Antiresorptiva wurde der DFS-Unterschied bestätigt (HR 0,82, p = 0,010).
  • Das BMFS verbesserte sich in der Dmab-Gruppe um 19 Prozent (HR 0,81, 95 %-KI 0,65-1,00, p = 0,047).
  • das OS verbesserte sich in der unzensierten Analyse um 20 Prozent (127 versus 158 OS-Ereignisse, HR 0,80, 95 % CI 0,64–1,01, p = 0,065) und 26 Prozent nach Zensierung (HR 0,74, 95 % CI 0,58–0,94, p = 0,013).
  • Die deutliche Reduktion klinischer Frakturen hielt sogar langfristig an, mit 201 Frakturen in der Dmab- und 255 Frakturen in der Placebo-Gruppe (HR 0,76, 95 % CI 0,63–0,92, p = 0,004).

Es gab keine neuen Toxizitäten insbesondere keine ONJ.

Die Studienautoren schliessen, dass DFS, BMFS und OS in dieser deskriptiven abschließenden Langzeitanalyse von ABCSG-18 verbessert werden und dass adjuvantes Dmab 60 mg alle 6 Monate während der AI-Therapie sicher ist und behandlungsinduzierte klinische Frakturen auch langfristig deutlich verringert. Sie empfehlen, dass adjuvantes Denosumab für die routinemäßige klinische Anwendung bei postmenopausalen Patientinnen mit HR-positivem Brustkrebs erwogen werden sollte (NCT00556374).

10.1200/JCO.2022.40.16_suppl.507

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5 Jahre AI vs. T: Ähnliches Ausmaß an frühen Behandlungseffekten

 

Abstract 508:

Historical early treatment effects of adjuvant endocrine therapy for breast cancer in high-risk subgroups: Reanalysis of BIG 1-98, SOFT and TEXT.

 

Presenter: Meredith M. Regan

 

Angesichts von aktuellen Studienergebnissen für adjuvante CDK4/6-Inhibitoren schätzten die Studienautoren die frühen relativen und absoluten Behandlungs-Effekte von Aromatasehemmern (AI) gegenüber Tamoxifen (T) mit Ovarialsuppression (OFS) bei prämenopausalen Untergruppen mit hohem Risiko. Dafür wurden adjuvante randomisierte klinische Phase-3-Studien beigezogen:

  • BIG 1-98 (postmenopausal, 5 Jahre AI v T),
  • TEXT (5 Jahre AI+OFS v T+OFS)
  • SOFT (5 Jahre AI+OFS v T+OFS v T)

Die Autoren identifizierten Subgruppen mit HR+/HER2-BC und Hochrisikomerkmalen (≥4 pLN; oder 1-3 pLN mit Grad 3, pT≥5 cm und/oder Ki-67≥20 %).

TEXT randomisierte zu Beginn der adjuvanten Behandlung und BIG 1-98 sowie SOFT nach CT.

Definition DFS:

  • von der Randomisierung bis zum invasiven Rezidiv bei lokaler, regionaler, entfernter oder kontralateraler Brust,
  • zweite Nicht-Brustkrebs Malignität,

Behandlungs-Effekte wurden geschätzt als Differenzen in 2-, 3- und 5-jährigen DFS-Kaplan-Meier-Schätzungen und Hazard Ratios über Zeitintervalle von 0-2, 0-3 und 0-5 Jahren, um die Reife der Studienergebnisse mit zunehmender Nachbeobachtung anzunähern.

HR+/HER2- Hochrisiko-Untergruppen; DFS-Ereignisse 5 Jahre nach der Randomisierung; ≥ 4 pLNs, Chemotherapie:

  • BIG 1-98: 695/4922; 202; 60 %; 42 %
  • TEXT: 707/2660; 122; 46 %; 90 %
  • SOFT: 526/3047; 142 ; 44 %; 92 %

Die Tabelle im Abstract fasst die Ergebnisse zusammen.

Die Studienautoren schliessen, dass 5 Jahre AI vs. T ein ähnliches Ausmaß an frühen Behandlungseffekten nach 2-3 Jahren Follow-up aller Patientinnen hat verglichen mit nach 27 Monaten beobachteten Behandlungseffekten.

10.1200/JCO.2022.40.16_suppl.508

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POSTER SESSION

Local/Regional/Adjuvant

https://meetings.asco.org/2022-asco-annual-meeting/14343?presentation=211425#211425

Poster Discussion Session - Local/Regional/Adjuvant

Nutzen einer dualen vs. einfachen HER2-Blockade scheint auf HER2-angereicherte Subtyp-Tumoren beschränkt

 

Abstract 509:

Prognostic and predictive implications of the intrinsic subtypes and gene expression signatures in early-stage HER2+ breast cancer: A pooled analysis of CALGB 40601, NeoALTTO, and NSABP B-41 trials.

 

Presenter: Aranzazu Fernandez-Martinez | Poster: 281

 

In der vorliegenden Studie bewerteten die Studienautoren die Assoziation von intrinsischen Subtypen und Genexpressionssignaturen mit pathologischer vollständiger Remission (pCR) und ereignisfreiem Überleben (EFS) in einer gepoolten Analyse von drei unabhängigen neoadjuvanten Phase-III-Studien mit ähnlichem Design: CALGB 40601 (Alliance), NeoALTTO und NSABP B-41.

Bei der separaten Auswertung der drei klinischen Studien fanden die Autoren 89/759 (11,7 %) gemeinsame Genexpressionssignaturen für die Vorhersage von pCR in den drei klinischen Studien, einschließlich HER2-Amplikon- und Immunaktivierungssignaturen.

  • Luminal-bezogene Signaturen waren mit niedrigeren pCR-Raten, aber besseren EFS-Ergebnissen verbunden, speziell bei Patientinnen mit Resterkrankung.
  • Stratifizierte Cox-Regressionsmodelle pro Studie ergaben eine signifikante und starke Assoziation von NK-, B- und Plasmazellen und Ig-bezogenen Signaturen mit einem besseren EFS-Ergebnis,
  • Gefäß-, Proliferations- und Metastasierungssignaturen waren mit einem schlechten EFS assoziiert waren.

Beim frühen HER2+-Brustkrebs unterscheidet sich die Beziehung zwischen pCR und EFS je nach tumorintrinsischem Subtyp. Der Nutzen einer dualen vs. einfachen HER2-Blockade scheint auf HER2-angereicherte Subtyp-Tumoren beschränkt zu sein. Immunsignaturen waren mit höheren pCR-Raten und besserem EFS assoziiert. Hingegen waren luminale Signaturen mit niedrigeren pCR-Raten, aber guten EFS-Ergebnissen assoziiert. Schliesslich waren vaskuläre/Proliferations-/Metastasensignaturen mit schlechtem EFS in den drei klinischen Studien assoziiert. CALGB 40601: NCT00770809. (CALGB ist Teil der Alliance for Clinical Trials in Oncology). NeoALTTO: NCT00553358 NSABP B-41: NCT00486668

10.1200/JCO.2022.40.16_suppl.509

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Untergruppe von HER2+-Tumoren benötigen neue Ansätze

 

Abstract 510:

Molecular subtype to predict pathologic complete response in HER2-positive breast cancer in the I-SPY2 trial.

 

Presenter: Alexandra Thoma | Poster: 282

 

Die Studienautoren stellten die Hypothese auf, dass der molekulare Subtyp das Ansprechen der Krankheit auf Prüfsubstanzen bei HER2+ BC vorhersagen könnte. Sie berichten über die Rate des pathologischen vollständigen Ansprechens (pCR) bei den ersten sechs Wirkstoffen, die in der I-SPY 2-Studie bei HER2+ BC für die gesamte HER2+-Kohorte getestet wurden, nach molekularem Subtyp und nach Krankheitsrezeptorstatus.

Bei der gesamten HER2+-Kohorte (N=245) war die pCR-Rate in allen Untersuchungsarmen höher als in der Kontrollgruppe (vgl. Tabelle im Abstract).

Ergebnisse nach Tumorrezeptorstatus:

  • HER2+/HR-Tumore (N=89) eine höhere pCR-Rate
  • als HER2+/HR+-Tumoren (N=156; 63 % vs. 37 %, p = 0,0001).
  • Bei HER2+/HR- Tumoren graduierten N, MK2206, P und TDM1/P.
  • Bei HER2+/HR+-Tumoren graduierten P und TDM1/P.
  •  
  • 76 % (185/245) der I-SPY 2 HER2+ Patientinnen wurden als HER2+/Her2_or_Basal klassifiziert und 24 % (60/245) waren HER2+Luminal.
  • pCR-Rate: in der HER2+/Her2_or_Basal-Gruppe signifikant höher als in der HER2+/Luminal-Gruppe (57 % vs. 15 %, p < 0,0001).

Wirksamkeit

  • Alle Wirkstoffe, mit Ausnahme von MK2206, wo die Anzahl gering war, zeigten eine größere Wirksamkeit in der HER2+/Her2_or_Basal-Gruppe als in der HER2+/Luminal-Gruppe.
  • HER2+/Luminal schien empfindlicher auf den AKT-Inhibitor MK2206 zu reagieren als auf zielgerichtete HER2-Wirkstoffe, obwohl die Anzahl gering ist.

Laut den Autoren ergaben sich für HER2+ BC, die mit Prüfsubstanzen behandelt wurden, insbesondere mit dualer HER2-Blockade, vielversprechende pCR-Raten. Die prädiktive Subtyp-Klassifizierung der Molecular Response informieren, wie eine gezieltere Therapie aussehen kann. Die HER2+/Luminal-Gruppe hatte niedrige pCR-Raten mit dualer HER2-Blockade, konnte aber bei Zugabe eines AKT-Inhibitors eine höhere pCR-Rate demonstrieren. Sie beschreibt damit eine Untergruppe von HER2+-Tumoren, die neue Ansätze benötigen (NCT01042379).

10.1200/JCO.2022.40.16_suppl.510

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Abstract LBA511:

TX05-03e: Adjuvant treatment following neoadjuvant treatment and surgical resection in TX05-03, a trial comparing the safety, efficacy, and immunogenicity of trastuzumab biosimilar candidate (TX05) with originator trastuzumab in HER2+ EBC.

 

Presenter: Petr Krivorotko | Poster: 283

 

EMBARGO bis Mo. 6. Juni 2022 | 13:15 – 14:45 GMT-5

 

10.1200/JCO.2022.40.17_suppl.LBA511

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Sacituzumab Govitecan neoadjuvant demonstrierte Wirksamkeit eines Einzelwirkstoffs bei lokalisiertem TNBC

 

Abstract 512:

Phase 2 study of response-guided neoadjuvant sacituzumab govitecan (IMMU-132) in patients with localized triple-negative breast cancer: Results from the NeoSTAR trial.

 

Presenter: Laura Spring | Poster: 284

 

Sacituzumab Govitecan (SG) ist derzeit für die Behandlung von Patientinnen mit vorbehandeltem metastasiertem TNBC zugelassen. Wir führten eine Phase-2-Studie durch, in der neoadjuvantes (NA) SG als Upfront-Therapie für Patientinnen mit lokalisiertem TNBC (n=50) untersucht wurde (NCT04230109). Das Ziel der vorliegenden Studie war die Beurteilung der pCR in Brust und Lymphknoten (ypT0/isN0) mit Sacituzumab Govitecan (SG) sowie die Beurteilung der radiologischen Ansprechrate, die Bewertung der Sicherheit und Verträglichkeit (CTCAE v5.0) und des ereignisfreien Überlebens (EFS):

  • Durchschnittsalter = 48,5;
  • 11 Erkrankung im Stadium I,
  • 24 im Stadium II,
  • 11 im Stadium III,
  • 4 unbekannt;
  • 62 % Knoten negativ.
  • Die Mehrheit (98 %; n = 49) der Patientinnen absolvierte 4 SG-Zyklen.

Radiologische Ansprechrate:

  • SG allein 62 % (n = 31, 95 % KI 48 %, 77 %). 26 Patientinnen wurden nach SG direkt operiert.

pCR-Rate mit SG allein:

  • 30 % (n = 15/50, 95 %-KI 18 %, 45 %).

Die anderen 11 Patientinnen hatten eine RCB-1- (n = 3), RCB-2- (n = 5) bzw. RCB-3- (n = 3) Erkrankung.

Von den 24 Patientinnen, die eine zusätzliche NA-Therapie erhielten, hatten 6 eine pCR (3 erhielten eine Anthrazyklin-basierte Therapie, 2 Carboplatin/Taxan und 1 Docetaxel/Cyclophosphamid).

Von den Patientinnen mit einer Keimbahn-BRCA-Mutation (n = 8) wurden 7 direkt nach SG operiert und 6 hatten eine pCR (86 %, 95 % KI 42 %, 99 %).

UE’s:

  • Die häufigsten UE bei SG waren Übelkeit (82 %, n = 41), Müdigkeit (78 %, n = 39), Alopezie (76 %, n = 38), Neutropenie (58 %, n = 29), Anämie (36 %, n = 18) und Hautausschlag (48 %, n = 24).
  • 6 % der Patientinnen benötigten eine Dosisreduktion.
  • Keine Patientin brach die SG-Therapie aufgrund von Krankheitsprogression oder UE ab;
  • 1 abgebrochen aufgrund minimaler Reaktion pro Prüfarztpräferenz.

Zum Zeitpunkt des Datenschnitts gab es bei keiner Patientin ein Rezidiv. In der Session werden aktualisierte Biomarker- und EFS-Ergebnisse vorgestellt.

Sacituzumab Govitecan neoadjuvant demonstrierte die Wirksamkeit eines Einzelwirkstoffs bei lokalisiertem TNBC (NCT04230109)

10.1200/JCO.2022.40.16_suppl.512

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Eine durch sTILs oder DetermaIO-Signatur identifizierte Immunanreicherung führte zu hohen pCR-Raten

 

Abstract 513:

Clinical and biomarker results of neoadjuvant phase II study of pembrolizumab and carboplatin plus docetaxel in triple-negative breast cancer (TNBC) (NeoPACT).

 

Presenter: Priyanka Sharma | Poster: 285

 

Die Studienautoren untersuchten in der vorliegenden multizentrischen Studie die Wirksamkeit des anthrazyklinfreien neoadjuvanten Regimes von Pembrolizumab plus Carboplatin plus Docetaxel (Cb+D) bei TNBC Stadium I-III.

Die Patientinnen (n=117) wurden mit Carboplatin (AUC 6) + Docetaxel (75 mg/m2) + Pembrolizumab (200 mg) alle 21 Tage x 6 Zyklen behandelt.

Zuvor aus Tumorgewebe isolierte RNA wurde vor der Behandlung einer NGS unterzogen. Die Proben wurden als DNA Damage Immune Response (DDIR)-Signatur und DetermaIO-Signatur positiv/negativ unter Verwendung vordefinierter Grenzwerte klassifiziert.

  • 18 % Afroamerikaner,
  • 39 % nodalpositiv,
  • 88 % Stadium II/III
  • 15 % ER/PR 1–10 %.

Informationen zum pathologischen Ansprechen liegen für 105 Patientinnen vor.

  • pCR- und RCB-0+1-Raten betrugen 60 % (95 %-KI 51 % – 70 %) bzw. 71 % (95 %-KI 62 % – 80 %).
  • Bei 12 % der Patientinnen führten behandlungsbedingte Nebenwirkungen zum Absetzen der Studienmedikation.
  • Unerwünschte Immunereignisse wurden bei 28 % der Patientinnen beobachtet (Grad ≥ 3 = 6 %).
  • 47 % der Patientinnen hatten sTILs ≥ 30 %,
  • 48 % waren DetermaIO-positiv und 61 % DDIR-positiv.

Die Tabelle im Abstract beschreibt den Einfluss dieser Biomarker auf pCR und RCB.

  • Die Flächen unter der Vorhersagekurve (AUC) für pCR lagen bei 0,660, 0,709 und 0,719 für DDIR, sTILs bzw. DetermaIO.
  • Bei einer medianen Nachbeobachtungszeit von 21 Monaten beträgt die 2-Jahres-EFS bei allen Patientinnen 88 %; 98 % in der pCR-Gruppe und 82 % in der Gruppe ohne pCR.

Neoadjuvantes Pembrolizumab plus Cb+D-Schema führt laut den Studienautoren zu pCR Raten von 60 %. Die 2-Jahres-EFS Rate erreichte ohne adjuvantes Pembrolizumab 88 %. Die Behandlung ist gut verträglich und ohne neue Toxizitätssignale. Eine durch sTILs oder DetermaIO-Signatur identifizierte Immunanreicherung führte zu hohen pCR-Raten von annähernd oder über 80 % (NCT03639948)

10.1200/JCO.2022.40.16_suppl.513

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ImPrint prognostiziert die pCR für Pembrolizumab in einer Gruppe von 69 EBC mit hohem Risiko mit hoher Sensitivität und Spezifität

 

Abstract 514:

The ImPrint immune signature to identify patients with high-risk early breast cancer who may benefit from PD1 checkpoint inhibition in I-SPY2.

 

Presenter: Lorenza Mittempergher | Poster: 286

 

Es werden zuverlässige Biomarker benötigt, um festzustellen, wer von den Therapien zu profitieren vermag. Das I-SPY2-Konsortium qualifizierte mehrere expressionsbasierte immunbiologische Signaturen, die die Reaktion auf die Hemmung von PD1 vorhersagen. In der vorliegenden Studie bewerteten die Autren vollständige Transkriptomdaten von Hochrisikopatientinnen mit frühem Brustkrebs (EBC), die Pembrolizumab im Rahmen der neoadjuvanten biomarkerreichen I-SPY2-Studie (NCT01042379) erhielten. Damit sollen die I-SPY2-Forschungsergebnisse auf eine robuste klinische Plattform zur Vorhersage der Empfindlichkeit gegenüber PD1-Checkpoint-Hemmung übertragen werden.

Detailliertere Angaben zu Methodik und Resultate folgen im Abstract.

Die Studienautoren fanden, dass in der Signaturentwicklungsphase ImPrint die pCR für Pembrolizumab in einer Gruppe von 69 EBC mit hohem Risiko mit hoher Sensitivität und Spezifität prognostiziert. Die Signatur beinhaltet Gene mit immunbezogenen Funktionen, von denen bekannt ist, dass sie an der Immunantwort beteiligt sind. Dies deutet darauf hin, dass sie bei der Identifizierung von Patientinnen mit einem immunaktiven Phänotyp helfen könnte. Wichtig ist für die Autoren darauf hinzuweisen, dass ImPrint bei der Identifizierung einer Untergruppe von HR+HER2-Patientinnen, die von einer Immuntherapie profitieren könnten, wirksam zu sein scheint.

10.1200/JCO.2022.40.16_suppl.514

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Rassen-/ethnische Unterschiede beim lokoregionären Wiederauftreten beim T1-2N0 HR+HER2-Brustkrebs

 

Abstract 515:

Racial/ethnic disparities in locoregional recurrence in hormone-receptor positive node-negative breast cancer patients enrolled in the TAILORx trial.

 

Presenter: Olga Kantor | Poster: 287

 

Die Autoren untersuchten rassische/ethnische Unterschiede beim lokoregionären Wiederauftreten bei Hormonrezeptor-positiven, HER2-negativen (HR+HER2-) Knoten-negativen Patientinnen, die in die TAILORx-Studie aufgenommen wurden.

Hierbei konnten sie Rassen-/ethnische Unterschiede in der LRR bei Patientinnen mit T1-2N0 HR+HER2-Brustkrebs beobachten, trotz hoher Raten der Therapietreue in dieser klinischen Studienpopulation, mit den höchsten LRR-Raten bei NHB- und asiatischen Patientinnen.

10.1200/JCO.2022.40.16_suppl.515

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Die Inzidenz von TNBC ist bei schwarzen oder afroamerikanischen (AA) Frauen höher

 

Abstract 516:

Clinical outcomes and immune markers by race in a phase I/II clinical trial of durvalumab concomitant with neoadjuvant chemotherapy in early-stage TNBC.

 

Presenter: Julia Foldi | Poster: 288

 

Die Inzidenz von TNBC ist bei schwarzen oder afroamerikanischen (AA) Frauen höher. Trotzdem sind sie in klinischen Studien unterrepräsentiert. Die Studienautoren führten eine Phase-I/II-Studie durch, um die Sicherheit und Wirksamkeit von Durvalumab gleichzeitig mit einer wöchentlichen nab-Paclitaxel- und dosisdichten neoadjuvanten Therapie mit Doxorubicin/Cyclophosphamid (ddAC) bei TNBC im Stadium I–III zu bewerten.

Die pCR-Raten nach neoadjuvanter Immuntherapie und Chemotherapie waren bei AA- und Nicht-AA-Patientinnen ähnlich. Stromale TILs, PD-L1-Status, OS und EFS nach 3 Jahren sowie die Häufigkeit von irAEs waren ebenfalls ähnlich. Dies bedeutet, dass bei einer identischen Behandlung und engmaschigen Überwachung Unterschiede in den Ergebnissen gemildert oder beseitigt werden können. Informationen zu klinischen Studien: NCT02489448.

10.1200/JCO.2022.40.16_suppl.516

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Studie unterstreicht Notwendigkeit einer vielfältigen Repräsentation in klinischen Studien

 

Abstract 517:

Whole transcriptomic analysis of HR+ breast cancer in Black women classified as basal-type by BluePrint.

 

Presenter: Sonya A. Reid | Poster: 289

 

Brustkrebs ist die häufigste krebsassoziierte Todesursache bei schwarzen Frauen, und die Mortalität ist verglichen mit weißen Frauen mit einer 41 % höheren Wahrscheinlichkeit verbunden. Es gibt wenige Studien die zeigen, ob Unterschiede in der Tumorbiologie zu dieser Ungleichheit der Ergebnisse beitragen.

Transkriptomanalysen deuten darauf hin, dass HR+/Basal-Tumoren biologisch analog zu TNBC sind, unabhängig von der Rasse. Die molekulare Profilerstellung identifizierte Rassenunterschiede im Anteil von HR+/Basal-Tumoren. Damit wird die Notwendigkeit einer vielfältigen Repräsentation in klinischen Studien unterstrichen. Mit einer Überrepräsentation von HR+/Basal-Tumoren bei schwarzen Frauen und Hinweisen auf schlechtere Ergebnisse legen die Autoren mit ihren Daten nahe: Patientinnen mit HR+/Basal-Tumoren sollten nicht einheitlich mit HR+/Luminal-Tumoren behandelt werden. Die Autoren unterstreichen die Bedeutung einer weiteren genomischen Klassifizierung für Patientinnen mit HR+ Tumoren. Informationen zu klinischen Studien: NCT03053193.

10.1200/JCO.2022.40.16_suppl.517

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Abstract 518: Impact of body mass index on treatment and outcomes in patients with early hormone receptor-positive breast cancer receiving endocrine therapy with or without palbociclib in the PALLAS trial.

Presenter: Georg Pfeiler| Poster: 290

 

Der BMI beeinflusst das Brustkrebsrisiko und die Prognose. Die PALLAS-Studie verglich die Kombination von CDK4/6i Palbociclib und adjuvanter ET mit ET allein im frühen Brustkrebs-Setting. Die vorliegende Analyse untersucht den Einfluss des BMI auf die Wirksamkeit und das Nebenwirkungsprofil von Palbociclib (P) in der PALLAS-Studie und zeigt eine signifikant seltenere und weniger schwere Neutropenie bei übergewichtigen und adipösen Patientinnen im Vergleich zu normalgewichtigen Patientinnen. Dies führt zu signifikant niedrigeren Behandlungsabbruchraten. Es wurde jedoch kein Unterschied in den iDFS-Ergebnissen nach BMI beobachtet (NCT02513394).

10.1200/JCO.2022.40.16_suppl.518

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Neues Schema in Präventionsstudien

 

Abstract 519:

A randomized presurgical trial of alternative dosing of exemestane in postmenopausal women with early-stage ER-positive breast cancer.

 

Presenter: Andrea De Censi | Poster: 291

 

Was ist die minimale wirksame Dosis des vorgeschlagenen Mittels für eine erfolgreiche therapeutische Krebsprävention? Aromatasehemmer verringerten die Brustkrebsinzidenz bei postmenopausalen Hochrisiko-Frauen in Phase-III-Studien erheblich. Doch ihre klinische Anwendung in der Prävention und Therapietreue im adjuvanten Setting wird durch Nebenwirkungen begrenzt. Die Autoren führten eine randomisierte präoperative Phase-IIb-Studie durch, um zwei alternative Dosierungen von Exemestan zu bewerten.

Die Patientinnen erhielten randomisiert entweder Exemestan 25 mg/Tag (QD) oder 25 mg/dreimal/Woche (TIW) oder 25 mg einmal wöchentlich (QW) für 4-6 Wochen vor der Operation.

Hierbei konnte gezeigt werden, dass Exemestan 25 mg TIW eine vergleichbare Aktivität wie 25 mg QD hat. Diese Aktivität war in beiden Armen über die primären und sekundären Hauptendpunkte hinweg ähnlich. Die Autoren fordern, dass dieses neue Schema in Präventionsstudien und bei Frauen unter adjuvanter Behandlung, die die Tagesdosis nicht vertragen, weiter untersucht werden sollte (NCT02598557).

10.1200/JCO.2022.40.16_suppl.519

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Oral Abstract Session - Metastatic

Klinischen Nutzen von T-DXd gegenüber T-DM1 beim HER2+ mBC bestätigt

 

Abstract 1000:

Trastuzumab deruxtecan (T-DXd) versus trastuzumab emtansine (T-DM1) in patients (pts) with HER2-positive (HER2+) unresectable and/or metastatic breast cancer (mBC): Safety follow-up of the randomized, phase 3 study DESTINY-Breast03.

 

Presenter: Erika P. Hamilton

 

In DESTINY-Breast03 (NCT03529110) zeigte T-DXd eine Überlegenheit gegenüber T-DM1 beim HER2+ mBC, mit einer signifikanten Verbesserung des PFS. Das Sicherheitsprofil war mit früheren Studien vergleichbar. Die vorliegende Analyse liefert nun aktualisierte Sicherheitsdaten mit längerem Follow-up.

Bis Anfang September 21 blieben 116 (45,1 %) T-DXd-Patienten gegenüber 39 (14,9 %) T-DM1-Patienten in Behandlung bei einer medianen Behandlungsdauer von 16,1 Monaten (Bereich 0,7–33,0) für T-DXd gegenüber 6,9 Monaten (Bereich 0,7–28,5) für T-DM1.

Nebenwirkungen T-DXd vs. T-DM1:

  • Nebenwirkungen aller Schweregrade: 99,6 % vs. 95,4 %;
  • Nebenwirkungen G≥3: 53,3 % vs. 49,8 %;
  • schwerwiegender AE: 21,0 % vs. 19,2 %).
  • Expositionsbereinigte Inzidenzraten (EAIRs; pro Patientinnen-Jahr) für G≥3 und SUE waren bei T-DXd niedriger als bei T-DM1 (0,42 vs. 0,70 und 0,17 vs. 0,27).
  • Die mediane Zeit bis zum Auftreten von TEAE im Zusammenhang mit dem Absetzen des Arzneimittels oder einer Dosisreduktion war bei T-DXd länger als bei T-DM1 (224,0 vs. 147,0 d bzw. 96,0 vs. 19,0 d).
  • Die meisten TEAEs bei ≥ 20 % der Patienten waren hämatologisch oder gastrointestinal.

Mediane Zeit bis zum ersten Auftreten ausgewählter Any-G-TEAEs jeweils mit T-DXd vs. T-DM1:

  • 70,0 vs. 42,0 d für Anämie,
  • 196,0 vs. 168,0 d für Lymphopenie,
  • 132,0 vs. 8,0 d für Thrombozytopenie,
  • 22,0 vs. 24,0 d für Müdigkeit,
  • 74,5 vs 105,0 d für Neutropenie.

In beiden Armen waren die meisten Übelkeits- und Erbrechensereignisse G1/2; während G≥3 Ereignisse mit T-DXd vs. T-DM1:

  • 6,6 % vs. 0,4 % für Übelkeit
  • 1,6 % vs. 0,8 % für Erbrechen.
  • Übelkeit, Erbrechen und Alopezie waren bei T-DXd in Zyklus 1 am höchsten und in den nachfolgenden Zyklen geringer.
  • Hämatologische Ereignisse traten in beiden Armen in früheren Zyklen generell weniger häufig auf als bei Zyklus ≥8.
  • Bestätigte, arzneimittelbedingte ILD/Pneumonitis: 10,9 % (1 G2-Ereignis seit vorherigem DCO) mit T-DXd vs. 1,9 % mit T-DM1, ohne G4/5-Ereignisse.
  • Mediane Zeit bis zum ersten bestätigten, arzneimittelbedingten ILD/Pneumonitis-Ereigni:s 5,9 vs. 9,5 Monate für T-DXd bzw. T-DM1; bei DCO wurden die meisten Ereignisse behoben (57,1 % vs. 80,0 %).

Die Studienautoren schliessen, dass T-DXd ein mit früheren Studien vergleichbares und tolerierbares Sicherheitsprofil demonstrierte. Trotz längerer Behandlungsdauer mit T-DXd waren EAIRs von G≥3 und SUEs bei T-DXd niedriger als bei T-DM1. Die Häufigkeit von  ILD/Pneumonitis bei T-DXd waren ähnlich wie bei der vorherigen DCO. Die Rate von Übelkeit, Erbrechen und Alopezie verminderte sich mit der Zeit. Diese längere Sicherheitsaktualisierung verstärkt das konsistente Sicherheitsprofil von T-DXd und unterstützt laut den Studienautoren den klinischen Nutzen von T-DXd gegenüber T-DM1 beim HER2+ mBC. NCT03529110.

10.1200/JCO.2022.40.16_suppl.1000

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Klinisch bedeutsamer PFS-Vorteil gegenüber einer Chemotherapie mit einem Wirkstoff

 

Abstract LBA1001:

Primary results from TROPiCS-02: A randomized phase 3 study of sacituzumab govitecan (SG) versus treatment of physician’s choice (TPC) in patients (Pts) with hormone receptor–positive/HER2-negative (HR+/HER2-) advanced breast cancer.

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Presenter: Hope S. Rugo

 

TROPiCS-02 ist eine randomisierte Phase-3-Studie (NCT03901339) zur Bestätigung der Sacituzumab Govitecan (SG)-Ergebnisse bei HR+/HER2– fortgeschrittenem Brustkrebs sowie 2–4 vorangegangenen Chemotherapieschemata.

1 vorangegangene MBC-Therapie war erlaubt, wenn die Erkrankung ≤ 12 Monate nach (neo)adjuvanter Therapie fortschritt.

Patientinnen müssen ≥ 1 vorheriges Taxan, einen CDK4/6-Inhibitor und eine endokrine Therapie in jeder Umgebung erhalten haben.

Die Patientinnen wurden 1:1 randomisiert und erhielten

  • SG (10 mg/kg i.v. an den Tagen 1 und 8, alle 21 Tage) n= 272 oder
  • TPC (Capecitabin, Eribulin, Vinorelbin oder Gemcitabin) n=271,
  • bis zum Fortschreiten der Krankheit/inakzeptabler Toxizität.

Die Patientinnen-Merkmale in den SG- vs. TPC-Armen waren ähnlich:

  • Median 3 vorherige Chemotherapieschemata für MBC (Bereich 0-8;
  • 95 % hatten viszerale Metastasen,
  • 86 % hatten eine vorherige endokrine Therapie für MBC für ≥ 6 Monate,
  • 60 % und 38 % erhielten zuvor CDK4/6-Inhibitoren für ≤ 12 bzw. > 12 Monate.
  • SG vs. TPC verbesserte das mediane PFS (5,5 vs. 4,0 Monate; HR, 0,66; 95 % KI, 0,53–0,83; p = 0,0003);
  • PFS-Raten nach 6 und 12 Monaten: 46 % vs. 30 % bzw. 21 % vs. 7 %.
  • SG vs. TPC zeigten einen numerischen, aber nicht signifikanten Unterschied im OS (13,9 vs. 12,3 Monate; HR: 0,84; p = 0,143);
  • bei SG höher als bei TPC:
    • ORR (21 % vs. 14 %)
    • klinische Nutzenrate (34 % vs. 22 %)
  • mediane Dauer des Ansprechens: 7,4 vs. 5,6 Monate.

Insgesamt hatten 74 % vs. 60 % der Patienten (SG vs. TPC) behandlungsbedingte unerwünschte Ereignisse (AEs):

  • Grad ≥ 3; Neutropenie (51 % vs. 39 %) und Durchfall (10 % vs. 1 %) waren am häufigsten.
  • UE, die zum Absetzen von SG führten, waren im Vergleich zu TPC gering (6 % vs. 4 %).
  • Es gab 1 behandlungsbedingten Todesfall im SG-Arm; keine im TPC-Arm.

Die Autoren schliessen, dass SG beim stark vorbehandeltem HR+/HER2– und endokrin resistenten, inoperablen, lokal fortgeschrittenen oder metastatischen Brustkrebs einen statistisch signifikanten, klinisch bedeutsamen PFS-Vorteil gegenüber einer Chemotherapie mit einem Wirkstoff aufwies.

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Patritumab Deruxtecan: Vielversprechende Wirksamkeit bei Patienten mit HR+/HER2− und HER2+ MBC sowie beim TNBC

 

Abstract 1002:

Results from the phase 1/2 study of patritumab deruxtecan, a HER3-directed antibody-drug conjugate (ADC), in patients with HER3-expressing metastatic breast cancer (MBC).

 

Presenter: Ian E. Krop

 

Die Studienautoren berichten vorliegend über aktualisierte Sicherheits- und Wirksamkeitsdaten aus der laufenden Studie U31402-A-J101, einer multizentrischen, unverblindeten Erststudie der Phase 1/2 (NCT02980341; JapicCTI-163401) von Patritumab-Deruxtecan (HER3-DXd) bei vorbehandelten Patientinnen mit HER3-exprimierendem MBC (N = 182) mit einer medianen Studiendauer von 31,9 Monate (Bereich: 15–56).

Durchschnittsalter 57 Jahre (Bereich 30–83); 132 (72,5 %) und 50 (27,5 %) Patienten hatten einen ECOG-PS von 0 oder 1. Median 5 (Bereich 1–13) vorherige Therapielinien für lokal fortgeschrittene/metastasierte Erkrankungen. Die mediane Behandlungsdauer mit HER3-DXd betrug 5,9 Monate (Bereich: 0,7–30,6).

In einer gepoolten Bewertung der Dosiseskalation/Befundung und Erweiterung wird die Wirksamkeit bei Patienten mit HR+/HER2− MBC, TNBC und HER2+ MBC in der Tabelle im Abstract gezeigt.

Nebenwirkungen:

  • 130 Patientinnen (71,4 %) TEAEs Grad ≥ 3;
  • Die häufigsten (≥ 15 %)
  • verminderte Neutrophilenzahl (39,6 %),
  • verminderte Blutplättchenzahl (30,8 %),
  • Anämie (18,7 %)
  • verminderte Anzahl weißer Blutkörperchen (18,1 %).
  • 12 Patienten (6,6 %) erlitten gemäß zentraler Beurteilung eine behandlungsbedingte interstitielle Lungenerkrankung, einschließlich 1 Ereignis vom Grad 5.

Die Studienautoren zeigen mit dieser gepoolten Analyse in dieser stark vorbehandelten Population eine vielversprechende Wirksamkeit bei Patienten mit HR+/HER2− und HER2+ MBC sowie beim TNBC. Das Sicherheitsprofil mit längerem Follow-up ist mit früheren Berichten vergleichbar. Es demonstrierte eine angemessene Sicherheit und Verträglichkeit (NCT02980341)

10.1200/JCO.2022.40.16_suppl.1002

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PALOMA-2 erreichte den primären Endpunkt der Verbesserung des PFS, nicht jedoch den sekundären Endpunkt des OS

 

Abstract LBA1003:

Overall survival (OS) with first-line palbociclib plus letrozole (PAL+LET) versus placebo plus letrozole (PBO+LET) in women with estrogen receptor–positive/human epidermal growth factor receptor 2–negative advanced breast cancer (ER+/HER2− ABC): Analyses from PALOMA-2.

 

Presenter: Richard S. Finn

 

PALOMA-2 ist eine randomisierte, doppelblinde Phase-3-Studie zur Erstlinienbehandlung von ER+/HER2– ABC: Sie demonstrierte eine klinisch und statistisch signifikante Verbesserung des PFS mit PAL+LET im Vergleich zu PBO+LET. In der vorliegenden Analyse werden nun die OS-Daten vorgestellt.

666 postmenopausale Frauen mit ER+/HER2– ABC ohne vorherige systemische Therapie wurden im Verhältnis 2:1 randomisiert und erhielten

  • PAL (125 mg/d oral, 3/1-wöchiges Schema) plus LET (2,5 mg/d oral, kontinuierlich) oder
  • PBO+LET.

Medianen Nachbeobachtungszeit 90 Monate:

  • 43 Patienten (Pt; 10 %) mit PAL+LET
  • 5 Pt (2 %) mit PBO+LET.
  • Bei 405 Todesfällen medianes OS (95 % KI)
  • - 53,9 Monate (49,8–60,8) im PAL+LET-Arm
  • - 51,2 Monate (43,7–58,9) im PBO+LET-Arm (Hazard Ratio 0,956 [95 % KI 0,777 –1,177];

In dieser OS-Analyse stand ein Teil der Patienten nicht für die Nachsorge zur Verfügung (Widerruf der Einwilligung oder Lost to Follow-up) und wurde zensiert:

  • 21 % im PBO+LET-Arm
  • 13 % im PAL+LET-Arm.
  • Eine Post-hoc-Sensitivitätsanalyse ohne diese Patienten ergab
  • medianes OS (95 %-KI)
    • 51,6 Monaten (46,9–57,1) mit PAL+LET
    • 44,6 Monaten (37,0–52,3) mit PBO+LET (Hazard Ratio 0,869 [95 %-KI , 0,706–1,069]).
  • Von den Patienten, die die Studienbehandlung abbrachen, erhielten 81 % im PAL+LET-Arm und 88 % im PBO+LET-Arm eine systemische Nachstudientherapie;
  • 12 % bzw. 27 % der Patienten mit Behandlungsabbruch erhielten einen CDK4/6-Inhibitor.
  • Bei Patienten mit einem krankheitsfreien Intervall (DFI) > 12 Monaten betrug das mediane OS (95 % KI):
    • 66,3 Monate (52,1–79,7) im PAL+LET-Arm (n=179)
    • 47,4 Monate (37,7–57,0) im PBO+LET-Arm (n=93); Hazard Ratio, 0,728 (95 % KI, 0,528-1,005).

Es wurden keine neuen Sicherheitsfeststellungen beobachtet.

PALOMA-2 erreichte laut den Studienautoren den primären Endpunkt der Verbesserung des PFS, nicht jedoch den sekundären Endpunkt des OS. Patienten mit PAL+LET erzielten ein numerisch längeres OS verglichen mit PBO+LET. NCT01740427

10.1200/JCO.2022.40.16_suppl.LBA1003

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Signifikanter PFS-Vorteil für Patienten mit HR+/HER2-MBC, wenn sie die ET wechselten und nach Progression unter CDK 4/6i Ribociclib erhielten

 

Abstract LBA1004:

A randomized, phase II trial of fulvestrant or exemestane with or without ribociclib after progression on anti-estrogen therapy plus cyclin-dependent kinase 4/6 inhibition (CDK 4/6i) in patients (pts) with unresectable or hormone receptor–positive (HR+), HER2-negative metastatic breast cancer (MBC): MAINTAIN trial.

 

Presenter: Kevin Kalinsky

 

CDK 4/6i hat in Kombination mit einer endokrinen Therapie (ET) einen Nutzen beim progressionsfreien Überleben (PFS) und Gesamtüberleben (OS) bei Patientinnen mit HR+, HER2- MBC gezeigt. Während Beobachtungsdaten einen potenziellen Nutzen der Fortführung von CDK 4/6i und des Wechsels der ET bei Progression zeigen, wurde dieser Ansatz in keiner prospektiven Studie bewertet.

Die Autoren führten eine multizentrische, randomisierte Phase-II-Studie durch, um die Wirksamkeit von Fulvestrant oder Exemestan +/- Ribociclib beim während CDK 4/6i und ET  Behandlung progredienten HR+HER2-MBC zu bewerten.

Therapieschema:

  • Patientinnen, die zuvor mit Fulvestrant behandelt wurden, erhielten Exemestan als ET in der Randomisierung bzw. wenn früher Exemestan dann Fulvestrant; war beides nicht der Fall, lag Fulvestrant oder Exemestan im Ermessen des Prüfarztes, obwohl Fulvestrant empfohlen wurde.

Alle bis auf einen Patienten waren weiblich, das Durchschnittsalter betrug 57,0 Jahre, 88 Patienten (74 %) waren Weiße und 21 (17,6 %) Hispanoamerikaner:

  • Bei ET erhielten 99 Patientinnen Fulvestrant (83 %),
  • 20 Patientinnen Exemestan (17 %),
  • In Bezug auf vorherige CDK 4/6i erhielten:
  • - 100 Patientinnen zuvor Palbociclib (84 %),
  • - 13 Pribociclib (11 %),
  • - 2 Abemaciclib (2 %)
  • - 4 Palbociclib und einen weitere CDK 4/6i (3 %).

Es gab eine statistisch signifikante PFS-Verbesserung für Patienten, die zu Fulvestrant oder Exemestan + Ribociclib randomisiert wurden [Median: 5,33 Monate, 95 % KI (Konfidenzintervall): 3,25–8,12 Monate] vs. Placebo (Median: 2,76 Monate, 95 % KI: 2,66– 3,25 Monate): Hazard Ratio (HR) = 0,56 (95 % KI: 0,37–0,83), p = 0,004.

Ähnliche Ergebnisse wurden in der Untergruppe der mit Fulvestrant behandelten Patienten beobachtet, mit einem medianen PFS für diejenigen, die randomisiert Ribociclib erhielten (5,29 Monate) vs. Placebo (2,76 Monate), HR = 0,59 (95 % KI: 0,38–0,91), p = 0,02.

  • Nach 6 Monaten waren 42 % im Ribociclib-Arm progressionsfrei vs. 24 % im Placebo-Arm.
  • Nach 12 Monaten waren 25 % im Ribociclib-Arm progressionsfrei vs. 7 % im Placebo-Arm.

Zusätzliche Endpunkte werden in der Session vorgestellt, einschließlich Gesamtansprechrate und Sicherheit.

In dieser randomisierten, placebokontrollierten Studie gab es gemäss den Studienautoren einen signifikanten PFS-Vorteil für Patienten mit HR+/HER2-MBC, wenn sie die ET wechselten und nach Progression unter CDK 4/6i Ribociclib erhielten. NCT02632045.

10.1200/JCO.2022.40.16_suppl.LBA1004

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Nutzen von Capivasertib sowohl beim PFS als auch beim OS vorwiegend bei Patienten mit PIK3CA/AKT1/PTEN-Signalweg-veränderten Tumoren

 

Abstract 1005:

Fulvestrant plus capivasertib versus fulvestrant plus placebo after relapse or progression on an aromatase inhibitor in metastatic, estrogen receptor–positive breast cancer (FAKTION): Overall survival and updated progression-free survival data with enhanced biomarker analysis.

 

Presenter: Robert Hugh Jones

 

Die Phase-2-FAKTION-Studie (NCT01992952) belegte, dass das PFS beim fortgeschrittenen ER+/HER2−-Brustkrebs mit Aromatasehemmer (AI)-resistentem ER+/HER2− unter Fulvestrant plus Capivasertib signifikant länger war als unter Fulvestrant plus Placebo. Der mit Capivasertib verbundene PFS-Vorteil war nicht auf Patienten mit aktivierenden Mutationen in PIK3CA (E542K, E545K, H1047R oder H1047L) oder PTEN-Protein null beschränkt. Die Autoren berichten jetzt über ausgereifte Daten zum OS mit verbesserter Biomarkeranalyse.

Verfügbares Gewebe- und Plasmaproben wurden zur gezielten NGS-Sequenzierung mit Foundation One CDx- und GuardantOMNI-Assays asserviert. „ Pathway altered’ “ (PA) wurde definiert als jede aktivierende Mutation in PIK3CA (Exons 1,4,7,9,20) oder AKT1 (nur E17K) oder inaktivierende Veränderungen in PTEN. Alternativ wurde der digitale Tröpfchen-PCR (ddPCR) für PIK3CA verwendet. Die Übereinstimmung zwischen den durch ddPCR identifizierten Mutationen und dem anschließenden NGS betrug 97 %.

  • Das mediane OS betrug 29,3 vs. 23,4 Monate (Monat) in den Armen mit Capivasertib (n = 69) vs. Placebo (n = 71) (HR 0,66, 95 % KI 0,45–0,97; p = 0,035).
  • In der erweiterten Biomarkeranalyse wurden 76 Teilnehmer als PA klassifiziert, verglichen mit 59 in der ursprünglichen Analyse.
  • In der PA-Gruppe betrug das OS 39,0 vs. 20,0 Monate in den Armen mit Capivasertib vs. Placebo.
  • Innerhalb der Gruppe mit unverändertem Signalweg (PNA) betrug das mediane OS 26,0 vs. 25,2 Monate in den Armen mit Capivasertib vs. Placebo.
  • In der aktualisierten PFS-Analyse blieb der Vorteil in der ITT-Population mit Capivasertib gegenüber Placebo bestehen: Median 10,3 vs. 4,8 Monate.
  • Die PFS-Analyse im Vergleich zu den aktualisierten Biomarker-Subgruppen zeigt eine signifikante Verbesserung des PFS in der PA-Gruppe: 12,8 vs. 4,6 Monate in den Capivasertib- vs. Placebo-Armen.
  • In der PNA-Gruppe betrug das mediane PFS 7,7 vs. 4,9 Monate in den Armen mit Capivasertib bzw. Placebo.

Die aktualisierte Analyse der FAKTION-Studie belegt eine signifikante Steigerung des OS in der ITT-Population. Eine erweiterte Subgruppenanalyse legt laut den Studienautoren nahe, dass der Nutzen von Capivasertib sowohl beim PFS als auch beim OS vorwiegend bei Patienten mit PIK3CA/AKT1/PTEN-Signalweg-veränderten Tumoren besteht (NCT01992952).

10.1200/JCO.2022.40.16_suppl.1005

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Abstract 1006:

Alpelisib (ALP) + fulvestrant (FUL) in patients (pts) with hormone receptor–positive (HR+), human epidermal growth factor receptor 2–negative (HER2−) advanced breast cancer (ABC): Biomarker (BM) analyses by next-generation sequencing (NGS) from the SOLAR-1 study.

 

Presenter: Dejan Juric

 

In der Studie SOLAR-1 verbesserte ALP (PI3Kα-selektiver Inhibitor und Degrader) + FUL das PFS gegenüber Placebo + FUL bei Patienten mit PIK3CA-mutiertem HR+, HER2– ABC mit Fortschreiten unter/nach einem Aromatasehemmer. In der vorliegenden Arbeit konzentrieren sich die Studienautoren auf Wirksamkeitsdaten nach Genveränderungen in der SOLAR-1 PIK3CA-veränderten (alt) Kohorte.

Detaillierte Ergebnisse sind im Abstract aufgeführt.

Die Studienautoren stellen fest, dass einzigartige mut-Profil von PIK3CA-alt-Tumoren keinen Einfluss auf den Nutzen von ALP + FUL bei Patienten mit HR+, HER2– ABC hatte. Der klinische Nutzen wurde unabhängig von Veränderungen in den meisten BMs, einschließlich ESR1 und Genen, die an der CDK4/6i-Resistenz beteiligt sind, aufrechterhalten. Das stiimt mit ALP überei, das auf das PIK3CA-Treiber-Onkogen abzielt (NCT02437318; EUDRA CT#2015-000340-42.)

10.1200/JCO.2022.40.16_suppl.1006

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Studie wird nicht in die Phase-III-Komponente übergehen

 

Abstract 1007:

NRG-BR002: A phase IIR/III trial of standard of care systemic therapy with or without stereotactic body radiotherapy (SBRT) and/or surgical resection (SR) for newly oligometastatic breast cancer (NCT02364557).

 

Presenter: Steven J. Chmura

 

NRG-BR002, eine randomisierte Phase-IIR/III-Studie, versuchte die Wirksamkeit von einer Standardbehandlung plus einer gegen Metastasen gerichteten Therapie (SOC ST + MDT) (mit SBRT oder SR) als Erstlinienbehandlung von oligometastasiertem Brustkrebs (OMBC) zu bestimmen.

OMBC-Patientinnen mit ≤ 4 extrakraniellen Mets in der Standardbildgebung mit kontrollierter Primärerkrankung wurden aufgenommen, wenn sie in der Erstlinien-SOC ST für ≤ 12 Monate ohne Progression waren.

Sie wurden randomisiert (1:1) zu:

  • ARM 1 – SOC ST (hauptsächlich Chemotherapie, endokrine Therapie, Anti-HER2)
  • ARM 2 – SOC ST mit MDT aller Mets.

125 der 129 randomisierten Patienten waren geeignet (ARM 1 = 65, ARM 2 = 60).

Hauptmerkmale:

  • Durchschnittsalter 54,
  • 79 % ER+ oder PR+/HER2-,
  • 13 % HER2+,
  • 8 % dreifach negativ.
  • 60 % hatten 1 Metastase
  • 20 % stellten sich synchron mit der Primärerkrankung vor.

Nach der Randomisierung erhielten 95 % in ARM 1 und 93 % in ARM 2 eine systemische Therapie;

Ablation: SBRT 93 %, SR 2 % und 5 % keine.

Das mediane Follow-up betrug 30 Monate.

mPFS (70 % KI) sowie 24 und 36 Monate PFS (70 % KI):

  • ARM 1: 23 Monate (18, 29) sowie 45,7 % (38,9; 52,5) und 32,8 % (26,0; 39,5)
  • ARM 2: 19,5 Monate (17, 36); sowie 46,8 (39,2; 54,3) und 38,1 (29,7; 46,6)

Das mediane OS wurde in keinem Arm erreicht; 36-Monate-OS (95 % KI):

  • ARM 1 71,8 % (58,9; 84,7)
  • ARM 2 68,9 % (55,1; 82,6; zweiseitiger Log-Rank p = 0,54).

Die Analyse des ersten Versagens zeigte: Neue Mets entstanden außerhalb des Indexbereichs (Arm 1)/RT-Feld (Arm 2) in beiden Armen ähnlich bei 40 %.

Es gab weniger neue Mets innerhalb des behandelten/Indexbereichs für Arm 2 (6,7 %) vs. ARM 1 (29,2 %).

Nebenwirkungen:

Es wurden keine behandlungsbedingten unerwünschten Ereignisse (UE) Grad 5 verzeichnet, hingegen:

  • UE Grad 4 in ARM 1: 1 Patientin
  • UE Grad 3 in ARM 1: 9,7 %
  • UE Grad 3 in ARM 2: 5,3 %.

Die Anzahl zirkulierender Tumorzellen (0 vs. ≥ 1) zu Studienbeginn war in beiden Armen ähnlich und hatte keine prognostische Bedeutung.

Die Zugabe von MDT zu SOC ST zeigte laut den Studienautoren weder ein Signal für ein verbessertes PFS noch einen OS-Unterschied bei Patienten mit oligometastasiertem Brustkrebs. Die Studie wird nicht in die Phase-III-Komponente übergehen (NCT02364557).

10.1200/JCO.2022.40.16_suppl.1007

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Fortschritte bei der Behandlung von metastasiertem Brustkrebs zeigen sich in einer geringeren Bevölkerungssterblichkeit

 

Abstract 1008:

Contributions of screening, early-stage treatment, and metastatic treatment to breast cancer mortality reduction by molecular subtype in U.S. women, 2000-2017.

 

Presenter: Jennifer Lee Caswell-Jin

 

Haben die Fortschritte bei der  Behandlung von metastasierendem Brustkrebs seit 2000 die Sterblichkeit in der Allgemeinbevölkerung verringert?

Methoden:

Vier Modelle des Cancer Intervention and Surveillance Network (CISNET) simulierten die Brustkrebssterblichkeit in den USA von 2000 bis 2017:

  • Die Mortalitätsreduktion, die auf eine Behandlung im Frühstadium zurückzuführen ist, nahm von 35,8 % im Jahr 2000 auf 48,2 % im Jahr 2017 zu,
  • der Anteil, der auf die Behandlung von Metastasen zurückzuführen ist, sank leicht von 23,9 % auf 20,6 %.

Dies belegt den zunehmenden Beitrag der Behandlung im Frühstadium und weist auf den Übergang von wirksamen Metastasierungsbehandlungen zur Therapie der Erkrankung im Frühstadium hin:

  • So verbesserte sich das Fernrezidiv-freie Überleben nach zehn Jahren: 82,5 % im Jahr 2000, 87,3 % im Jahr 2017 (für ER+HER2+ 78,2 % bis 90,9 %).
  • Die Überlebenszeit nach Metastasierungsdiagnose verlängerte sich ebenfalls: 1,48 Jahre im Jahr 2000, 2,80 Jahre im Jahr 2017 (beste Überlebenszeit für Frauen mit ER+HER2+-Krebs mit 4,08 Jahren und die schlechteste für ER-HER2- mit 1,22 Jahre.

Fortschritte bei der Behandlung von metastasiertem Brustkrebs zeigen sich in einer geringeren Bevölkerungssterblichkeit. Die betrifft sowohl den Übergang zu einer Behandlung im Frühstadium als auch Vorteile für Frauen mit metastasiertem Brustkrebs.

10.1200/JCO.2022.40.16_suppl.1008

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POSTER SESSION

Breast Cancer—Metastatic

https://meetings.asco.org/2022-asco-annual-meeting/14346?presentation=210082#210082

Poster Discussion Session - Metastatic

Überleben in der afroamerikanischen Bevölkerung bei metastasiertem Brustkrebs: schlechte Ergebnisse infolge niedrigem sozioökonomischem Status

 

Abstract 1013:

Effect of socioeconomic status as measured by Neighborhood Deprivation Index on survival in metastatic breast cancer.

 

Presenter: Susrutha Puthanmadhom Narayanan | Poster: 391

 

Die aktuelle Studie der Autoren zeigt, dass Patienten aus der Gruppe mit niedrigem sozioökonomischem Status bei metastasiertem Brustkrebs ein schlechteres Überleben haben. Rasse war kein signifikanter Prädiktor für das Überleben mehr, wenn der sozioökonomische Status in der Analyse berücksichtigt wurde. Dies deutet gemäss den Autoren möglicherweise darauf hin, dass schlechte Ergebnisse in der afroamerikanischen Bevölkerung durch den Zusammenhang zwischen niedrigem sozioökonomischem Status und afroamerikanischer Rasse erklärt werden.

10.1200/JCO.2022.40.16_suppl.1013

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Schwarze Patienten mit MBC  an klinischen Studien untervertreten: Massnahmen treffen

 

Abstract 1014:

Increasing Black patient participation in metastatic breast cancer clinical trials: The BECOME (Black Experience of Clinical Trials and Opportunities for Meaningful Engagement) project.

 

Presenter: Stephanie Walker | Poster: 392

 

Obwohl 15 % der Krebspatienten in den USA Schwarze sind, sind nur 4-6 % der Teilnehmer an klinischen Studien Schwarze. Die BECOME-Initiative will die Hindernisse für die Studienteilnahme von schwarzen Patientinnen mit metastasiertem Brustkrebs (MBC) verstehen und Maßnahmen zur Steigerung der Teilnahme identifizieren.

Schwarze Patienten mit MBC wären bereit, an klinischen Studien teilzunehmen. Zur Steigerung der Teilnahme gehören:

  • Sensibilisierung für Studien durch Information der Patienten, Verbesserung der Aufklärung. Die Schulung von Gesundheitsdienstleistern soll helfen, patientenfreundliche Informationen unvoreingenommen zu liefern, und Bereitstellung von Nachrichten von Menschen mit gemeinsamer rassischer/ethnischer Identität und Gesundheitserfahrung fördern.
  • Es soll Vertrauen durch klare Kommunikation aufgebaut werden
  • Bedenken hinsichtlich Nebenwirkungen, Wirksamkeit, Schaden und fairer Behandlung sollen angesprochen werden
  • Patienten soll geholfen werden, Studien zu finden und darauf zuzugreifen.

Fazit: Alle Interessengruppen müssen eine Rolle spielen, um die Teilnahme von schwarzen Patienten an klinischen MBC-Studien zu erhöhen.

10.1200/JCO.2022.40.16_suppl.1014

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RIB + AI bei postmenopausalem HR+/HER2− ABC 1st-line mit einer besseren symptombezogenen QoL assoziiert als ABE + A

 

Abstract 1015:

Quality of life (QOL) with ribociclib (RIB) plus aromatase inhibitor (AI) versus abemaciclib (ABE) plus AI as first-line (1L) treatment (tx) of hormone receptor-positive/human epidermal growth factor receptor–negative (HR+/HER2−) advanced breast cancer (ABC), assessed via matching-adjusted indirect comparison (MAIC).

 

Presenter: Hope S. Rugo | Poster: 393

 

Das Verständnis der Auswirkungen von CDK4/6i auf die QoL ist wichtig angesichts der Verwendung in früheren tx-Linien für ABC und einer sich abzeichnenden Rolle bei der Behandlung von Brustkrebs im Frühstadium. Dort sind QoL-Überlegungen noch relevanter. Die MAIC-Analyse ermöglicht eine vergleichende Wirksamkeit mangels Kopf-an-Kopf-Studiendaten. In der vorliegenden Analyse wurde die von den Patienten (PT) berichtete QoL für die Phase-III-Studien ML-2 (RIB + AI) und MON-3 (ABE + AI) unter Verwendung von MAIC mit Fokus auf einzelne Bereiche verglichen;

Dieser MAIC deutet darauf hin, dass RIB + AI bei postmenopausalen Patientinnen mit HR+/HER2− ABC im Erstlinien-Setting mit einer besseren symptombezogenen QoL assoziiert ist als ABE + AI.

10.1200/JCO.2022.40.16_suppl.1015

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Übergewichtiger BMI und Hämoglobin A1c im Prädiabetes- oder Diabetes-Bereich stark prädiktiv für die Entwicklung einer Alpelisib-assoziierten Hyperglykämie

 

Abstract 1016:

Characterization of alpelisib-associated hyperglycemia in metastatic breast cancer.

 

Presenter: Sherry Shen | Poster: 394

 

Hyperglykämie ist eine Haupttoxizität von PI3K-Inhibitoren, einschließlich Alpelisib. Dies schränkt die klinische Wirksamkeit infolge unterbrochener/reduzierter Dosierung und Absetzen ein. SOLAR-1 führte zur FDA-Zulassung von Alpelisib. In der Studie entwickelten über 60 % der Patienten eine Hyperglykämie jeden Grades und über 36 % eine Hyperglykämie Grad 3-4. In der vorliegenden Studie wird die Inzidenz und Behandlung von Alpelisib-assoziierter Hyperglykämie in einer Single-Center-Kohorte untersucht.

Es zeigte sich, dass ein übergewichtiger BMI und Hämoglobin A1c im Prädiabetes- oder Diabetes-Bereich stark prädiktiv für die Entwicklung einer Alpelisib-assoziierten Hyperglykämie waren. Die Studienautoren empfehlen die Behandlung dieser Komorbiditäten vor der Behandlung mit Alpelisib anzugehen.

10.1200/JCO.2022.40.16_suppl.1016

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OS-Vorteil bei Patienten mit HR+/HER2− ABC bei Dosis-Modifikationen aufrechterhalten

 

Abstract 1017:

Impact of ribociclib (RIB) dose modifications (mod) on overall survival (OS) in patients (pts) with HR+/HER2- advanced breast cancer (ABC) in MONALEESA(ML)-2.

 

Presenter: Lowell L. Hart | Poster: 395

 

Phase-3-Studien zeigten alle signifikante OS-Vorteile mit RIB (Anfangsdosis: 600 mg/d 3 Wochen an/1 Woche ab) gegenüber PBO bei Patienten mit HR+/HER2− ABC . Eine Reduktionen und/oder Unterbrechungen der Dosis bei Bedarf hatte keinen Einfluss auf den OS-Vorteil mit RIB + endokriner Therapie (ET). Jetzt präsentieren die Autoren Daten zur Wirkung von RIB-Dosis-Modifikationen auf das OS bei postmenopausalen Patienten mit HR+/HER2-ABC in MONALEESA-2 (ML-2) (NCT01958021).

In der explorativen Analyse von ML-2 wurde der OS-Vorteil bei Patienten mit HR+/HER2− ABC aufrechterhalten, wenn eine Modifizierung der empfohlenen Anfangsdosis von RIB (600 mg/d 3 Wochen an/1 Woche aus) erforderlich war. Es wurde kein Zusammenhang zwischen OS und RIB-Dosisreduktion oder RDI2 beobachtet; OS-Vorteil mit RIB war in allen Gruppen festzustellen.

10.1200/JCO.2022.40.16_suppl.1017

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Möglicherweise  erhöhte Abhängigkeit von der PI3K-α-Mutante

 

Abstract 1018:

Alpelisib (ALP) + endocrine therapy (ET) in patients (pts) with hormone receptor-positive (HR+), human epidermal growth factor receptor 2-negative (HER2–), PIK3CA-mutated (mut) advanced breast cancer (ABC): Baseline biomarker analysis and progression-free survival (PFS) by duration of prior cyclin-dependent kinase 4/6 inhibitor (CDK4/6i) therapy in the BYLieve study.

 

Presenter: Dejan Juric | Poster: 396

 

Die Studienautoren bewerten die Ausgangs-Biomarker in zirkulierender Tumor-DNA (ctDNA) nach Dauer der vorherigen CDK4/6i Tx sowie das PFS bei Patienten aus den BYLieve-Kohorten A und B.

Ein niedrigerer medianer ctDNA-Anteil und eine geringere Mutationskomplexität, die in der Kohorte A ≤ 6 Monate vs. > 6 Monate Gruppe beobachtet wurden, waren gemäss den Ergebnissen der Studie mit einem zahlenmäßig längeren mPFS assoziiert. Dies deutet laut der Autoren möglicherweise auf eine erhöhte Abhängigkeit von der PI3K-α-Mutante hin. In Kohorte B wiesen sowohl die ≤ 6-Monats- als auch die > 6-Monats-Gruppen hohe mittlere ctDNA-Fraktionen und ähnliche Tumormutationsprofile auf.

10.1200/JCO.2022.40.16_suppl.1018

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PEARL-Kohorte 2: TP53-Mutationen unabhängig von der Behandlungszuteilung mit einem schlechten Ergebnis verbunden

 

Abstract 1019:

Baseline and longitudinal ctDNA biomarkers in GEICAM/2013-02 (PEARL) trial cohort 2 comparing palbociclib and fulvestrant (PAL + FUL) versus capecitabine (CAPE).

 

Presenter: Javier Pascual | Poster: 397

 

PEARL fand keine Überlegenheit von PAL plus endokriner Therapie gegenüber CAPE bei Patientinnen mit metastasiertem HR-positivem, HER2-negativem Brustkrebs, die gegen Aromatasehemmer resistent waren (Martin M, Ann Oncol 2020). Die Autoren untersuchten in der vorliegenden Studie den Zusammenhang zwischen der genomischen Ausgangslandschaft und der Plasma-ctDNA-Dynamik während der Behandlung mit dem progressionsfreien Überleben bei Patienten aus Kohorte 2 der Studie.

In der PEARL-Kohorte 2 waren TP53-Mutationen unabhängig von der Behandlungszuteilung mit einem schlechten Ergebnis verbunden. Dies weist auf ein aggressives Verhalten hin, das nicht spezifisch mit endokriner Resistenz verbunden ist. Fehlende ctDNA-Suppression war in beiden Patientengruppen mit schlechterem Outcome verbunden. Capecitabin führte zu einer stärkeren ctDNA-Suppression bei C1D15. Die Autoren vermuten, dass dies wahrscheinlich eine schnellere ctDNA-Suppression widerspiegelt.

10.1200/JCO.2022.40.16_suppl.1019

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Schützt eine frühere Autoimmunerkrankung vor Brustkrebsmortalität?

 

Abstract 1020:

Survival in patients with breast cancer and history of autoimmune disease.

 

Presenter: Demitrios Dedousis | Poster: 398

 

Bei Autoimmunerkrankungen gibt es ein geringeres Risiko, an Brustkrebs zu erkranken. Die vorliegende Studie verglich die Ergebnisse bei Patientinnen mit Brustkrebs mit und ohne Autoimmunerkrankung.

Die Autoren fanden eine höhere Prävalenz von RA, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa und SLE bei Patientinnen mit Brustkrebs im Vergleich zu Kohorten ähnlicher Altersgruppen in der Allgemeinbevölkerung. Die Vorgeschichte einer Autoimmunerkrankung führte in dieser Kohorte vor der Immuntherapie zu einer signifikanten Verbesserung von OS und CSS beim Brustkrebs im Stadium IV. Die Anti-Tumor-Immunität könnte eine wichtige Rolle bei Brustkrebs im Spätstadium spielen und potenziell genutzt werden, um die Wirksamkeit der Immuntherapie zu verbessern.

10.1200/JCO.2022.40.16_suppl.1020

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Imlunestrant: Weiterhin günstiges Nebenwirkungsprofil und klinische Aktivität

 

Abstract 1021:

A phase 1a/b trial of imlunestrant (LY3484356), an oral selective estrogen receptor degrader (SERD) in ER-positive (ER+) advanced breast cancer (aBC) and endometrial endometrioid cancer (EEC): Monotherapy results from EMBER.

 

Presenter: Komal L. Jhaveri | Poster: 399

 

Bei einer Dosiseskalation zeigte Imlunestrant, ein neuartiges, oral bioverfügbares SERD, eine günstige Sicherheit, Pharmakokinetik (PK) und vorläufige Wirksamkeit bei Patienten mit ER+, HER2-aBC und ER+ EEC (Phase 1a EMBER, Jhaveri 2021). In der vorliegenden Studie präsentieren die Autoren aktualisierte Daten aus der Dosiseskalation (Phase 1a) und Dosiserweiterung (Phase 1b) der Imlunestrant-Monotherapie in EMBER (NCT04188548).

Im Ergebnis zeigt Imlunestrant weiterhin ein günstiges Nebenwirkungsprofil, ohne kardiale oder ophthalmologische Sicherheitssignale. Es bestehen auch weiterhin Hinweise auf klinische Aktivität bei stark vorbehandelten ER+ aBC- und EEC-Patienten.

10.1200/JCO.2022.40.16_suppl.1021

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Lasofoxifene plus Abemaciclib: Gut verträglich und robust wirksam beim ER+/HER2-mBC und einer ESR1-Mutation

 

Abstract 1022:

Open-label, phase 2, multicenter study of lasofoxifene (LAS) combined with abemaciclib (Abema) for treating pre- and postmenopausal women with locally advanced or metastatic ER+/HER2− breast cancer and an ESR1 mutation after progression on prior therapies.

 

Presenter: Senthil Damodaran| Poster: 400

 

Lasofoxifene, ein selektiver Östrogenrezeptor-Modulator der dritten Generation, zeigte als Monotherapie oder in Kombination mit einem CDK4/6i in präklinischen Brustkrebsmodellen mit ESR1-Mutationen eine überlegene Wirksamkeit gegenüber Fulvestrant (FVT). Basierend auf diesen Ergebnissen wurde eine klinische Phase-2-Studie mit LAS in Kombination mit Abema bei mBC-Patienten mit ESR1-Mutationen initiiert.

Lasofoxifene plus Abemaciclib wurde in der ELAINE-2-Studie gut vertragen und zeigte eine robuste und aussagekräftige Wirksamkeit bei Frauen mit ER+/HER2-mBC und einer ESR1-Mutation, die unter früheren CDK4/6i-Therapien Fortschritte gemacht hatten (NCT04432454).

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ZEN-3694 plus Talazoparib: wirkt bei vorbehandelten Patienten mit mTNBC WT gBRCA1/2

 

Abstract 1023:

A phase 1b/2 study of the BET inhibitor ZEN-3694 in combination with talazoparib for treatment of patients with TNBC without gBRCA1/2 mutations.

 

Presenter: Philippe Georges Aftimos | Poster: 401

Weitere Informationen im Abstract

Die Kombination von ZEN-3694 und Talazoparib zeigte bei vorbehandelten Patienten mit mTNBC WT gBRCA1/2 eine krebshemmende Wirkung. Die Studie wird auf Ph. 2b ausgeweitet, um weitere 80 Patienten mit TNBC bei der Diagnose aufzunehmen. Informationen zu klinischen Studien (NCT03901469).

10.1200/JCO.2022.40.16_suppl.1023

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Ansprechrate auf Olaparib und Ceralasertib: Vorab festgelegten Kriterien für die Wirksamkeit nicht erfüllt

 

Abstract 1024:

Results from plasmaMATCH trial cohort E: A phase II trial of olaparib and ceralasertib in patients with triple-negative advanced breast cancer (CRUK/15/010).

 

Presenter: Alistair E. Ring | Poster: 402

Weitere Informationen im Abstract

Die Ansprechrate auf Olaparib und Ceralasertib erfüllte in der auswertbaren Gesamtpopulation nicht die vorab festgelegten Kriterien für die Wirksamkeit. Reaktionen wurden bei Patienten ohne Keimbahn- oder somatische BRCA1/2-Mutationen beobachtet.  ISRCTN16945804

10.1200/JCO.2022.40.16_suppl.1024

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Interviews und Roundtable Brustkrebs Deutschland e.v.

Roundtable Brustkrebs Deutschland e.v., moderiert von Renate Haidinger, München

Teilnehmende: Prof. Dr. Wolfgang Janni, Ulm; Prof. Dr. Nadia Harbeck, München; Prof. Dr. Michael Untch, Berlin-Buch; Prof. Dr. Christoph Thomssen, Halle(Saale)

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DESTINYBreast04

Prof. Dr. Nadia Harbeck in an interview with Renate Haidinger, German Breast Cancer Association e.v. about the groundbreaking breast cancer study

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Kommentare zu DESTINY-Breast04

Prof. Dr. Volkmar Müller, Renate Haidinger, Brustkrebs Deutschland e.v., Prof. Dr. Christian Jackisch

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HER2-positiver metastasierter Brustkrebs

Prof. Dr. Nina Ditsch im Interview mit Renate Haidinger, Brustkrebs Deutschland e.v.

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Biomarkerdaten aus der ADAPT-Studie bei Brustkrebs: Hormonrezeptoren und HER2-Rezeptoren

PD Dr. Oleg Gluz im Interview mit Renate Haidinger, Brustkrebs Deutschland e.v.

 

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Ist die zusätzliche Bestrahlung einzelner Metastasen bei Brustkrebs sinnvoll?

PD Dr. Oleg Gluz im Interview mit Renate Haidinger, Brustkrebs Deutschland e.v.

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Ist eine Dosisreduktion der CDK4/6-Therapie bei Nebenwirkungen möglich?

Prof. Dr. Cornelia Kolberg-Liedtke im Interview mit Renate Haidinger, Brustkrebs Deutschland e.v.

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Biomarkeruntersuchungen beim Hormonrezeptor-positiven metastasierten Brustkrebs

PD Dr. Hans-Christian Kolberg im Interview mit Renate Haidinger, Brustkrebs Deutschland e.v.

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Einige Highlights zum metastasierten Brustkrebs

Prof. Dr. Michael Lux im Interview mit Renate Haidinger, Brustkrebs Deutschland e.v.

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Registerdaten des HER2-positiven Brustkrebs mit Hirnmetastasen und Therapieentscheidungen

Prof. Dr. Volkmar Müller im Interview mit Renate Haidinger, Brustkrebs Deutschland e.v.

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Bedeutung von Testungen bei Brustkrebs

Prof. Dr. Achim Wöckel im Interview mit Renate Haidinger, Brustkrebs Deutschland e.v.

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